Zwei-Familie

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Alaska POV.

Alles im Leben, stellt Bedingungen vor raus. Doch meine Bedingung nimmt mir meine vollständige Chance.

,,Es ist ganz leicht, Alaska. Du darfst auf eine normale Schule."

Ich starrte ihn fassungslos an. Wie konnte er diese Worte so ruhig und gefasst aussprechen? Doch meinte er das ernst?
,,Dad, meinst du das ernst?" versuchte ich ruhig zu fragen, aber meine Stimme überschlug sich fast vor Glück und Aufregung. Er grinste mich an und nickte. Ich quickte freudig auf, und umarmte ihn heftig, was er erwiederte. ,,Dad wie kommt es dazu? Ich hab dich jahrelang angefleht, das ich auf eine normale Schule kann. Wieso jetzt?" fragte ich lächelnd. ,,Jemand hat mir die Augen geöffnet." grinste er geheimnisvoll. Ich nickte. ,,Wann darf ich auf die Schule? Und welche ist es überhaupt?" fragte ich aufgeregt. ,,Ich hab dich auf der  Highschool im normalen Viertel angemeldet, ich hab den Namen vergessen." er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. ,,Aber bevor du jetzt los stürmst, hab ich eine Bedingung!" sagte er und wird wieder ernst. Ich nickte misstrauisch. ,,Du weißt das wir eine angesehene Familie sind und das muss so bleiben." Ich weiß was jetzt kommt. Wie konnte ich nur denken endlich normal zu sein? ,,Du wirst weiterhin unser ansehen bewahren!" Nicht unser ansehen bewahren, was er meinte war perfekt zu sein. Ich nickte traurig, denn ich wusste dagegen machen konnte ich nichts, ich konnte diese Chance nur nutzen und die Bedingung akzeptieren. Würde ich wieder sprechen, hätte ich nicht die geringste Chance auf einen Klitze kleinen teil eines normalen Lebens. Ich konnte meinen Vater nie überreden, mich auf eine normale Schule zu schicken aber wer konnte ihn nun überreden? Meine Mutter konnte es nicht, denn diese war leider nicht mehr unter uns. Sie hatte uns vor drei Jahren verlassen, weg so einem scheiß Geisterfahrer der betrunken auf der falschen Fahrbahn fahren musste. Und ausgerechnet meine Mom zur falschen Zeit am falschen Ort sein. In dieser Zeit war ich am Boden, denn Mom war mein Fels in der Brandung, wenn ich durch den Druck am Boden war oder andere Probleme hatte. Aber ich durfte dies nie in die Außenwelt tragen. Ich musste weiterhin das perfekte Mädchen spielen. Meinem Vater schien egal zu sein wie es mir geht, hauptsache die Leute denken gut über uns. Aber ist es nicht normal bei so einem Verlust zu trauern und mal nicht perfekt zu sein?

Mein Handy klingelte, und unterbrach meine Gedankengänge. Sky zeigte mein Bildschirm an und ich nahm seufzend ihren Anruf entgegen. ,,Hey" sprach ich und versuchte glücklich zu klingen. Eigentlich sollte ich ja glücklich sein denn ich durfte ja endlich auf eine normale Schule, doch was brachte mir das, wenn ich mich weiterhin verstellen musste? ,,Hallo Schatzi. Wo warst du? Du warst nicht mehr in der Schule." fragte sie besorgt. ,,Ich wurde nach Hause geschickt." murmelte ich. ,,Waas? Wieso das?" fragte sie. ,,Ich darf auf eine andere Schule." sprach ich. Sie wurde ruhig. ,,Sky?" fragte ich. ,,Du freust dich oder? Ich hatte schon so oft das Gefühl, das du nicht glücklich bist..." murmelte sie. ,,Ja, ja ich bin .. glücklich." sagte ich. ,, Dann freue ich mich auch für dich. Und ich komme dich oft besuchen ok? Immerhin bist du meine beste Freundin." sagte sie und klang wieder etwas besser. ,,Ja das hoffe ich." sagte ich und wir erzählten noch etwas und legten dann auf.

,,Alaska Schatz? Kommst du bitte zum Abendbrot?" hörte ich Andrea, unsere Haushälterin und Köchin von unten rufen. ,,Jaaa." rief ich zurück und legte mein Buch zur Seite, und lief dann runter. ,,Hallo Andrea." lächelte ich und umarmte sie. Sie war wie eine zweite Mutter für mich. ,,Alaska, wie geht es dir?" fragte sie mütterlich. ,,Eigentlich sollte es mir gut gehen, ... Denn ich darf auf eine normale Schule." den letzten Rest quieckte ich. Sie riss die Augen auf und umarmte mich stürmisch. ,,Das ist doch schön, Schatz." ,,Ja irgendwie schon." meinte ich, und war doch irgendwie glücklich.

Mit meinem Dad, saß ich dann am Esstisch, während Andrea in der Küche essen musste. ,,Dad, warum kann Andrea denn nicht bei uns mit essen?" fragte ich angesäuert. ,,Alaska! Wie oft denn noch? Sie ist eine Bedienstete! Das gehört sich nicht!" meinte er streng. Wut machte sich in mir breit. ,,Bist du ihr denn garnicht dankbar, was sie alles für uns macht? Mom hätte sie bei uns mit essen lassen." meinte ich sauer. Er schaute mich aber nur an, und sagte streng ,,Akzeptier es einfach! Das Thema ist hier mit beendet!" Ich beließ es einfach dabei, weil ich mitbekommen hab, das er morgen in der früh eh auf Geschäftsreise geht wie eigentlich immer. Er ist vielleicht, einzeln zusammen gezählt eine Woche im Monat zu Hause von daher. In dieser Zeit, half ich Andrea viel im Haushalt und aß auch mit ihr zusammen. Sie hieß es zwar nicht gut, das ich ihr half aber nach einer Zeit akzeptierte sie es.
Als Dad und ich fertig waren mit essen wollte ich schon meinen Teller in die Küche bringen, doch schnell kam Andrea herbei und schaute mich mahnend an. Ach ja. Dad.

Ich schminkte mich schnell ab, und ging dann duschen. Danach zog ich mir mein Schlagzeug an und fing an meine lamgen, blonden Haare zu föhnen. Wenn es mein Vater erlauben würde, hätte ich mir meine Haare in einen hellen lilaton gefärbt, aber das könnte ja schlecht für das Ansehen sein.
Als meine Haare trocken waren, fing ich an sie durch zu kämmen. Genau 100 mal bürstete ich sie durch. Das hat meine Mom immer gemacht. Sie meinte davon werden sie Haare weich und geschmeidig. Und sie hatte recht.
Das geschafft, ging ich in mein Zimmer und packte noch schnell für morgen meine Schultasche.
Schließlich fiel ich müde ins Bett und dachte an den morgigen Tag.

Ich fühlte ein aufgeregt es kribbeln im Bauch.

No normal Rich-GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt