Mein Wecker klingelt so wie jeden Morgen. Müde steige ich aus meinem Bett und mache mich auf den Weg ins Bad. Na toll. Heute ist Montag, was bedeutet, dass meine Motivation gleich null ist. Der Gedanke aber, dass ich meine Mutter nach einer langen Woche heute wiedersehe, lässt mich glücklich in den Tag starten. Sie arbeitet sehr viel und ist dementsprechend viel auf Geschäftsreise. Durch das viele Arbeiten meiner Mutter haben wir viel Geld, was ich aber nicht sehr gerne zeige, weil ich nicht hochnäsig rüberkommen will. Verschlafen stelle ich mich unter die Dusche, in der Hoffnung nicht gleich wieder einzuschlafen, was zum Glück nicht der Fall war. Frisch geduscht gehe ich in mein Zimmer und ziehe mir meine Klamotten an. Ich bin nicht wirklich der Typ der auffallen möchte, deshalb ziehe ich eine Jeans mit einem weissen T-Shirt an und schminke mich nicht. Ich packe noch schnell meine Tasche, schnappe mir unten in der Küche einen Apfel und mache mich auf den Weg zur Bushaltestation.
Nach einer 25-Minütigen Busfahrt, komme ich an der Schule an, wo ich schon von weitem meine beste Freundin Samy sehe. Sie wartet so wie an jedem anderen Tag auch vor der Schule auf mich. Mit einem breiten Lächeln gehe ich auf sie zu und umarme sie zur Begrüssung. „Hey Samy. Wie geht's". „Mir geht's toll. Hast du schon den neuen Schüler gesehen? Er ist wirklich zum anbeissen", schwärmt Samy. „Dir ist doch bewusst, dass du bereits vergeben bist?", sage ich lachend. „Ja natürlich, aber ein bisschen schwärmen darf man. Und ausserdem wäre er total dein Typ, da bin ich mir zu 100 Prozent sicher." „Ich weiss nicht so Recht. Du weisst wie meine Einstellung gegenüber Jungs ist", sage ich murmelnd. „Süsse, dass ist 2 Jahre her. Findest du nicht, dass du die Vergangenheit ruhen lassen und stattdessen in die Zukunft blicken solltest? Du bist ein bildhübsches Mädchen und sollst auch mal wieder ein wenig Spass haben", erklärt Samy mit bemitleidender Stimme. „Du hast ja Recht, aber ich kann diesen Vorfall einfach nicht vergessen und probiere ja mein Bestes zu geben nicht immer so verschlossen und verklemmt zu sein, aber das klappt nicht so wie ich mir das vorstelle." „Ach Süsse das wird schon", sagt Samy und zieht mich in eine lange Umarmung, bis wir von der Schulglocke unterbrochen werden und wir uns gemeinsam auf den Weg ins Klassenzimmer machen.
Nach Schulschluss warten Samy und ich vor der Schule auf ihren festen Freund, Jake. Er kann mich nicht besonders gut leiden, was mir aber nichts ausmacht, da ich ihn selber nicht mag. Meiner Meinung nach, ist er viel zu arrogant und zu sehr von sich selbst überzeugt. Ausserdem denke ich, dass Samy ihn mehr liebt als er sie. Aber solange meine beste Freundin glücklich ist, bin ich es auch. Er kommt auf uns zu, allerdings nicht alleine. Der Junge, der neben Jake läuft, habe ich noch nie hier gesehen. Das ist wohl der Neue. Und verdammt, Samy hat Recht. Er sieht wirklich sehr gut aus.
Mit einem kleinen Kuss, begrüssen sich Jake und Samy. „Das ist mein alter Kumpel. Er ist wieder neu hierhergezogen", stellt Jake den Neuen vor. „Hey, ich bin Logan", sagt dann der Neue. „Hey, ich bin Samantha, aber nenn mich ruhig Samy. Und das ist meine beste Freundin", dabei deutet sie auf mich. Ich lächle etwas schüchtern und unsicher. Daraufhin machen sich Jake und Samy auf den Weg nach Hause. Sie sind Nachbarn. Sie verabschieden sich von uns und gehen los. Und so ist eine unangenehme Stille zwischen Logan und mir entstanden. „Ich muss jetzt auch los, sonst verpasse ich meinen Bus", sage ich nachdem ich doch die passenden Worte finde. „Meinst du den, der gerade abgefahren ist?", fragt er mich mit einem leichten Grinsen. Ich schaue nach hinten, um festzustellen, dass es tatsächlich mein Bus ist, den ich so eben verpasst habe. „Mist", fluche ich leise. „Soll ich dich vielleicht nach Hause fahren?", fragt er lachend. Ich lehnte dankend ab und sage, dass ich einfach den nächsten Bus nehmen würde. „Na gut. Ich muss jetzt auch los. Wir sehen uns", sagt er mit einem Grinsen. Ich gebe ein leises 'Bye' von mir, drehe mich um und gehe Richtung Bushaltestelle. Mich überkommt ein unwohles Gefühl bei seinen Blicken, auch wenn er total gut aussieht. Ich kann deutlich spüren, wie er mir nachsieht.
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Until I Met Him
Roman d'amourKatlyn Montgomery ist ein 17-jähriges Mädchen, welches schüchtern ist. Gegenüber ihrer Mutter, Katherine Montgomery, und ihrer besten Freundin, Samantha Smith, ist sie aber eine offene Person. Vor zwei Jahren hat Katlyn ein schweres Schicksal erlitt...