Wenn du gehst, dann gehst du für immer

Im Stich gelassen

Kapitel 12

Gegenwart

Schweigen.

Thorin drehte sich einfach um und ging mit der Zwergin wieder zu den anderen Feiern.

Sauer stampfte Ivy nach draußen und setzte sich an einen Steg und ließ ihre Füße runter baumel, sodass sie kurz über dem Wasser hingen.

Nach einem kurzen Moment saß auf einmal Tauriel neben Ivy. Keiner sagte etwas, bis sich Ivy zu ihr drehte.

„Warum mag Thorin keine Elben?“

„Vor langer Zeit haben sich die Elben und die Zwerge sehr verstanden. Dein Vater war das Perfekte Beispiel dafür, er besuchte die Zwerge regelmäßig. Er war sehr bekannt, musst du wissen, er war gut mit Thranduil und dem König unter dem Berg befreundet. Alles zerbrach an einem einzigen Tag. Smaug war gekommen und legte das Reich der Zwerge in Schutt und Asche. An diesem Tag war dein Vater im Erebor, den Legenden nach Kämpfte dein Vater gegen Smaug, der diesen verfluchte. Noch nie zuvor hatten die Zwerge auf Thranduils Hilfe und Unterstützung gehofft, aber Thranduil half ihnen nicht. Er überließ sie ihrem Schicksal.“

„Wieso hat er ihnen nicht geholfen?“

„Thranduil hatte dem König vor der Besessenheit des Goldes gewarnt, der aber wollte nichts davon hören.“ Wieder schweigen.

Tauriel schaute kurz nach hinten und lachte leise.

„Was ist los?“ Ivy sah sie fragend an.

„Es ist nur, du hast Legolas den Kopf verdreht.“ Sie lachte wieder.

„Wie meinst du das?“ Ivy verstand nicht.

„Er folgt dir auf Schritt und Tritt und lässt dich nicht allein, weil er Angst hat das dir etwas passieren könnte. Auch als du rausgegangen bist, wollte er dir sofort nachlaufen, aber ich habe ihn aufgehalten. Ich dachte mir du brauchst mal Pause. Und trotzdem stand er die ganze Zeit und beobachtet dich. Ich habe ihn noch nie so erlebt.“ Sie lachte wieder und Ivy sah sich um und sah ihn weiter abseits stehen. Sie musste lächeln und drehte sich wieder um.

Nach einer langen Unterhaltung mit Tauriel, sind dann schließlich alle ins Bett gegangen.