Until I Met Him

Kapitel 3

Wir nehmen alle im Esszimmer platzt und so wie es das Schicksal will, sitze ich gegenüber von Logan. Toll, schlimmer kann es kaum werden.

Meine Mutter serviert das Essen und es sieht und riecht wie immer köstlich. Ihre Kochkünste sind wirklich spitze. Die Tatsache, dass mich Logan die ganze Zeit anschaut, ignoriere ich und versuche weiter mein Essen genüsslich zu verspeisen, was aber gar nicht so einfach ist. Während sich unsere Mütter unterhalten, wage ich einen kurzen Blick auf Logan zu werfen, nur um festzustellen, dass einer seiner Mundwinkel in die Höhe geschossen ist. Okay, wie es aussieht wird er das von vorher nicht so schnell vergessen. Umso mehr will ich, dass der Abend so schnell wie möglich ein Ende findet.

„Katy Schatz, zeig doch Logan ein wenig unser Haus, bis der Nachtisch fertig ist", sagt meine Mutter, nachdem wir mit dem Essen fertig sind. Das kann doch nicht ihr Ernst sein. Als würde Logan unser Haus interessieren und dann muss ich ihn noch herumführen. Mit einem nicken stehe ich auf, was mir Logan gleich tut. Wir gehen aus dem Esszimmer. Mich überkommt wieder ein unwohles Gefühl. „Kann ich dich was fragen?", sagt Logan auf einmal. Da ich nicht unhöflich sein will, gebe ich ein kurzes Nicken von mir. „Wieso tust du das?". Ich schaue ihn verwirrt an, da ich keinen blassen Schimmer habe, was er meint. „In der Schule warst du ganz anders als du es jetzt bist. Wieso?", fragt er interessiert. Die Antwort auf seine Frage weiss ich, will es ihm aber nicht verraten. „Ich weiss nicht was du meinst." „Natürlich weisst du das. In der Schule fällst du kaum auf und hältst dich ständig im Hintergrund. Und das habe ich bemerkt, obwohl heute mein erster Tag war. Man würde nie auf die Idee kommen, dass du in diesem Viertel der Stadt lebst. Und hier bist du wie ausgewechselt. Zwar bist du auch hier schüchtern, aber kleidest dich elegant und sehr attraktiv." Okay, direkt ist er auf jeden Fall. Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll, umso glücklicher bin ich, als uns meine Mutter ruft. Mit schnellen Schritten, gehe ich in die Küche und setze mich. Kurz darauf kommt auch schon Logan rein und nimmt ebenfalls platzt.

Während dem Nachtisch, passiert nichts Spannendes. Zu meinem Glück, hat Logan mich nicht mehr die ganze Zeit angesehen. Unsere Mütter verabschieden sich gerade, als mir Logan unauffällig etwas ins Ohr flüstert und mir dabei sehr nah kommt. Mir ist das ein bisschen unangenehm aber irgendwie kann ich mich nicht mehr bewegen. Als hätte ich keine Kontrolle über meinem Körper mehr. „Ich warte immer noch auf deine Antwort, Süsse", zwinkert er mir zu und folgt dann seiner Mutter. Was war das denn jetzt bitte?

Dieser nervende Klang, den mein Wecker von sich gibt, bringt mich langsam echt auf die Palme. Wäre es nicht mein Handy, dass mich jeden Morgen weckt, hätte ich es schon lange gegen die Wand geschossen. Mit Mühe stehe ich auf und mache mich fertig. Heute entscheide ich mich für eine schwarze Highwaist Hose mit einem hell grau/weissen Pullover. Meine Haare binde ich etwas unordentlich zusammen. In der Küche angekommen, sehe ich schon wie meine Mutter für uns Frühstück gemacht hat. Ich gebe ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und setzte mich hin. „Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?". Ich antworte ihr lächelnd mit einem kurzen nicken.  „Wie findest du die neuen Nachbarn?", fragt meine Mutter weiter. Ich bin gar nicht in Stimmung zu sprechen. Einerseits da es noch sehr früh ist und anderseits, habe ich keine Lust über unsere neuen Nachbarn zu sprechen. „Mia ist sehr nett." „Und wie findest du Logan? Er ist doch ein sehr netter und junger Mann." Ich liebe meine Mutter wirklich sehr, aber sie ist einfach zu neugierig und stellt die ganze Zeit Fragen. „Ich muss zur Schule", sage ich und gebe ihr wieder einen Kuss auf die Stirn.

So viele Fragen schon so früh am Morgen und jetzt auch noch 25 Minuten Busfahren. Na wenigstens war das Frühstück lecker.