Kapitel 6

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Ich ging an die Tresen der Chefetage und fragte wo das Büro von Jonas war. Ich ging nun zu dem Raum und klopfte an. "Herein.", sagte eine weibliche Stimme. Ich kam herein und sah, das eine nackte Frau auf dem Schreibtisch lag. Sie sah mich und nahm sich schnell eine Jacke. In dem Moment kam Jonas in den Raum und sah die Frau ebenfalls.

"Miranda? Was machst du hier? Ich habe mit dir Schluss gemacht und das musst du verstehen. Also verlass sofort mein Büro und geh wieder nach Kanada. Ich dachte, du wärst wieder mit Swen zusammen. Wie es aussieht wohl nicht.", sagte Jonas, ging zu ihr hin und begleitete sie zum Aufzug. "Wer ist diese Schlampe?"; hörte ich Miranda noch rufen, bevor die Fahrstuhltüren sich schlossen. Jonas kam herein und schloss die Tür hinter sich.

"Also Miss Collins. Hast du dir überlegt, ob du neben mir einziehen willst oder unten in deinem alten Büro bleiben willst?", fing Jonas an.

"Ich habe mir überlegt, dass ich nach hier oben in die Chefetage ziehen werde. Meine Schwester und ich habe vor der Mittagpause schon alles zusammen gepackt.", antwortete ich.

"Ich habe auch schon eine gute Idee für dich, als meine Assistentin. Wenn du willst, aber du musst nicht, kannst du zu Ryan rübergehen und sagen, dass das Meeting heute Abend für mich leider ausfallen muss. Ich habe etwas sehr wichtiges vor und muss in 5 Minuten auch schon los. Das wäre sehr nett, wenn du ihm das sagen könntest."

"Klar, mach ich. Aber wenn ich fragen darf, wer war das gerade? Also diese Frau?", sagte ich.

Das war nur meine Ex. Ich habe vor zwei Jahren mit ihr Schluss gemacht. Aber sie denkt wohl immer noch, dass wir ein Paar wären. Aber ich bin seit 3 Monaten glücklich verheiratet und es kommt auch in 4 Monaten eine kleine Prinzessin zur Welt. Aber ich glaube das sollte dich eigentlich nichts angehen. Okay. Ich muss los. Bis morgen.", sagte Jonas.

Ich verabschiedete mich und ging dann zu Mr. Lopez um ihm von der Info zu berichten. Aber das Meeting war erst morgen, weshalb ich Jonas einen Zettel schreib und ihm den auf den Tisch legte. Dann ging ich wieder zu meiner Schwester und wir packten alles zusammen. Dann fuhren wir noch etwas einkaufen und dann nach Hause.

Um 18 Uhr kam Mercy nach Hause und war völlig erschöpft. Zum Glück hatten Lilly und ich zusammen Essen gemacht. Es gab Rouladen mit Klösen und rote Beete. Mercy hat das Essen sehr gut geschmeckt und ich muss schon sagen, dass ich gut kochen kann. Obwohl ich zugeben muss, dass Lilly das meiste gemacht hat. aber das tust ja nicht zur Sache. Ich habe schon mitgemacht, aber bestimmt nur ein drittel des ganzen. Nach dem Essen verschwand Mercy im Bad und bleib zwei Stunden darin. Langsam wurde ich misstrauisch.

"Mercy? Was ist los?", fragte ich traurig. Sie hatte abgeschlossen. Ich hörte ein Schluchzen hinter der Tür. "Mercy? Ich weiß, dass du weinst. Mach die Tür auf.", befahl ich ihr. Und das machte sie auch. Im ganzen Bad lagen Taschentücher und eine Verpackung in der Ecke. Ich ging zu Mercy rüber und umarmte sie.

"Ich glaube ich bin schwanger.", sagte sie kaum hörbar. "Was sagst du denn da?, fragte ich. Ich sah zu der Verpackung rüber und hob sie auf. "Hast du einen Test gemacht?"

"Nein, aber ich weiß es. Meine Periode hat schon 2 Wochen Verspätung.", sagte sie und weinte noch mehr. Ich drückte sie an meine Schulter und schreichelte ihr über ihr Haar. "Wir machen jetzt diesen Test und dann wissen wir genauer bescheid, okay?", sagte ich und stand auf. Ich gab ihr meine Hand. Sie stand ebenfalls auf. Ich öffnete die Packung und holte einen Test heraus. Mercy weigerte sich zuerst, aber dann nahm sie ihn und ging damit zur Toilette.

"Kannst du bei mir bleiben?", fragte sie nicht mehr ganz so weinerlich. "Klar, aber ich gucke trotzdem weg, wenn das kein Problem ist." Über ihre Lippen schlich sich ein kleines Lächeln.

Als sie fertig war, überreichte sie mir den Test. Nach 30 Sekunden hatten wir eine Antwort. auf dem Test stand die Antwort. Mercy war nicht schwanger.

Mercy war überglücklich. Sie umarmte mich und ging runter in die Küche, um sich ein Glas Wein zu holen. Sie schenkte mir auch ein Glas ein und für Lilly gab es ein Glas O-Saft. Mercy musste auf ihre nicht bestehende Schwangerschaft anstoßen.

Wir guckten alle noch "Kein Ort ohne dich" im Fernsehen und gingen dann schlafen.

Am nächsten morgen klingelte der Wecker. Ich stand auf, ging unter die Dusche und dann nach unten zum Frühstücken. Lilly und Mercy saßen gemeinsam beim Essen und unterhielten sich über die Schule oder so. "Guten morgen ihr beiden."

"Guten morgen du Schwesterchen." "Guten morgen süße. Ich muss mal wieder früher raus, aber das ist doch bestimmt nicht schlimm. Ich lasse euch mal alleine. Und Lilly. Das wird ich alles wieder klären." "Danke Mercy. Viel Spaß." "Dir auch und Süße", damit meint sie mich, "Heute morgen lag ein Paket vor der Tür ohne Absender, wahrscheinlich aus dem Haus." "Danke. Ich schau gleich mal nach. tschö."

Lilly ging nun nach oben ins Bad und machte sich frisch. Ich sah mich um und entdeckte das Paket auf der Kommode liegen. Ich nahm es und ging zur Couch rüber. In dem Paket befand sich eine Uhr, die mir sehr gefiel, und ein Brief.

Für meine Assistentin als kleines Dankeschön. Jonas

Wie es aussieht hat mein Chef mir die Uhr geschenkt. Aber kann ich sie annehmen?

Soll Emma die Uhr annehmen oder zurück geben? bewerten nicht vergessen

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