Kapitel 11

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„Schon okay", antworte ich und schaue etwas verlegen nach unten.
„Katy, hast du morgen schon was vor? Wir könnten ja was zusammen unternehmen". Aus seinem grinsen, wird ein Lächeln. Wow, dieses Lächeln... Halt! Ich soll nicht so denken.
„Ehm ich weiss nicht so recht", sage ich mit schüchterner Stimme.
„Komm schon. Das wird bestimmt lustig. Nur wir beide, ohne Jake, ohne Samy". Vielleicht ist es doch keine so blöde Idee. Schliesslich will ich ja eine Veränderung, denke ich mir.
„Na schön". Er sieht mich ein wenig überrascht an. Wahrscheinlich hätte er nicht gedacht, dass ich mich so schnell, oder überhaupt, überreden lasse.
„Toll. Ich weiss auch schon genau, was wir unternehmen werden. Ich werde dich gegen den Nachmittag abholen", sagt er fröhlich.
„Ist in Ordnung. Und was genau werden wir tun?".
„Wird eine Überraschung". Na da bin ich ja mal gespannt.

Sonntagmorgen. Heute würde ich etwas mit Logan unternehmen. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht, ihm doch abzusagen. Aber ich will das durchziehen! Veränderung. Dieses Wort woederhole ich immer wieder in Gedanken. Logan scheint ja ganz nett zu sein. Aber leider, habe ich auf eine grauenvolle Art und Weise zu spüren bekommen, dass der Schein oft trügt. Ich hoffe einfach sehr, dass ich das nicht bereuen werde.

„Ich wusste es. Du stehst auf ihn!", kreischt Samy vom anderen Ende der Leitung. Ich habe ihr alles erzählt, was noch passiert ist und verdrehe die Augen, als ich das höre. Natürlich stehe ich nicht auf ihn, ich kenne ihn ja kaum. Aber wenn Samy erst mal von etwas überzeugt ist, kann man es ihr nur schwer wieder rausreden.
„Samy, ich weiss nicht, ob es eine gute Idee war, zuzustimmen", murmle ich.
„Ach was Süsse. Das war eine gute Entscheidung. Ich freue mich zu sehen, wie du Schritt für Schritt diesen Vorfall endgültig aus deinem Leben streichst".
„Danke Samy. Ich hab dich lieb". Was würde ich bloss ohne sie tun?

Meiner Mutter habe ich während dem Mittagessen erzählt, dass ich mit Samy etwas unternehmen würde. Warum ich ihr nicht die Wahrheit gesagt habe, weiss ich selber nicht. Wie auch immer. Zeit sich fertig zu machen. Ich glaube nämlich, dass es nicht so gut ankommen würde, wenn ich in Schlabberklamotten auftauchen würde. Nur leider habe ich keine Ahnung, was ich anziehen soll. Ich weiss ja nicht einmal wohin wir gehen. Nach langem hin und her, habe ich eine einfache schwarze Jeans, ein weisses T-Shirt und eine Jeansjacke angezogen. Meine Haare, habe ich offen gelassen. Ein letzter Check im Spiegel und schon klingelt es an der Tür. Perfektes Timing. Ich gehe schnell zur Tür und hoffe sehr, dass meine Mutter nicht die Tür geöffnet hat. Wie es aussieht, ist das Glück einmal auf meiner Seite, denn sie ist im garten und von dort aus, hört man das Läuten nicht. Ich öffne die Tür und sehe einen lächelnden Logan vor mir. Wir begrüssen und und gehen zu seinem Auto. „Willst du mir vielleicht jetzt verraten, was wir heute unternehmen?", frage ich ihn. Ich bin wirklich mehr als gespannt und es würde mich auch ein wenig beruhigen. Er antwortet mit einem Nein und schaltet das Radio an. War ja klar. Ich seufze nur und schalte die Musik etwas lauter. Ich liebe dieses Lied! Und wie es aussieht, mag es Logan auch, denn jetzt singen wir beide lauthals zum Lied und lachen immer wieder, weil wir beide nicht singen können. Ich bin wirklich sehr überrascht von mir, dass ich nicht mehr so schüchtern bin. Irgendwie bin ich auch stolz auf mich, da ich auf dem besten Weg bin, mich zu ändern. Vielleicht wird es heute doch nicht so schlimm, wie ich anfangs dachte.

Until I Met HimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt