Kapitel 1

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A/N: Bitte Geschichten-Beschreibung lesen um den Zusammenhang zu verstehen. :)

Luna:

„Du weist mein Rudel Chimären kann euch helfen.", hörte ich eine sanfte Stimme sagen.

Ich flog auf eine Bank, neben ein paar Teenager die sich unterhielten. Ich hatte von vielen von ihnen geträumt. Ich kannte ihre Namen. Hinter Scott standen Malia und Kira und Stiles stand neben ihm.

Scott war ein wahrer Alpha, seine Mutter Melissa war eine Ärztin im Beacon Hills Krankenhaus und sein Rudel war etwas außergewöhnlich. Es bestand nämlich nicht nur aus Betas, die Werwölfe waren, sondern aus Stiles, der ein Mensch war und gleichzeitig Scotts bester Freund seit sie denken konnten.

Stiles war verrückt, der Sohn vom Sheriff und liebte es Detektiv zu spielen. Außerdem war er ein toller Freund und er ist sehr sarkastisch.

Dann gab es noch Malia, ein Mädchen das bis vor einem Jahr im Wald als Coyote gelebt hatte. Ihre Mutter war der Wüstenwolf, eine gefährliche Mörderin die nebenbei auch Malia umbringen wollte. Malia fiel es noch etwas schwer sich wie ein normaler Mensch zu benehmen, aber Stiles hatte ihr viel geholfen, vor allem in der Zeit in der sie zusammen gewesen waren. Doch inzwischen war es wieder etwas kühl zwischen ihnen geworden.

MIt dabei war auch Lydia, die Banshee. Sie war wohl die schlauste im Rudel und dennoch war Stiles am Anfang der einzige der das bemerkt hatte. Denn Lydia ist nicht nur schlau, sondern auch hübsch und viele sehen nur ihr Äußeres. Banshees können Tode voraus sehen und sind eines der stärksten Wesen, die es gibt.

Kira ist eine Kitsune der Elektrizität. Sie ist mit Scott zusammen und ist ziemlich neu im Rudel. Dadurch, dass sie ihre Kräfte noch nicht lange hat, ist sie auch sehr unsicher, aber eigentlich extrem stark.

Zuletzt ist da noch Liam. Er ist jünger als die anderen und der einzige Beta im Rudel. Er wurde von Scott gebissen, weil er sonst gestorben wäre und dadurch verwandelt. Liam ist ein netter, junger Typ, der manchmal etwas über die Stränge schlägt, da er ein psychisches Aggressionsproblem hat, aber das macht ihn umso stärker.

Ein Junge, den ich nicht kannte, stand mit verschränkten Armen gegenüber von ihnen. Er hatte braune Haare und einen leichten Bart. Seine blauen Augen schienen undurchdringbar.

„Ja klar, damit du uns dann in den Rücken fallen kannst?", fragte Stiles, nicht wirklich belustigt. Nun kam Lydia dazu. Ich rückte näher, um sie besser hören zu können.

Lydias blick glitt zu mir.

„Ich bin nicht euer Feind. Merkt euch das. Ich werde aber definitiv ein Überlebender sein.", sagte der Junge. Seine Stimme war sanft, doch darin lag etwas unglaublich verletztes. Ganz tief vergraben, unter einem unglaublichen Aussehen. Vom perfekt kontrollierten Herzschlag, bis hin zu den chemischen Signalen, die er kontrollierte. Er unterdrückte sogar seine Gefühle.

Seine Aura war die eines Menschen, doch da war auch etwas das aussah wie ein Werwolf.

„Was ist denn das für ein seltsamer Vogel?", fragte Lydia und ich bemerkte, dass sie mich immer noch ansah.

Der Junge verdrehte darüber nur die Augen und verschwand mit einem schadenfrohen Grinsen.

Ich flog zu Lydia und landete auf ihrem Arm. »Ich bin endlich da. Ich werde euch helfen. «, teilte ich ihr mit. Ihre Augen weiteten sich.

„Leute...", die anderen sahen mich entsetzt an. Klar, welcher Vogel landete schon auf dem Arm eines wildfremden Menschen?

»Ich muss gehen. «, sagte ich und flog weg. Lydia zuckte zusammen und alle sahen mir hinterher. „Das war kein Vogel.", hörte ich Lydia noch sagen.

Ich war mir nicht sicher was es war, doch etwas an diesem Typen machte mich unruhig.

Abends machte ich mich auf den Weg. Ich wusste nicht genau wohin ich ging, doch irgendwann, nachdem ich gefühlte Stunden durch den Wald gelaufen war, fand ich mich in den Tunneln von Beacon Hills wieder.

Es war eiskalt, dunkel, miefig und nass hier unten.

Nach was genau suchte ich?

Ich spürte eine riesige Menge an negativer Energie. Ein Teil davon war definitiv böse. Doch da war noch so viel anderes. Ich lief durch die Tunnel und fühlte mich wie eine Ratte im Labyrinth.

Lief ich im Kreis?

Plötzlich hörte ich etwas hinter mir.

Schnell rannte ich um die Ecke, riss eine Metalltüre auf, die mir noch gar nicht aufgefallen war, und zog sie hinter mir zu. Das Geräusch draußen verschwand und ich drehte mich mit klopfendem Herzen um.

Erst jetzt sah ich wo ich gelandet war: in einer Art Labor. Es hatte einen Metalltisch in der Mitte, sowie unzählige Regale mit seltsamen Dingen darin. Große, Werwolfs Krallen, Kräuter und Pulver in Gläsern.

Ich schrak zusammen, als ich den Mann bemerkte, der neben einer Art infusionsgerät auf dem Boden saß. Von dem Gerät aus floss, durch einen Schlauch, etwas in seinen Arm.

Ich weitete geschockt die Augen und ging näher hin. Der Mann bemerkte mich und lächelte. „Oh, wie ich sehe habe ich eine Besucherin. Bewacht Theo seinen Kerker doch nicht so gut?", fragte der Mann. Er war blind. Und ein Werwolf. Das sah ich an seiner Aura. „Was...geht hier vor sich?", fragte ich und sah mich in dem Labor um. Dort war ein Stuhl, der aussah als könnte man darauf Leute foltern.

Mir wurde übel.

„Hm, das ist eine ziemlich lange Geschichte und ich gehe davon aus, dass du nicht so viel Zeit hast, bevor Theo zurückkommt. Ich bezweifle, dass er so gastfreundlich ist wie ich.", sagte der Mann. Er war etwas älter und nicht gerade gepflegt. Sein Bart war stoppelig und sein Gesicht war von tiefen Falten durchzogen, obwohl ich ihn nicht älter als 40 schätzte. „Warum sind sie hier?", fragte ich und wollte ihn befreien. Doch irgendwas sagte mir, dass das eine schlechte Idee war.

Und wer war Theo?! „Theo denkt ich könnte ihm helfen. Aber da täuscht er sich. Er bräuchte schon jemanden der das pure Leben verkörpert, so sehr wie er das Überleben vergöttert.", murmelte der Typ.

„Also hält er sie hier gefangen weil es ihm Spaß macht?", Fragte ich entsetzt. „Weist du, er bräuchte jemanden wie dich. DU scheinst eine Seraphim zu sein. Aber ich versauere hier umsonst. Ich wäre dir natürlich dankbar, wenn du mich freilassen würdest."

„Wer ist Theo?", fragte ich zögernd. „Keine Sorge. Eure Wege werden sich schon noch kreuzen.", sagte er. Ich sah ihn fragend an. „Also lässt du mich jetzt frei oder nicht? Ich dachte ihr Seraphim wärt so gütig.", Meinte der Mann. „Ich bin übrigens Ducalian."

Ich ging zu ihm hin. „Na schön." Ich konnte diesen Werwolf hier nicht einfach lassen. Wer weiß, was dieser Theo mit ihm vor hatte?

Ich riss die Nadel aus seinem Arm, die ihn an diesen Ort kettete. Wahrscheinlich war darin Beruhigungsmittel. „Danke, Kleines.", Sagte Ducalian und lächelte.

Ich half ihm auf und erschrak. Seine Aura veränderte sich schlagartig zu einer schwarzen, bebenden Masse und seine Augen glühten rot. „Tut mir leid.", Sagte er noch und dann beförderte er mich mit einem Hieb durch den gesamten Raum. Ich schlug an der gegenüberliegenden Wand auf und ging zu Boden. Meine Sicht wurde kurz schwarz, dann sah ich wie Ducalian lachte und aus dem Labor verschwand.


With ears to see & eyes to hear (J.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt