Remus und Tonks

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Remus

Unter anderen Umständen hätte er die Ironie seines neu entdeckten Hangs zur Melodramatik durchaus zu schätzen gewusst, doch alles woran er denken konnte war ihr Gesichtsausdruck als er ihr gesagt hatte dass er sie nicht hätte küssen dürfen. Jede Zelle seines Körpers drängte ihn, auf der Stelle umzukehren, die Zeit zurückzudrehen, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen um diesen Satz ungeschehen zu machen. Es war richtig so, redete er sich ein. Aber wieso fühlte es sich dann so falsch an? Was um alles in der Welt sollte er tun? Das Weite suchen? Er konnte nicht weg, nicht jetzt wo er tatsächlich etwas bewirken konnte, anstatt nur in der sinnlosen Trauer seiner Existenz zu ertrinken.

Er warf seinen Mantel auf einen Stuhl, wobei ein lilafarbener Gegenstand aus einer der Jackentaschen fiel heraus. Sein Weihnachtsgeschenk.

"Ich hab dir noch gar nicht dein Geschenk gegeben...Mach es erst auf wenn du zu Hause bist"

Er seufzte schwer, gestand sich jedoch ein, dass er seine Neugierde sowieso nicht im Zaum halten konnte und öffnete das Paket. Zum Vorschein kam ein Buch, Northern Lights von Philip Pullman. Ein Muggelautor. Sofort musste er an ihr Gespräch über Muggeliteratur denken und ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht.

Noch erlaubte er sich jedoch nicht, in die neue, andere Welt einzutauchen, er würde von den Worten davongetragen werden bis er schließlich einschlafen würde, und das ohne eine Lösung für sein Problem gefunden zu haben.

So saß er noch lange auf dem kaputten Stuhl in seiner Küche und termaterte sein Gehirn nach einer Möglichkeit, die Situation mit Tonks - so schmerzlos wie möglich für sie - in ordnung zu bringen ohne ihr Hoffnungen zu machen. Letztendlich kam er zu einem Schluss, seufzte erneut, und begann zu lesen.

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Hallo an alle die das hier lesen! Entschuldigt bitte, dass es so lange gedauert hat und dass dieses Kapitel so kurz geraten ist... Trotzdem würde ich mich sehr über Feedback freuen!

~Sam