Kapitel 2

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Elaine's P.O.V.

Mit meinem Koffer lief ich zu dem Check-in. Ich legte den Koffer auf das Band, was durch die Sicherheitskontrolle gehen würde. Meine Handtasche gab ich einer freundlichen Frau, die sie nach ungewöhnlichen Gegenständen durchsuchte, wie zum Beispiel einer Waffe. 

Dann musste ich durch ein 'Tor' laufen, um zu gucken ob ich etwas in den Taschen hatte. Ich lief hindurch, zu meinem Glück piepte dieses 'Tor' nicht, ich bekam meine Tasche wieder und ein nettes Lächeln der Frau.

"Auf Wiedersehen" sagte ich und lächelte ebenfalls. 

Der Flug würde in zwei Stunden gehen, so lange hielt ich mich noch auf einer Bank auf, wo schon ein paar Leute saßen. Ich holte mein Handy heraus und guckte wie spät wir es hatten. 17:24 Uhr. Ich seufzte und versuchte irgendwie die Zeit herum zu schlagen. 

Ich schrieb meine beste Freundin an, um ihr all das zu sagen was ich hier gerade tat. Ihr Name war Emma, sie war genau so alt wie ich. 

Hey Emma, das was ich dir jetzt schreibe wird dir nicht gefallen, doch ich muss es tun, ich sehe keinen anderen Ausweg. Ich habe meine Koffer gepackt, ich konnte und wollte nicht mehr bei meiner Tante und meinem Onkel wohnen. Ich habe mein Geld genommen und bin gerade auf dem Weg nach London. Ich brauche einen Neuanfang. Ich bin alt genug um solche Entscheidungen zu treffen, dies ist ganz allein meine Entscheidung gewesen, diesen Schritt zu wagen. Vielleicht wird mein Leben anders, vielleicht nicht. Ich vermisse dich jetzt schon schrecklich, und werde es auch immer tun. Ich werde dich auf jedenfall besuchen kommen, und ich hoffe du mich auch. Sobald ich mir dort mein neues Leben aufgebaut habe, bist du herzlich eingeladen. Ich hab dich lieb, deine Elanie xxx

"Miss, alles in Ordnung?" fragte mich ein älterer Herr.

"J-ja mir gehts gut" antwortete ich. 

Ich wischte mir die Tränen von den Wangen und lächelte dem älteren Herr zu. Er erwiderte mein Lächeln und wendete dann seinen Blick von mir ab.

Ich drückte  auf 'Senden' und steckte dann mein Handy wieder in meine Jackentasche. 

Ich stand auf und machte mich dann auf den Weg zu einem kleinem Kiosk, er lag vielleicht eine Minute entfernt. Ich holte mein Portemonnaie raus und sah das ich noch stolze zwei Euro hatte. Ich holte mir eine Cola für einen Euro und zwei Äpfel für fünfzig Cent. 

"Bye" sagte ich zu dem Kassierer nachdem er mir mein Rückgeld geben hatte. 

"Bye" sagte auch er und lächelte mich an.

Ich machte mich auf den Weg zu meinem alten Platz, zu meinem bedauern, war er leider besetzt, somit musste ich mir einen anderen Platz suchen. 

Ich setzte mich auf eine andere Bank, nahm einen Schluck von meiner Cola und biss genüsslich in meinen Apfel hinein. Ich nahm erneut mein Smartphone aus meiner Jackentasche und sah auf die Uhrzeit, 18:12 Uhr. Ich lächelte und biss noch einmal in meinen Apfel. Plötzlich vibrierte mein Handy. 

(1) Emma 

Ich schluckte schwer. Einen kurzen Moment überlegte ich die Nachricht nicht zu öffnen, doch ich war es ihr schuldig.

Hey Elanie, ich kenne dich und dein Leben. Du hattest es nie leicht und ich kann dich verstehen das du diese Endscheidung getroffen hast, ich stehe hinter dir, immer und das weist du! Als ich deine Nachricht bekam und sie mir durch laß, lächelte ich. Ja, ich lächelte, weil ich weiß das du genau das Richtige tust. Ich wünsche dir einen guten Flug und eine neues wunderbares Leben. Natürlich komme ich dich besuchen, du musst mir nur sagen wo du wohnst. Ich hab dich lieb, deine Emma xxx

Ich schrieb ihr sofort zurück.

Also heißt das, du bist mir nicht sauer, dass ich dich einfach ohne etwas zu sagen, alleine gelassen habe? Ich werde erst mal in einem Hotel unterkommen, dann muss ich mich auf Wohnungssuche machen und auf Jobsuche. Wünsch mir Glück. Elanie xx

Zufrieden ging ich auf die App 'Powercam' und machte ein Foto von mir mit einem stolzem Lächeln auf dem Gesicht. Ich stellte es auf Twitter und schrieb etwas dazu.

@Emma_Parker I will miss Germany so much but i will love my new life a lot ! xx Bye 

Dieser Tweet war zwar an Emma gerichtet, aber nur indirekt. Es war an alle die ich kannte. 

"Flug GB267 nach London startet in einer halben Stunde" kam durch die Lautsprechanlage. Ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg zum Flugzeug. Ich hatte einen Platz in der 2. Klasse, meine Platzummer war 27. Ich suchte nach meinem Platz und fand ihn schließlich nach wenigen Minuten. Ich hatte leider keinen Platz am Fenster sondern am Gang. Ich seufzte und ließ mich auf den Sitz fallen.

(1) Emma

Nein, warum sollte ich sauer auf dich sein, das kann ich doch gar nicht:) Dein Tweet auf Twitter zeigt mir das du es willst. Mara hat mich schon gefragt was du damit meinst, ich hab es ihr erzählt ich hoffe du bist einverstanden x Bist du schon im Flugzeug? Emma xx

"Miss, hallo? Hören sie mich?" fragte mich eine junge Frau. Ich sah zu ihr auf und nickte. Ich nahm mir die Kopfhörer aus den Ohren und sah sie dann fragend an.

"Mein Platz ist am Fenster, könnte ich vielleicht durch?" fragte sie freundlich.

"Klar" antwortete ich und stand dann auf, damit sie durchrücken konnte. Deswegen hasste ich die Plätze am Gang.

Nachdem sie auf ihrem Platz saß und die andern zwei Passagiere die direkt nach ihr gekommen waren, auch setzte ich mich ebenfalls hin und hörte weiter Musik.

Ja, bin ich. Ich habe einen Platz am Gang:( Na ja, ich werde es überstehen. Das Flugzeug wird gleich starten. Ich schalte mein Handy auf Flugmodus. Wenn ich gelandet bin, schreib ich dir wieder. Elanie xx 

Nachdem ich die Nachricht ab geschickt hatte, stellte ich mein Handy auf Flugmodus. 

"Der Flug GB267 nach London wird in kürze starten, bitte schnallen sie sich an und schalten sie ihre Mobiles Telefon auf den Flugmodus oder aus"

Da ich das bereits getan hatte, entspannte ich mich und schloss nach kurzer Zeit meine Augen.

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Yeai immer hin schon 17 Leser *-* Danke! :)) Bitte bitte macht irgendwie Werbung wen euch die Geschichte gefällt ;)) 

Lots of Love ♥

Semester in London [h.s]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt