Kapitel 2- Ihr nervt!

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- Ihr nervt!

*Vor 4 Tagen*

Gerade als ich mich auf meinen Platz setzen wollte, traf mich eine riesige Papierkugel am Hinterkopf. Ruckartig drehte ich mich um und sah wie Tommy lächelte. Wütend hob ich die Papierkugel auf, um sie ihm auch an den Kopf zu knallen. Doch gerade als ich die Kugel warf, kam Herr Zech in die Klasse und die Papierkugel knallte ihm an den Kopf! ,, Constanze ... schön, dass du dich freiwillig für die 20- Seitige Hausarbeit, über die Punischen Kriege meldest. Du hast bis nächsten Mittwoch Zeit.", sagte Zech. ,, Danke du Arsch, gleich am ersten Tag, bekomme ich eine Strafarbeit, wegen dir!", schrieb ich auf einen Fetzten Papier und warf ihn Tommy an den Kopf. Kurz darauf flog die Antwort auf meinen Platz. ,,Oh nicht weinen, Prinzesschen, das wird schon.", stand da. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen, also kritzelte ich schnell: ,, Das musst gerade du sagen. Aber wenn du genauso viel Zeit mit lernen, wie mit flirten verbringen würdest, wärst du nicht schon letztes Jahr abstiegsgefährdet gewesen.", auf mein Schmierblatt. Er las die Nachricht, grinste und schrieb zurück: ,,Prinzesschen, bist du etwa eifersüchtig? Du musst nicht eifersüchtig sein!" Was, das war ja eine Unverschämtheit. Ich schaute in die Richtung, wo Tommy saß und sah wie er grinste, als er merkte das ich zu ihm schaute. Irgendwie ist er schon süß, trotzdem schrieb ich schnell zurück: ,, Ganz sicher nicht, Arsch!!!!" Das ging noch ne ganze Weile so, bis eine Papierkugel von Tommy Herr Zech traf. Im ersten Moment freute ich mich, doch als Zech den Zettel las und dann fies grinsend sagte: ,, Schön, Constanze du hast Unterstützung bekommen bei deiner Hausarbeit.", verschwand mein Lächeln und meine gute Laune gleich mit. ,, Was!?", riefen Tommy und ich gleichzeitig. ,, Tommy wird dir bei deiner Hausarbeit helfen.", sagte Herr Zech an mich gewandt. Die Strafarbeit an sich war ja schon schlimm genug, aber jetzt auch noch mit Tommy. Das konnte ja heiter werden.

Als Roxy, Pippi und ich gerade das Klassenzimmer verlassen wollten, stellte sich Tommy in den Türrahmen. ,, Was willst du?", fragte ich genervt. ,, Nichts.", sagte er. ,, Und warum stellst du dich dann so hin, dass wir nicht durch können?", hakte ich nach, ,, Warum baggerst du nicht ... ah, z.B. Bella an!?" ,, Oh du musst nicht eifersüchtig sein, Prinzesschen.", sagte er mit ruhiger Stimme. ,, Ich sag's dir jetzt zum letzten Mal, ich bin nicht eifersüchtig, warum sollte ich?Ich heiß nicht Sandra, Lara und wie all die anderen mit denen du flirtest, du eingebildeter Arsch.", sagte ich. Ich hatte fast vergessen, dass Pippi und Roxy auch noch im Raum waren. Aber jetzt sagten beide, sie schrien schon fast: ,, Sagt mal könnt ihr auch was anderes als euch ständig streiten? Und wenn ihr schon streiten müsst, dann macht das ohne uns zu zwingen mit anzusehen, wie ihr streitet." ,, Was, wir zwingen euch doch gar nicht zuzuhören!", riefen Tommy und ich gleichzeitig. ,, Ach so, und wie sollen wir eurer Meinung nach an Tommy vorbeikommen?", sagte Pippi. Oh stimmt ja, ich hatte völlig vergessen, dass Tommy noch in der Tür stand. Und seinem Gesichtsausdruck zu urteilen nach, hatte er es auch vergessen. ,, Sagt halt was!", motzte ich die beiden an und Tommy pflichtete mir bei: ,, Ja, da hat sie ausnahmsweise recht, sagt halt was, wenn's euch stört." ,, Was heißt ausnahmsweise, ich hab öfter recht, als du!", giftete ich Tommy an. ,, Ja, genau und ich bin die Queen von England!" , sagte Tommy leicht aufgebracht. ,, Genau, du die Queen, du weißt doch nicht mal wie man "Queen" schreibt.", schrie ich. ,, Natürlich weiß ich, wie man "Queen" schreibt und zw...", weiter kam Tommy nicht, denn Roxy fiel ihm ins Wort und brüllte: ,, Ruhe, ihr nervt!" Tommy und ich schauten sie erschrocken an und Tommy ging zur Seite, so dass Pippi und Roxy rausgehen konnten. Wir blieben noch eine Weile so stehen und schauten, wie Roxy und Pippi verschwanden.

Nach einer Weile ging Tommy, ohne irgendwas zu sagen. Hallo!? Ich hatte wegen ihm mit Roxy und Pippi gestritten und er entschuldigte sich nicht mal. Das hätte ich mir ja denken können. Ich blieb noch ein paar Minuten so stehen und dann ging ich auch. Ich musste mich unbedingt bei Pippi und Roxy entschuldigen. Doch als ich in unser Zimmer kam, waren die beiden gar nicht da. Wo konnten die beiden nur sein? Ich wusste es nicht. Ihre Sachen lagen zwar im Zimmer, aber von den beiden war keine Spur. ,, Okay, dann mach ich die Hausaufgaben und such sie dann.", sagte ich in Gedanken.

*zwei Stunden später*

Von Pippi und Roxy noch immer keine Spur. Langsam machte ich mir echt Sorgen, wo konnten die beiden so lange sein. In einer Stunde würde es Abendessen geben. Weil ich nicht wusste, wo ich noch hätte suchen können, bin ich in die BFZ gegangen, um etwas zu lesen.

Roxys Sicht:

Gerade als Constanze, Pippi und ich gehen wollten, stellte Tommy sich in den Türrahmen und versperrte uns den Weg. Und wie hätte es auch anders sein sollen, die beiden fingen wieder an zu streiten. Nach einer Weile schauten Pippi und ich uns an und sagten, wir schrien schon fast: ,, Sagt mal könnt ihr auch was anderes als euch ständig streiten? Und wenn ihr schon streiten müsst, dann macht das ohne uns zu zwingen mit anzusehen, wie ihr streitet." ,, Was, wir zwingen euch doch gar nicht zuzuhören!", riefen Tommy und Constanze gleichzeitig. ,, Ach so, und wie sollen wir eurer Meinung nach an Tommy vorbeikommen?", sagte Pippi. ,, Sagt halt was!", motzte Constanze uns an und Tommy pflichtete ihr bei: ,, Ja, da hat sie ausnahmsweise recht, sagt halt was, wenn's euch stört." Und dann fingen die beiden wieder an zu streiten, aber da war wieder, zwar nur ganz kurz, aber trotzdem war da wieder ihr Team gewesen. Die beiden hatten eine unglaubliche Eigenschaft und zwar: sie giften sich immer an, aber wenn's hart auf hart kommt oder einer von den beiden ein Problem hat, helfen sie sich gegenseitig und sind ein unschlagbares Team. Das weiß die ganze Schule, man könnte Constanze über das Treppengeländer in der Pulverhalle werfen und Tommy würde sie unten auffangen, wenn er ebenfalls in der Pulverhalle wäre. Diese Eigenschaft hatten sie aber erst seit der Sache mit Hubertus. Trotzdem riss mein Geduldsfaden und ich schrie: ,, Ruhe, ihr nervt!" Tommy und Constanze schauten mich erschrocken an und Tommy ging zur Seite, so dass Pippi und ich rausgehen konnten. Wir gingen in unser Zimmer und legten unsere Sachen ab und dann gingen wir in die Stadt.

Schloss Einstein - Tommy und ConstanzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt