Eingeholt von der Vergangenheit

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Kapitel 7

Gegenwart

Als Legolas das Blut aus Ivy´s Gesicht gewischt hatte, zog er sie wieder hoch.

„Wir müssen weiter.“ Er lief los und Ivy versuchte Schritt zu halten, doch sie war Körperliche Anstrengungen nicht gewohnt. Wie auch in so einer kleinen Zelle.

Nach einer Weile blieb Ivy stehen. Ihr Herz schlug schnell und fest gegen ihre Brust, dass sie dachte es würde rausspringen. Legolas, der gemerkt hatte das Ivy stehen geblieben ist, kam zu ihr.

„Wir müssen ein ruhigen Platz such, dann können wir eine Pause machen.“ Mit diesen Worten nahm er Ivy auf den Arm und lief los. Ivy wollte wieder von seinem Arm runter, doch dann spürte sie seine Wärme und sie fühlte geborgen. Noch bevor Legolas eine Höhle ist sie auf seinem Arm eingeschlafen. Es war schon dunkel, als  Legolas eine verlassene Höhle fand. Er wollte sie auf einen Blätterhaufen legen, den der Wind in die Höhle geweht hatte, als sie sich an ihm festhielt. Er grinste und setzte sich hin, sodass sie auf seinem Schoß lag. Mit einem zufriedenen lächeln schlief auch er ein.

„NEIN. Lasst mich raus. Ich will zu meiner Mami und meinem Papi.“ Brachte Ivy weinend hervor. Sie wurde grade in die Zelle gesperrt, nachdem sie ausgepeitscht wurde. Der (In ihren Augen) große Elb lachte leise und sperrte dann die Tür zu.

„Friss Dreck.“ Sagte er und verschwand lachend. Ivy sackte stark weinend zusammen und wollte sich auf den Boden zusammenrollen. Sie durchbrach ein stechender Schmerz. Sie hatte ihren Blutenden rücken vergessen. Sie schrie auf vor Schmerz und weinte noch stärker als vorher. Sie schloss ihre Augen, aber schreckte sofort zusammen und riss ihre Augen wieder auf. Sie sah ihre Eltern brennend auf dem Scheiterhaufen mit ihren vor Schmerz verzerten Gesichtern. Sie roch das verbrannte Fleisch und hörte ihre Schreie…

„Ivy…“ hörte sie leise und schreckte hoch. Ihr Herz schlug so schnell und fest, dass sie sich auf ihre Brust fasste. Ihr Atem war schnell und unkontrolliert.

„Beruhig dich, es war nur ein Traum.“ Sagte eine beruhigende Stimme. Sie zuckte zusammen und drehte sich um. Ivy saß immer noch auf Legolas Schoß. Erleichtert nicht mehr eingesperrt zu sein stand sie auf und ging raus. Die Sonne schien ihr ins Gesicht und sie fühlte die Freiheit die ihr Herz mit Glück und Freude füllte. Legolas folgte ihr nach draußen und hielt ihr etwas zu essen hin.

„Wir müssen weiter.“ Sagte Legolas. Sie nahm das Brot und aß es beim Laufen. Sie waren diesmal nicht so schnell unterwegs, wie am Tag davor, da Ivy´s Füße immer noch schmerzten und sie Blasen an den Füßen hatten. Nach einer Weile, brach Legolas das schweigen.

„Erzählst du mir von deinem Traum?“ eine leichte Unsicherheit war in seiner Stimme zu hören, obwohl er aufmunternd lächelte. Nach kurzem überlegen fing sie an zu erzählen.

„Ich glaube ich war 5 Jahre alt, als meine Fähigkeit zum ersten mal zum Vorschein kam. Mein Vater hatte mir immer wieder gesagt das niemand etwas von meiner Fähigkeit wissen durfte. Nachdem ich mich zum ersten mal in einen Drachen verwandelt hab, fragte ich meinen Vater warum das alles passiert und warum niemand sonst so etwas kann. Er hatte mir gesagt das er mal Seite an Seite mit Zwergen gegen einen Drachen gekämpft hat und das dieser Drache ihn verflucht hatt. Er sagte, ich habe diesen Fluch geerbt. Als ich 6 oder 7 Jahre alt war, waren wir auf einem Fest. Mein Vater war bekannt, durch den kampf gegen den Drachen. Thranduil hatte mit mir gespielt. Dann habe ich ihm ausversehen die eine Hälfte seines Gesichts verbrannt. Er hat meine Eltern auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen, während ich dabei zusah. Es hat fürchterlich Gestunken und meine Eltern haben mich mit Schmerzverzerrten Gesicht angeschaut. Sie haben so laut Geschrien, es war schrecklich. Als sie tot waren hat Thranduil mich auspeitschen lassen und mich in den Kerker gesteckt.“ Ivy stieg wieder der Geruch in die Nase, sie sah wieder die Gesichter ihrer Eltern und hörte wieder ihre Schreie.  Sie schüttelte leicht ihren Kopf, um wieder klar denken zu können.

Legolas schaute sie mitleidig an.

„Das tut mir schrecklich leid.“ Beide schwiegen und schauten nur nach vorn.

Ich hoffe euch Gefält meine Geschichte immer noch. Schreibt bitte fleißig Kommentare, damit ich weiß was ihr über meine Geschichte denkt. Noch viel Spaß beim Lesen. :)

Annika

Wenn du gehst, dann gehst du für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt