Jamila & Jalal

Es ist alles ein Plan

,,Hilfe" rief ich schwach durch das geschlossene Fenster, als Autos am Haus vorbeifuhren. Ich stand noch mit meinem Kleid im Raum. Ich wollte nur noch Nachhause. Die Tür öffnete sich. Ich sah den Schatten von Jamal am Türrahmen. Ich rannte zu ihm und umarmte ihn. Ich schluchzte und fing an zu weinen. ,,Jamal, Jamal wo bin ich? Jamal hilf mir" Ich umarmte ihn feste, um seine Zuneigung wiederzugewinnen. Doch ich merkte, wie ein anderer Schatten hinter ihm war. Es war der Onkel. Er sagte etwas verärgert auf arabisch. Jamal riss sich von mir und starrte mich ernst an. Doch ich merkte die Unsicherheit in seinen Augen. Ich starrte ihm tief in die Augen, ich starrte ihn einfach an. Der Onkel packte mich plötzlich am Unterarm und hob es hoch ,,DU BLEIBEN HIER!!! DEINE FAMILIE TOD SONST" Ich nickte ängstlich. ,,JAMAL YALLAH" er rief Jamal hinter sich her. Jamal folgte ihm. Ich wollte nicht alleine sein. ,,Jamal.." sagte ich leise und versuchte nicht wieder zu weinen. Er sagte etwas auf arabisch und diskutierte mit seinem Onkel. Dann winkte der Onkel ab und ging verärgert weg. Jamal drehte sich zu mir. ,,Jamal wo bin ich" fragte ich erneut und umarmte ihn fest. ,,In Sicherheit" sagte er und küsste meinen Kopf. Er redete das erste mal wieder mit mir. Ich schüttelte den Kopf. Nein Nein.. nein. ,,NEIN" sagte ich verärgert und und schubste ihn weg. ,,NEIN" sagte ich erneut. ,,WÜRDEST DU LIEBER AUF DER STRASSE ERSCHOSSEN WERDEN?" Ich schwieg. Ich war verwirrt "W-Was.. Jamal Was sagst du da?!" Er stützte seinen Kopf an seinem Nacken ab und schloss die Augen. ,,Deine Eltern haben große Schulden bei uns. Die einzige Lösung warst du. Entweder tod oder lebendig." Ich schüttelte den Kopf und entfernte mich von ihm. ,,Ich- will-hier-weg... SOFORT!!!!" ich ging zur Tür doch er schubste mich weg. ,,ES IST ALLES EIN PLAN! DU WIRST LEBEN!" diesmal wurde ich sauer. ,,Achja, wieder ein Plan. Ein dreckiger Plan. Genauso wie es Plan war mich zu betrügen?!" Ich wischte mir die Tränen weg und versuchte stark zu bleiben. Mir schossen die Bilder in den Kopf. ,,E-es war ein Fehler.." , Ich glaubte ihm kein Wort. Ich verschränkte meine Arme. ,,Wo ist deine Aleyna? Wo?" Ich schubste ihn nach hinten ,,Wo ist sie? Woo??" ich wurde allmählich verrückt. Er stiess seine Stirn gegen meine ,,Ich will nur dich verdammt" , ,,Wo ist deine Aleyna hab ich gesagt" sagte ich und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Er schloss seine Augen ,,Ich habe einen Fehler gemacht. Ich dachte.. ich dachte, dass es nichts aus uns wird. Wegen unseren Familien." , ,,Es wird niemals etwas aus uns Jamal Aziz" sagte ich und entfernte mich erneut von ihm. Ich war wütend. Doch ich wusste, wie lange das alles her war. ,,Jamila" sagte er. Ich seufzte ,,Ich will hier weg" er umarmte mich von hinten ,,Es wird nicht lange dauern. Deine Familie muss uns nur das Geld geben."
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Am nächsten Morgen wurde ich von einem gebrülle aufgeweckt. ,,AUFSTEHEN!!!!! KOCHEN!!!!" Ich zuckte zusammen und stand sofort auf. Ich ging verschlafen dem Cousin hinterher und war in der Küche angelangt. Ich öffnete den Kühlschrank und sah Eier. Ich kochte sie und versuchte etwas Gemüse kleinzu schneiden. Wenig später war auch Jamal wach. Er sagte jedoch kein Wort. Er konnte auch nichts sagen. Ich schaute ihn an. Dann wurde ich von dem Onkel wieder ins Zimmer gezerrt ,,Ich habe hunger" sagte ich flehend. Er schüttelte den Kopf ,,Nein! Nein! Erst Geld dann Essen" Ich flehte ihn wieder an ,,Bitte" doch er schloss die Tür zu. Da war ich. Alleine im Zimmer. Ohne etwas gegessen zu haben. Ohne Jamal. Wenig Später kamen die Cousins rein und zerrten an meinem Kleid ,,Du ehrenlose! Du scheiss Türkin!" Sie spuckten auf mein Kleid. Ich war hilflos und versuchte mich mit meinen Händen zu schützen. ,,Deine Familie liebt dich nicht. Nichtmals ein wenig Geld bist du ihnen Wert. Ehrenlos." Ich fing an zu weinen und bittete sie zu stoppen. Der Onkel kam rein und rief die Jungs. Sie schubsten mich auf den Boden und ich lag hilflos da. Schon wieder..