Kapitel 22

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Dieses Kapitel geht an @alitschi! ♥ Gestern war ein wunderschönner Tag. Bis in drei Wochen. Und Gruß an Lotta, die Blöde ♥♥♥

Ich hörte schon die Stimmen der Jungs und setzte ein Lächeln auf. Gerade zog ich den Vorhang weg, da stolperte ich vor Schreck nach hinten und schrie, was das Zeug hielt.

Da sind diese drei Sekunden, die dich fast dazu bringen, einen Herzinfarkt zu bekommen. In der Ersten, erlebst du den Schock. Realisierst aber weder, wer vor dir steht, wie er aussieht, noch was er vor hat. In der Zweiten Sekunde reißt du deine Augen auf und dein Gehirn hat dir genau vermittelt, dass sich derjenige entweder nur einen Spaß erlaubt hat, oder es böse mit dir meint. Dann, in der Dritten Sekunde, läuft der Schauer über deinen Rücken und das Zittern tritt ein.

Aus Reflex springst du in den nächsten Sekunden nach hinten, dein Atem wird unruhig und aus deinem Mund kommt ein Geräusch, welches man schlecht deuten kann. Es ist einfach dieser Erschreck Moment indem du Luft ein und komisch wieder ausatmest. Ein Schrei.

Wenig später, und meist völlig unbewusst, rutscht dir der Name, derjenigen Person aus dem Mund, und gleich darauf hältst du dir deine Hand vor die Lippen, um nicht weiteres, was dich in Probleme bringen könnte, zu sagen.

Und genau das war mir passiert.

„Zayn.“

„Was hattest du in meinem Bett zu suchen?“, zischte er und packte mich am Kragen von Louis' T-Shirt.

„I-Ich w-wusste nicht d-dass das d-dein B-Bett ist!“, stotterte ich und sah mich nervös um. Mein Körper klebte mittlerweile an den Stockbetten, des Tourbusses und die Panik in mir stieg. Rapide.

„Es war also purer Zufall, dass du in meinem Bett gelegen hast.“ Ich nickte und versuchte ihm nicht in die Augen zu schauen. Doch er zwang mich zu, indem er mein Kinn packte und ich somit keine Chance hatte, seinen Augen zu entkommen.

„Ich hoffe für dich, das du es nicht noch einmal tust. Ansonsten endet das bei nächsten mal nicht so friedlich.“ Genau. Für dich, Zayn.

Heftig nickte ich und kurze Zeit später ließ er mich los, bevor er ging spuckte er mir das Wort „Schlampe“ ins Gesicht. Leicht traurig sah ich zur Seite, runter auf den Boden und ließ das Wort auf mich wirken. Es stimmte. Ich war eine Schlampe. Haufenweise Sex mit Harry. Du weißt, das es nicht nur mit ihm ist.

Sollte ich daran was ändern? Sollte ich anders sein? Auf Sex verzichten? Meine innere Stimme lachte mich aus und schrie mehrmals das Wort „Nö!“. Schließlich grinste ich und schüttelte kurz mit dem Kopf. Noch bevor ich zu den Jungs ging, sah ich noch einmal in den Spiegel. Alles perfekt.

-1 Stunde später-

Noch während wir aßen, kamen wir in der Schweiz an. Unser Ziel war Bern, und ehrlich gesagt, wusste ich nicht, wo diese Stadt genau lag. Genauso wenig, wie die Jungs. Mittlerweile standen wir vor dem Bus, da sich dort ein paar nette Fans versammelt hatten und die Jungs einschließlich mich, nach Autogrammen fragten. Natürlich gaben wir ihnen diese und machten sie damit ein wenig glücklicher.

„Elanie? Du wirst morgen die selbe Choreographie tanzen, wie gestern. Du kannst ab jetzt tun, was du möchtest. Der Tag gehört euch.“ Simon tätschelte mir kurz die Schulter und ließ mich mit einem Lächeln zurück. Als Antwort hatte er nur ein strahlendes Lächeln bekommen.

„Niall?“, schrie ich und er sah lächelnd zu mir. Mit einer Geste, die ihm zeigen sollte, dass er zu mir kommen sollte, schlenderte er in meine Richtung. Die Fans sahen uns gespannt zu, was mich kichern ließ.

Semester in London [h.s]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt