Semester in London [h.s]

Kapitel 14

Dieses mal geht das Kapitel an @AngelsSecret xx Oha, dein Kommentar war verdammt süß, Engel xx

Elanie's P.O.V.

Ruckartig drehte ich mich um und blickte in das Gesicht von Harry Styles. Durch ihn erlitt ich fast einen Herzinfarkt! Schnell zog ich mir meinen Sport-Bh an und gab ihm meinen schlimmsten Todesblick. Was wollte er überhaupt hier? Seine raue Stimme und sein tiefes, dreckiges Lachen ließen mich erschaudern.

„Was?“ zischte ich und ging einen Schritt zurück. Er jedoch kam mir immer wieder näher, bis ich mit meinem Rücken zur Wand stand. Na toll, was sollte ich denn jetzt machen? Seine Hände legten sich auf meine Hüften und zogen mich an ihn heran. Ich schluckte, was wurde das hier?

„Du siehst echt gut aus in Sportsachen“ hauchte er in mein Ohr. Sofort breitete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper aus und es gefiel mir. Seine sonst so leuchtend grünen Augen wurden gefährlich dunkel.

„Ich weiß“ neckte ich ihn und schubste ihn leicht von mir weg. Die Zeit, in der Harry hier war, verging nur schleichend, wie in Zeitlupe. Noch immer standen wir uns ziemlich nah und keiner machte einen Schritt vor oder zurück. Plötzlich hob er mich hoch und drückte mich wollend gegen die kalte Wand. Durch den Schreck schrie ich kurz auf, ungewollt. Sofort hielt er seine Hand vor meinen Mund und lächelte dreckig.

„Harry, wasch soll dasch?“ fragte ich verstört. Er schüttelte seinen Kopf und ließ von mir ab, ich rutschte die Wand etwas herunter und stand wieder auf eigenen Beinen. Er drehte sich, ohne ein Wort zu sagen um. Ich rief seinen Namen, doch keine Reaktion. Ich packte ihn am Arm und drehte ihn schnell in meine Richtung und drückte meine Lippen auf seine. Das was ich wollte, machte ich auch. Überrascht erwiderte er den Kuss, ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus, waren da etwa Schmetterlinge? Nein, dass konnte nicht sein, niemals. Der Kuss wurde leidenschaftlicher, unsere Zungen kämpften um die Dominanz und ich wollte nicht aufhören. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken und wanderten in seine Haare. Anscheinend machte ihn das an, weshalb ich es ließ, kein Sex während ich arbeitete.

Auf einmal klopfte es an der Tür und eine weibliche Stimme fragte nach mir. Ich löste mich sofort aus Harry's Griff, richtete meine Haare und öffnete die Tür.

„Ja?“ fragte ich außer Atem. Mein Blick glitt durch den leeren Raum, wo war Harry denn hin verschwunden? Das konnte mir jetzt egal sein, es war Lizzi die vor mir stand und mit mir üben musste. Die warme Sommerluft lockte uns auf eine abgelegene Wiese, ganz in der Nähe eines Sees.

„Hast du schon mal Joga gemacht, Elanie?“ fragte sie mich nachdem wir uns gegenseitig etwas vorgestellt hatten. Sie schien sehr sympathisch ich mochte sie auf Anhieb. Ich kicherte und verneinte, während mir Harry immer noch im Kopf herum schwirrte. Was war das eben zwischen uns? Fast hätten wir rumgemacht und vielleicht wäre noch mehr passiert. Wollte ich das? Hatte Liam mir nicht gesagt, dass Harry nicht so einer war, der ständig Frauen abschleppte und sie für eine Nacht benutzte? Ich erinnerte mich noch sehr gut daran und driftete etwas vom eigentlichen Thema ab. Joga. Wir setzten uns jeder auf eine eigene Matte, meine war orange und passt sehr zu meinem Outfit. Die Sonne brachte uns schnell zum schwitzen, bis es zum Mittag essen ging, dauerte es nur noch knappe zehn Minuten.

„Ganz schön warm, was?“ fragte Lizzi außer Atem. Ich nickte nur und wischte mir die vielen Schweißperlen von der Stirn.

„Lust auf eine Runde schwimmen im See?“ lächelte sie und stemmt die rechte Hand in ihre Seite und mit er anderen schirmte sie die Sonne etwas ab, um mich sehen zu können. Begeistert nickte ich und rannte in den kühlen See. Ich stöhnte erleichtert auf und ließ mich für einen kurzen Moment treiben.

„Ich habe nichts von entspannen gesagt“ lachte sie und schwamm los. Ich runzelte die Stirn und schwamm ihr hinterher. Komischerweise machte mir das hier mehr zu schaffen, als auf der Wiese. Augenblicklich verlor ich die Lust am Wasser und hatte das verlangen wieder nach draußen zu gehen, doch da machte Lizzi nicht mit. Genervt schwammen wir noch zwei kleine Runden, dann gab es endlich was zu essen. Mit einem Handtuch um den Körper geschlungen liefen wir zum Büfett und zu meinem entsetzten war es leer. Mein Blick wanderte über jeden Tisch und blieb bei Niall hängen. Zwei Teller waren mit so ziemlich allem vom Büfett voll gestapelt. Mit schnellen Schritten lief ich auf ihn zu und klaute mir schnell was vom Teller, schob es in meinen Mund und genoss den Geschmack von essbaren in meinem Magen. Neben mir stand nun Niall und sah mich grimmig an. Ich nutzte diesen Moment und rannte mit dem Rest, was noch auf dem Teller lag in die Mädchentoilette und verspeiste dort die nächsten genüsslichen Speisen. Ich rülpste einmal und ließ den leeren Teller auf dem Toilettendeckel stehen, dann machte ich mich wieder auf den Weg zu den Jungs. Niall warf mir mehrere Todesblicke zu und widmete sich seinem Essen, nur seinem Essen. Die anderen Jungs lachten, als ich von meiner Aktion erzählte, alle bis auf Harry. War er etwa sauer, wir hatten doch eben noch schöne Minuten miteinander.

„Das Konzert beginnt in fünf Stunden, Leute! Elanie, du gehst wieder zu Lizzi, ihr übt jetzt die Tanzschritte zusammen und die Jungs, ihr geht zum Soundcheck!“ Simon klatschte nach dem Motto 'Hop-Hop' in seine Hände und verschwand dann mit irgendeiner Frau auf einer Couch.

Ich stöhnte genervt auf und machte mich wieder auf den Weg zu Lizzi, um die Tanzschritte ein zu studieren.

*Fünf Stunden später*

Das Gekreische der Fans war unüberhörbar. Wie hielten die Jungs das nur immer aus? Die Vorband war gerade von der Bühne verschwunden, jetzt kam mein erster Auftritt mit One Direction. Mein Herz schlug ein wenig schneller als sonst, aber als Aufregung würde ich es nicht bezeichnen, jetzt noch nicht. Harry tauchte neben mir auf und packte mir kurz an meinen Hintern. Mich störte es nicht, wieso störte mich das nicht? Provozierend griff ich ihm in den Schritt und grinste dreckig. Er erwiderte es und dann mussten sie auf die Bühne.

Wie immer begrüßten sie London und ihre Fans, dann kam ich zum Einsatz. Die frisch geübte Choreographie tanzte ich ohne Probleme und auch die anderen Tänzer und Tänzerinnen waren sehr gut. Die Jungs hatten alle eine wunderschöne Stimme, ganz besonders stachen Louis' und Harry's Stimme heraus. Hoch und tief. Nachdem wir zwei Stunden tanzen sowie singen überstanden hatten, quetschten wir uns zu sechst auf eine kleine Couch. Na ja, ich lag mehr auf den Jungs, als saß. Mein Kopf lag auf Harry's Schoss und irgendwie spürte ich dort eine Beule in seiner Hose, er war doch nicht etwa …? Nein, oh Gott, ich sollte hier verschwinden, doch meine Augen machten es mir schwer. Viel zu erschöpft schlief ich schließlich auf Harry's Schoss ein.

*********************  

Hey meine Celies! Neues Update :-) Schreibt in die Kommis, wie ihr die Situation zwischen Harry und Elanie im Moment findet!:-) Liebe euch :-)