Chapter 10

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endlich wieder ein neues Kapitel! Sorry, dass es immer etwas dauert. Love ya♥

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(…)

 „Werde doch endlich wach verdammt!“, Liam schrie sie an. Sie lag in dem Bett, rührte sich nicht und schien leblos. Er war ihr so nah, dass es schon weh tat. Warum sah er sie immer in seinen Träumen? Sie war so real, so lebhaft. Liam nahm vorsichtig ihre kalte Hand, in der eine Kanüle steckte. „Bitte Clary, wache auf.“, eine Träne tropfte direkt auf ihre Hand.

Die ganze Nacht blieb er bei ihr. Er fühlte sich schlecht, kraftlos, erschöpft. Das einzige was ihn gut fühlen ließ war, dass er sie bald wieder sehen würde. Sobald er schlief. Krampfhaft versuchte er ein zu schlafen, aber es gelang ihm nicht. Er ging durch ihr Zimmer, auf und ab. Er überlegte, wie er es länger schaffen konnte bei ihr zu bleiben. Sein Handy war mittlerweile schon längst ausgegangen, da es kein Akku mehr hatte. Es war ihm aber auch egal, ob er erreichbar war oder nicht. 

Ohne noch etwas zu sagen ging er aus dem Zimmer und schloss die Türe ziemlich unvorsichtig, sodass ein lauter Knall entstand. oops. Liam schlich sich aus dem Gang um wieder nach draußen zu kommen. Es wunderte ihn, dass keine Fotografen in der Nähe waren. Die Frage war jetzt, wie konnte er jemanden anrufen. So durch London konnte er nicht laufen ihn würde direkt jeder erkennen, zumal er noch nicht mal einen Bodyguard dabei hatte. Liam seufzte und setzte sich auf eine der Bänke draußen. Er war so verzweifelt wie noch nie in seinem Leben, es war eine Zwickmühle. Er wusste nicht, ob er langsam verrückt wurde. So viele Fragen steckten in seinem Kopf, sie hatte kein Herz mehr, er schon. Sie war tot und er auch, aber wie war das möglich? Es gab zu viele Fragen. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter, er schaute hoch. Es war Alec.

„Na Junge, was machst du denn hier?“, er setzte sich neben ihn.

„Eh..ich war bei Clary.“, Liam schaute auf seine Hände. Ihr Vater seufzte.

„Liam, hör zu. Ich weiß, du machst dir große Sorgen um Clary. Genauso wie wir. Nur Jane und ich wir wissen, wer du bist. Das du berühmt bist und das mit deiner Band. Ich denke es ist besser, wenn du sie erstmal nicht besuchen kommst. Weißt du wir wollen einfach nicht, dass das alles die Fotografen anlockt und so weiter. Ich weiß, du bist ein anständiger Junge, aber bitte akzeptiere das. Es ist das Beste für sie.“, Liam schluckte. 

 „Ja, ich verstehe.“, sagte er kleinlaut.

„Dürfte ich ihr Handy benutzen, mein Akku ist leer gegangen. Ich müsste mir aber ein Taxi bestellen.“

„Ich kann dich gerne nach Hause fahren, kein Problem.“, er schlug Liam Kumpelhaft auf die Schulter und stand dann auf. Liam folgte ihm zum Auto. Er wusste, dass es besser war für sie. Zwar hatte er schon die Presse angelogen, aber das war ihm egal. Er wollte, dass sie in Sicherheit war. Sie beschützen, solange und so gut wie es ging. 

Es wäre besser gewesen, hätte er sie niemals besucht. Alles wäre einfacher, diese ganzen Fragen wären nicht da und er könnte endlich wieder in Ruhe schlafen, ohne dass sie auftauchen würde. 

 Noch am gleichen Abend traf er sich mit seinen Kumpels. Er brauchte Ablenkung und zwar dringend. Also entschied er sich mit Andy und Niall ein bisschen feiern zu gehen. Im Club angekommen, stürzten sich Liam und seine Kumpels direkt auf die Bar. Heute wollte er einfach mal Spaß haben und Clary - auch wenn nur für wenige Stunden - aus seinem Kopf streichen. Dann spürte er auch schon wie der erste Alkohol durch seinen Körper fließt. Immer mehr bis er irgendwann auf die Tanzfläche sprang und mit der Musik mitwippte. Ein heißes Mädchen nach dem anderen tanzte mit ihm. Er fragte sich wie es sein würde mit Clary zu tanzen. Schnell schüttelte er seine Gedanken ab und zog das Mädchen, was in dem Moment mit ihm tanzte, näher an sich. Nach einiger Zeit, mit mehr Alkohol im Blut verließ Liam den Club mit einem Mädchen an der Hand. Keine Fotografen waren unterwegs, umso besser für ihn. Das Mädchen zog ihn weiter, bis zu einer Gasse. Er kannte nicht mal ihren Namen, aber sie war hübsch und konnte gut tanzen. Eigentlich tat Liam so etwas nie, aber er zog sie an den Hüften näher zu sich. „Nicht so schnell.“, kicherte sie gegen seinen Hals und begann ihm einen fetten Knutschfleck zu verpassen. Plötzlich holte Liam alles wieder ein wie ein Blitz traf es ihn und stieß sie von sich. 

„Sorry, i-ich kann das nicht.“, er stürmte aus der Gasse und rannte die Straße weiter, in eine kleine, aber gemütlich Kneipe. Er bestellte sich unmengen an Alkohol, um sie endlich aus den Gedanken zu streichen. Er vergaß Clary, er vergaß einfach alles. Total dicht torkelte Liam nach draußen an die frische Luft. Er ging ein Stück, aber nicht lange, dann sackte er auf dem Bordstein zusammen und es wurde alles schwarz. 

(…)

Liam wurde wach, befand sich noch immer in der kleinen Hütte vom Friedhof, die Türe stand weit offen. Anscheinend hatte ihn noch keiner bemerkt, er stand langsam auf und ging vorsichtig aus der Türe. Er durfte auf keinen Fall gesehen werden.

Liam machte sich auf den Weg in den Park. Er musste sich unauffällig verhalten, dazu zog er noch seine Kapuze über den Kopf. Es durfte ihn hier keiner erkennen. Diese Unsichtbarkeit würde ihm nichts helfen, da sie ihn dann auch nicht sehen konnte. Er hielt Ausschau nach Clary, er drehte seinen Kopf und plötzlich lief jemand in ihn rein. Die Person war kleiner als er, sie blickte ihm nicht in die Augen sondern starrte zu Boden und murmelte etwas von einer Entschuldigung. Dann fiel Liam auf einmal ein bekannter Geruch in die Nase, er roch noch mal. 

"Clary?", er drückte die Person ein Stück von sich um sie näher zu betrachten. Ihre blauen Augen trafen seine. "Clary.", Liam war erleichtert sie gefunden zu haben und drückte ihren nass kalten Körper an seinen. Sie zitterte, trotzdem stieß sie ihn von sich. Zwei Strähnen klebten an ihrem Gesicht. Sie strich sie wütend zur Seite. 

"Willst du mich eigentlich verarschen? Weißt du wie lange ich nach dir gesucht habe? Man Liam, du kannst doch nicht einfach abhauen.", Clary war wütend auf ihn, aber auch enttäuscht. Sie wollte ihm doch helfen, dass er hier zu Recht kommt und er geht einfach. 

"I-ich bin nicht weggelaufen. Ich.. kann ich dir es irgendwo erklären, wo es nicht alle hören?", Liam sah sie eindringlich an. 

"Bitte."

"Na gut, wir gehen zu mir.", ein lächeln tauchte auf Liams Gesicht auf. Clary würde ihn wahrscheinlich für verrückt erklären, wenn sie das mit den Träumen erfuhr aber es gab keinen anderen weg.

no heart, no love? | l.pWo Geschichten leben. Entdecke jetzt