Kapitel 1

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Das hier ist meine erste Geschichte und ich liebe es zu schreiben, aber ich habe erkannt, dass die ersten 3 Kapitel eigentlich nichts richtig mit der wirklichen Geschichte zu tun haben. Also wenn ihr neu hier seid, könnt ihr, aber nur wenn ihr wollt, die ersten drei Kapitel überspringen und mit Kapitel 4 anfangen. Ich wollte die 3 Kapitel aber nicht löschen, weil da Infos über Emmas Geschwister drinnen sind. Also wenn ihr wollt, könnt ihr überspringen. ;-)

"Emma? Bist du endlich fertig? Sonst kommen wir noch zu spät zu der Abschlussparty. Und du weißt, wie ich es hasse zu spät zu kommen.", rief Mercy und ich wusste, dass ich nicht mit ihr spielen sollte. Ich nahm meine Tasche und lief zu ihr. Mercy war schon fertig angezogen und wartete im Hausflur auf mich. Ich schnappte mir meinen Schlüssel von der Kommode und schloss die Tür hinter mir. Ich verstaute den Schlüssel in meiner Tasche und hakte mich bei Mercy unter dem Arm ein.

Wir gingen aus dem Gebäude und mussten 5 min durch die kalte Nacht gehen. Als wir die laute Musik hörten, bogen wir um die Ecke und sahen das große Haus von Liam, Michael und Jayden. Die drei waren die beliebtesten Jungs auf dem Campus. Zwar hatten sie den Abschluss nur sehr knapp geschafft aber haben es dann doch irgendwie hingekriegt. Ich glaube sie haben irgendjemanden flachgelegt um den Abschluss zu schaffen oder die Eltern haben etwas finanziell mitgeholfen. Aber sie haben den Abschluss geschafft und alle Absolventen feiern heute die ganze Nacht durch und es wird sehr viel Alkohol geben.

Mercy und ich haben, bevor wir auf die Party gegangen sind, noch Kleinigkeiten eingekauft. In unserem Einkaufswagen waren Tangas und Kondome. Danach sind wir noch zur Apotheke gegangen und haben uns Pillen geholt, falls wir morgen vor lauter Alkohol in einem anderen Bett aufwachen sollten.

Als wir die Schwelle des Hauses betraten, kam mir der Geruch von Alkohol in die Nase und mir wurde auf Anhieb schlecht. Ich konnte noch nie wirklich dieses Zeug vertragen, aber heute musste ich da durch, sonst wäre ich heute die einzige, die noch nüchtern war.

Tommy kam schwankend mit zwei Bechern Bier auf uns zu und überreichte zuerst Mercy und dann mir einen Becher. Er zog uns in eine schnelle Umarmung und drückte jedem einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Tommy war der einzige, den ich so nah in den 3 Jahren Yale an mich ranließ. Tommy hatte mal ein Verhältnis mit Mercy, doch als er mit ihr Schluss machte, sagte er, dass er mehr Interesse an Männern gefunden hat. Mercy fand die Trennung nicht traurig, sondern eher lustig. Sie hatte noch nie homosexuelle Freunde und wusste zuerst nicht wie man mit ihnen umgehen sollte.

Tommy kam zu mir und erzählte mir alles und ich konnte ihn sofort verstehen, weil ich so etwas schon einmal durchgemacht habe. Meine kleine Schwester Lilly hat mit 14 schon erkannt, dass sie kein Interesse an Männern hatte. Sie wurde von ihren Klassenkameraden gemobbt, doch ich habe sie wieder aufgepäppelt und sie hatte auch schon schnell wieder Freunde gefunden. Lilly traf sich öfter mit Jungs als mit Mädchen. Denn sie konnte mit den Jungs viel besser über Mädchen reden, als mit den Mädchen. Die Jungs nahmen Lilly schnell in ihrem Freundeskreis auf und gaben ihr auch Beziehungstipps. Unsere Eltern sind umgezogen, als Lilly sich gerade so richtig mit den Jungs angefreundet hatte. Sie zogen aus London weg und zogen, um mir näher zu sein, in die USA. Lilly hat sehr Probleme sich einzuleben und wollte wieder zurück nach London, doch unser Vater musste wegen seinem Beruf hier in den USA bleiben.

Tommy kannte ich schon seit meiner Kindheit und ich hatte schon immer so eine Ahnung, dass er nicht so an Frauen interessiert war. Aber seit er sich geoutet hat, war alles anders. Ich redete jetzt mit ihm wie mit einem Mädchen und ich konnte Lilly sehr gut verstehen, dass sie viel lieber etwas mit Jungs machen wollte als mit Mädchen.

Mercy und ich gingen mit unseren Bechern in das Innere des Hauses und wollten einfach nur tanzen. Mercy war schon immer so ein Tanz Fan gewesen und hat Mich angesteckt. Wir tranken schnell unsere Becher aus und drängelten uns auf die Tanzfläche. Als dann auch noch Work von Rihanna kam rasteten wir vollkommen aus. Mercy wurde mit ihrem kurzen Kleid von insgesamt 3 Männern angetanzt und ich von 4. Einer von meinen 4 Männern war Jonas und er war so süß. Ich hatte schon etwas länger ein Auge auf ihn geworfen. Beim Tanzen legte er auch eine Hand auf meine Taille. Ich drückte seine Hand sofort weg.
Der Abend war ja noch früh. Die anderen 3 waren nur Jungs die ich nicht kannte aber einer war auch ziemlich gutaussehend. Ich verließ mit meinem mittlerweile 3 Bier das Haus und ging auf die Terrasse, was ich sofort bereute. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut und ich zitterte bis in die Knochen. Aber die Kälte zog mein in einen Bann.

Als sich eine warme große Hand auf meinem Rücken ablegte und ich rechts neben mir blaue Augen erkannte die zu Jonas gehörten, wurde mir ein wenig wärmer. "Ist dir kalt?", fragte er mit Sarkasmus.

Ich nickte. Er ging ohne ein Wort zusagen zurück ins Haus. Er ließ mich hier in der kalten Nacht stehen. Ich bekam sofort wieder Gänsehaut. Na toll.

Das ist mein erstes Kapitel und ich freue mich über euer Feedback. ;-)

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