- ,, Was?"
Constanzes Sicht:
Egal wie sehr ich versuchte Tommy zu vergessen, es klappte einfach nicht. Immer wenn ich sah, wie er mit anderen Mädchen flirtete, fühlte es sich an, als ob mir jemand das Herz rausreißen würde.
,, Constanze! Constanze! Constanze!", rief Herr Berger. ,, Ähm, was?", schreckte ich hoch, ich hatte überhaupt nichts mitbekommen. Ich war in Gedanken bei Tommy. ,, Wa ...", setzte Herr Berger an, doch dann klingelte es. Gott sei Dank! ,, Was haben wir jetzt?", fragte ich Ming. ,, Geschichte.", antwortete sie. ,, Geschichte?", fragte ich verwirrt. ,, Ja, dass ist das Fach, dass Zech unterrichtet.", antwortete sie leicht genervt. ,, Hattest du Streit mit Pippi und/ oder Roxy?" ,, Hä, nein, wie kommst du denn darauf?", sagte ich. ,, Ja, wei ...", setzte sie an, aber genau in dem Moment kam Zech rein. Toll, danke Herr Zech, jetzt werde ich nie erfahren, was Ming mir sagen wollte.
Ich dachte gerade wieder daran, wie Tommy und Wendey mit einander geflirtet haben, als ich eine Stimme hörte. ,, Constanze! Constanze! Constanze!", rief Herr Zech. Das hab ich heute doch schon mal in Mathe gehört. ,, Ähm, ja ... ich hab gerade nicht aufgepasst.", sagte ich wahrheitsgetreu. ,, Ja, das hab ich gemerkt. Du kommst bitte nach der Stunde zu mir.", sagte Zech und schüttelte den Kopf. ,,Na, toll. Ich glaub morgen komm ich einfach nicht in die Schule, mit der Begründung, dass es mir schlecht geht.", führte ich mal wieder Selbstgespräche. ,,Hey, das wäre nicht mal gelogen, mir geht's wirklich sehr schlecht!" Nach der Stunde ging ich zu Zech. ,, Constanze, was ist los mit dir?", fragte er mich. ,, Nichts!", log ich rasch. ,, Okay ... wie läuft es eigentlich mit der Hausarbeit über die Punischen Kriege.", seufzte er. Shit, die Hausarbeit hatte ich völlig vergessen! ,, Gut ... wirklich es läuft sehr gut.", log ich schon wieder.
Endlich! Schule aus! Obwohl ich vorhatte den ganzen Tag zu lernen, um mich abzulenken, freute ich mich dass die Schule endlich vorbei war. Ich brauchte nur noch zwei Bücher aus meinem Spind und dann konnte ich endlich mich in mein Zimmer setzen und ich müsste nie wieder Tommy sehen. Okay, ich würde ihn spätestens dann, wenn wir an der Hausarbeit arbeiteten oder morgen in der Schule sehen. Egal, ich drehte mich gerade um, um zu gehen, als ich Tommy sah. Er lehnte an den Spinden neben meinem und grinste. Ich stand auf und sah ihn fragend an. Ich versuchte möglichst so wie immer zu sein. ,, Was?", fragte ich und rollte mit den Augen. ,, Hausarbeit.", sagte er. ,, Hausarbeit?", fragte ich leicht genervt. ,, Zech.", sagte er. Man red halt in ganzen Sätzen. ,, Zech?", fragte ich verwirrt. ,, Zech ist unser Geschichtslehrer.", stöhnte Tommy. ,, Das weiß ich, ich bin nicht dumm.", motzte ich. ,, Was ist denn los mit dir?", fragte Tommy. ,, Er wird mich in Geschichte doch eh nur wieder ausnutzen wollen, genauso wie in Physik.", dachte ich und mir kamen die Tränen. Also sagte ich wütend zu Tommy: ,, Als ob es dich interessieren würde.", und dann zischte ich ab.
Ich saß gerade in meinem Zimmer und versuchte mich zu konzentrieren, als es an der Tür klopfte. ,, Herein!", rief ich stirnrunzelnd. Ich saß jetzt schon eine halbe Stunde an dieser Aufgabe und war deshalb ziemlich genervt. ,, Hi!", sagte die Person, die rein kam. Und dreimal könnt's ihr raten, wer's war ...
Es war Tommy. ,, Was?" fragte ich genervt. ,, Warum hast du vorhin geweint?", fragte er mich ruhig. ,, Ich hatte was im Auge.", log ich. ,, Nein, du hattest nichts im Auge. Also warum hast du geweint?", sagte er noch immer ruhig. ,, Ich hab nicht geweint.", sagte ich wütend. ,, Natürlich, hast du geweint!", sagte Tommy, aber diesmal war er nicht mehr ruhig. ,, Das geht dich gar nicht's an!", schrie ich. ,, Stimmt du hast recht, es geht mich nichts an. Ich wollte dich vorhin auch nur fragen, wann wir uns an die Hausarbeit setzen.", sagte Tommy aufgebracht. Ich sagte mit zittriger Stimme, weil ich schon wieder kurz vorm Heulen war: ,, Mir egal ..." ,,Warum muss ich immer heulen, wenn Tommy in meiner Nähe ist?", fragte ich mich in Gedanken. ,, Hey, alles in Ordnung?", fragte Tommy sofort und er klang besorgt. ,, Ja, alles in Ordnung.", versuchte ich es, aber ich konnte nicht, sobald ich fertig mit dem Satz war, brach ich in Tränen aus. ,, Hast du dich mit deinen Freundinnen gestritten?", fragte er. ,, Nein! Warum fragen mich das alle?", schrie ich mit tränenerstickter Stimme. ,, Was dann? Du bist doch sonst nicht so ... Wo ist die schlagfertige Constanze, die ich kenne?", sagte er. ,, Es ist nichts, außerdem woher willst du wissen, wie ich bin?", weinte ich. ,, Gut, vielleicht weiß ich nicht, wie du bist, aber eins weiß ich ganz sicher. Und zwar, dass du sonst nicht so schnell weinst!", sagte Tommy und es klang, als würde ein Hauch Traurigkeit in seiner Stimme liegen. ,, Warum bist du dir da so sicher?", fragte ich und ich merkte, dass ich mich wieder ein bisschen beruhigt hatte. ,, Weil ... Weil ich dir schon so fiese Sachen an den Kopf geworfen habe und du hast nie geweint.", sagte er. Ich hatte wieder meine Fassung, also so halbwegs. ,, Okay, morgen!", lenkte ich vom Thema ab. ,, Hä? Morgen?", fragte diesmal er. Ich musste lachen, es war das erste Mal heute, dass nicht ich es war, die nicht wusste, was los ist. ,, Die Hausarbeit. Bei Zech. Du weißt schon unser Geschichtslehrer.", sagte ich. Er lächelte und sagte: ,, Okay! Ich weiß, dass passt jetzt nicht zum Thema, aber hast du Lust auf eine Cola?" ,, Ich lad dich auch ein.", fügte er noch schnell dazu. ,, Klar.", sagte ich und ich war so froh, dass wir uns nicht stritten und er einfach nett war.
,, Wow, dass wir das mal miterleben dürfen. Ihr beide sitzt einfach in der Cafeteria und trinkt ein Cola, während ihr ganz normal miteinander redet.", sagten Miriam und Serena. Und Tobias, Nils, Roxy, Ming und Pippi sagten: ,, Ach, habt ihr wieder eure Streitfreiezeit. Super, so was könntet ihr echt öfter haben."
Als die keiner mehr in ihrer Nähe war, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sagte an Tommy gewandt: ,, Danke, dass du mich gestern Abend hoch getragen hast." ,, Bitte, war doch selbstverständlich. Und so schwer bist du nun auch wieder nicht.", sagte er und grinste. Ich musste auch grinsen. ,, Aber eine Frage hab ich noch, wie hast du herausgefunden, dass ich dich hoch getragen hab?", fragte Tommy. ,, Ich muss zugeben, dass ich selber rausfinden musste, wer mich hoch getragen hat, und dass obwohl Roxy und Pippi, wussten dass du es warst. Sie haben mir alles erzählt, außer wer mich hoch getragen hat, das wollten sie mir nicht verraten. Roxy hat mich heute morgen doch geschubst. Das hat sie nur gemacht, damit ich endlich weiß, wer mich hoch getragen hat.", erklärte ich. Tommy lief rot an und fragte dann verlegen: ,, Also sie haben dir alles erzählt, also ich mein wirklich alles." Schämte das sich etwa jemand? Das musste ich ausnutzen. ,, Ja! Schade, dass ich dein Gesicht nicht sehen konnte, als du von Roxy und Pippi erwischt worden bist.", lachte ich. Er lief noch röter an. ,, Ähm ... ja ... könntest du das vielleicht vergessen.", fragte er beschämt. ,, Was denn?", fragte ich unschuldig. Jetzt merkte auch er, dass ich ihn nur ärgern wollte. Er schüttelte den Kopf und murmelte: ,, Na warte ..." Dann fügte er lauter: ,, ... Aber wirklich schade, dass ich dich nur von hinten gesehen habe.", hinzu. ,, Was soll das heißen?", fragte ich mit offenem Mund. Er lachte. Warum lachte er? ,, Tja, von vorne wäre es vielleicht etwas lustiger gewesen.", sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Jetzt fiel auch bei mir der Groschen, er verarschte mich nur. Das konnte ich mir nicht gefallen lassen, also sagte ich ernst: ,, Das können wir ja gerne noch nachholen! Hast du heute Abend schon was vor?" ,, Äh, Constanze, sei jetzt nicht sauer, aber es war nur ein Joke.", sagte er erschrocken. Ich versuchte in ernstem Ton: ,, Was? Das kannst du doch ...", doch nach der Hälfte des Satzes konnte ich mich nicht mehr beherrschen und lachte laut los. Er sah mich fragend an: ,, Was ist daran so lustig?" ,, Das war nicht ernst gemeint.", lachte ich. Er rollte mit den Augen, dann sagte er: ,, Weißt du eigentlich, wie froh ich bin, dass wir uns nicht streiten." ,, Ich bin auch froh!", gab ich zu. Wir ratschten noch eine Weile.
Roxys Sicht:
Wow! Ming, Tobi, Nils, Pippi und ich kamen in die Cafeteria und sahen Tommy und Constanze fröhlich mit einander plaudern. Man haben wir uns gefreut. Das tat gut, die beiden mal wieder so zu erleben. Das sagten wir den beiden natürlich. Wir setzten uns weiter weg und tranken jeder eine Apfelschorle. Ich murmelte: ,, Hoffentlich verliebt er sich jetzt in sie!", während Nils: ,, Hoffentlich verliebt sie sich jetzt in ihn!", murmelte. Moment mal, hatte er gerade etwa gesagt, dass Tommy total in Constanze verschossen ist. ,, Das glaub ich jetzt nicht!", sagten Ming und Tobi gleichzeitig. ,, Tommy ist in Constanze verknallt?", fragte ich sicherheitshalber. ,, Ähm ... ja.", sagte Nils. ,, Das heißt, dass Constanze in Tommy verknallt ist, und Tommy in Constanze. Aber beide haben Angst, weil sie sich ja so oft, okay jeden Tag streiten.", fasste Pippi zusammen. ,, Ja, besser hätte man es nicht sagen können.", sagte Nils. ,, Da müssen wir unbedingt nachhelfen.", sagte Ming. Wir blieben noch einen Weile in der Cafeteria und schmiedeten Pläne.
Hallo,
ich weiß, dass das Kapitel ein bisschen komisch ist, aber ich wusste nicht, was in dem Kapitel vorkommen soll.
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Schloss Einstein - Tommy und Constanze
FanfictionJa, welcher Schloss Einstein - Fan kennt sie nicht. Tommy und Constanze. Die Streberin und der Playboy, die einen sehr, sehr, langen Weg hatten, bis sie sich gefunden haben.