#7 Back to Black

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SONG: Back to Black

Die Journalisten sammelten sich um mich und bombardierten mich mit allerlei Fragen. Also ich nahm an das es Fragen waren, da ich die Sprache immer noch nicht verstand. Und weil ich nur den Punkt vor mir anvisierte. Der Punkt, wo er noch eben stand. Als ob er nie hier gewesen wäre. Nur seine Jacke war noch anwesend. "Which relationship do you have with Kim Nam Joon?" Ich schreckte hoch. War das sein Name? Kim Nam Joon. Ich sah zur Reporterin und wieder zum Punkt vor mir. Ich kannte ihn eine Stunde. Welche Beziehung? Welche Verbindung? Ich schüttelte den Kopf und versuchte einen Weg durch die Menschenmenge zu finden. 

Mit Mühe und Kraft, kämpfte ich mich zu den Taxis und setzte mich schnell in eins, bevor die Geier auf neue Fragen kommen. Was sollte das? Ist er berühmt oder was? Muss ja. Sonst würde es ja wohl nicht so einen Ansturm gegeben haben. Kim Nam Joon. 

Noch einmal sah ich aus dem Fenster und suchte die Menge an Fotografen, die eben noch am Taxistand stand. Aber auch die war wie vom Erdboden verschwunden. Wie er. Ist das so eine Fähigkeit in Korea, die man erlernt wenn man hier geboren wird? Verträumt sah ich aus dem Fenster und bemerkte gar nicht, dass der Taxifahrer mich antippte. "Hello." Noch in Trance sah ich ihn benebelt an. Oh ja. Ein Ziel wäre nicht schlecht. Noch träumend reichte ich ihm den Zettel und deutete auf die Straße, wo mein neues Zuhause wartete. Dabei viel mir ein. Ich hatte immer noch kein Geld. Ob er so nett wäre und mich für Lau fährt? Diese Frage traute ich mich aber nicht zu stellen. Und die Zeit reichte auch nicht. 

Als er die Straße gelesen hatte, sauste er schon los. Mit einem Affenzahn raste er die Abfahrt zur Ausfahrt runter. Meine Tasche fest umklammert, sah ich mich schon am nächsten Laternenpfeiler kleben. Mein Magen machte einen doppelten Rittberger und schien sich jetzt irgendwo zwischen Herz und Lunge zu befinden. Mit 100 Sachen raste er um die Ecke und nahm Fahrt auf zur Innenstadt Seoul. Na toll. Und jetzt? Ich hätte Namjoon's Angebot direkt annehmen sollen. Dann würde ich wenigstens etwas Geld haben. "Sorry." ,begann ich und tippte dem Fahrer auf die Schulter. Er nickte nur kurz. "Ehm.. I have no money." 

Das war das Stichwort für eine Vollbremsung. Das hätte ich mal lieber nicht während voller Fahrt sagen sollen. Mit einem kräftigen Ruck, bugsierte mich die Zentrifugalkraft nach vorne und schleuderte mich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. Ja, Anschnallen wäre nicht schlecht gewesen. Mir schwirrte der Kopf und mein Herz setzte einige Schläge aus. Oh man, dieser Vollidiot. Der hätte auch etwas vorsichtiger Bremsen können. "Out! Out!" ,rief er nur und fuchtelte mit seinen Armen herum. "Ja ja." ,murmelte ich und sammelte meinen sieben Sachen zusammen. 

Ich stapfte auf den Bürgersteig und sah dem Taxi hinterher, dass wie der Teufel davon raste. Na toll. Und jetzt? Ich war in einer unbeleuchteten Straße und alleine. In einer Stadt, wo ich mich nicht auskannte und ich die Sprache nicht verstand. Geschweige den die Einwohner Englisch. Alles war dunkel, fast schon schwarz. Mit Tasche in der Hand stand ich nun da und hoffte, dass vielleicht jemand vorbei fahren würde. Aber nichts... Nicht mal ein Vogel verirrte sich hierher. Wo Namjoon wohl gerade ist? Ob er gerade nach Hause fährt?

CLASSICAL RAP (BTS Namjoon SMUT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt