Eiskalter Besuch

13

Das Wetter hier war herrlich! Es war so schön warm und der Himmel strahlend Blau.
Fröhlich ließ ich mich einfach nach hinten auf das Gras fallen und schloss grinsend die Augen.

Ein dumpfes Geräusch verriet mir, dass auch Loki sich hingelegt hatte.
Meine Hände ließ ich über das saftig grüne Gras fahren und drehte meinen Kopf zu Loki, der auch mich anschaute. "Es tut mir Leid.", gab ich nun doch zu, "Dass ich gelacht habe als du...naja... du weißt schon. Michgeküssthast."
Verlegen drehte ich wieder den Kopf Richtung Himmel und schloss meine Augen wieder. Ich spürte das Loki grinste und als er begann zu Lachen wurde mein Gefühl nur bestätigt. Aber ich hatte es verdient. Ich hatte ihn ja auch ausgelacht. Der kleine Prinz setzte sich wieder auf und ich tat es ihm gleich.
Nun saßen wir uns im Schneidersitz gegenüber. "Ach weißt du es tut mir auch Leid. Ich bin wirklich unhöflich gewesen, dich einfach zu küssen. Verzeihst du mir?" Grinsend hielt er mir die Hand hin und kratze sich im Nacken. Ohne auch nur zu zögern nahm ich seine Hand und schüttelte sie: "Wenn du mir auch verzeihst."

Schelmisch grinsend hielt er meine Hand weiter fest: "Da wir jetzt quitt sind, gibt es nur noch eins zu tun!"
Und bevor ich überhaupt fragen konnte, fing Loki an mich zu kitzeln!

Dieser Schuft!

Um mich zu wehren versuchte auch ich Loki in die Seite zu knuffen was sich aber als gar nicht so leicht heraus stellt, wenn man versucht sich vor den feindlichen Attacken zu befreien.

Da wir auf einem Hügel lagen, schafften wir es irgendwie einfach herunter zu rollen, bis zu einer kleinen Kuhle.
Nach dem Versuch nach Luft zu schnappen beteuerte ich meine Kapitulation. "Okay... Waffen...stillstand!" ,keuchte auch Loki. Schwungvoll stand der Prinz auf und klopfte sich das Gras und den Schmutz von der Kleidung, bevor er mir seine Hand zum aufhelfen reichte.
Als wir beide wieder halbwegs sauber waren fiel mir eine Sache wieder ein, die ich vollkommen vergessen hatte: "Loki, du und Frigga habt doch heraus gefunden, wie wir beide wieder normal werden. Ich hab euch überhaupt nicht gefragt wie!" "Ähm.. um ehrlich zu sein hat Mutter mir es nicht verraten, sie sagte, sie erzählt es uns beiden zusammen." ,stammelte er und guckte auf das Gras auf dem Boden. "Gut. Dann komm, wir fragen sie direkt einmal!", ohne auch nur auf eine Antwort zu warten schnappte ich mir seine Hand und zog ihn mit in den Palast. Auf dem Weg in den Thronsaal, trafen wir Thor, Lady Sif und die tapferen Drei.
Wir fragten sie sofort ob sie über den Verbleib der Königin Bescheid wüssten, aber leider waren auch sie Ahnungslos. So zog ich Loki einfach mit in den Thronsaal, denn es erschien mir eigentlich logisch, dass eine Königin in einem Thronsaal ist.
Da ich eine Stark bin, war anklopfen für mich ein Fremdwort, und ging mit Loki einfach hinein.

Odin saß an dem Kopf des Tisches an dem wir heute gefrühstückt haben, an seiner linken und rechten Seite der Tafel saßen jeweils 7 Männer.
Mit einem lauten Rums fiel die Tür wieder ins Schloss und alle 29 Augen waren auf uns gerichtet.
28 davon schauten böse zu uns herab, während das 29. ,das von Odin seinen Blick fast weich werden ließ, als er uns sah.
Jetzt wurde ich doch nervös und schaute Hilfe suchend zu Loki auf, dessen Hand ich immernoch hielt. Langsam löste er sich von mir und schob mich vorsichtig hinter sich, bis er mich vor den vernichtenden Blicken der Männer versteckte.

Der Allvater stand auf und kam langsam auf uns zu, so als wären wir kleine Vögel, die er bloß nicht verschrecken möchte.
Der schwarzhaarige Gott zog seine Schulter straff und machte sich so groß wie möglich: "Vater, verzeih uns die Störung, deiner Ratsversammlung, doch wir suchen Mutter und haben ein wichtiges Anliegen." Erstaunt sah ich wie Odin's Blick immer weicher und weicher wurde und er ein herzliches Lächeln auf den Lippen hatte: "Mein Sohn. Deine Mutter ist in unseren Gemächern. Geht zu ihr, sie freut sich bestimmt über euren Besuch. Es tut mir wirklich Leid, ich würde euch wirklich gerne begleiten aber wie ihr seht bin ich beschäftigt. Doch Loki, ich würde mich gerne nach dem Abendessen mit dir unterhalten."  "Ja, Vater." ,da Loki seine Hände hinter seinem Rücken hielt, sah ich wie er nervös mit seinen Fingern spielte. Oh nein. Das macht mich nervös! Kurzerhand griff ich einfach nach seinen und hielt sie fest.
Sofort befreite er sich, aber verschränkte unsere Finger sofort miteinander. Auch wenn ich nicht wirklich nervös war, beruhigte es mich und auch Loki war viel ruhiger. Ein Glück!
Auf dem Weg zu den königlichen Gemächern blieb der Prinz auf einmal stehen und lehnte sich an die Wand. Grinsend stellte ich fest, dass er wieder nervös war. Er spielte schon Wieder mit seinen Händen.
Langsam ging ich mit verschränkten Armen vor der Brust auf ihn zu und blieb etwa eine Armlänge vor ihm stehen. Abwartend stemmte ich meine Hände in die Hüften, doch als er nach etwa einer Minute immernoch in der selben Pose verharrte, wurde ich wirklich ungeduldig: "Kannst du mir denn jetzt sagen, was los ist oder willst du warten bis ich 178 bin?"
Fast so als ob er vergessen hätte, dass ich anwesend bin, schaute er mich schockiert an: "Es-es tut mir wirklich Leid, Fiona. I-ich weiß nicht. Ich glaube ich... ich habe etwas angst."
"Angst? Wovor?", besorgt machte ich einen Schritt näher an ihn heran und berührte Loki's Arm. Traurig sah er mich und ließ sich auf dem Boden sinken.

"Ich habe Angst, dass ich wieder so werde wie früher. Was ich damals getan habe, ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, so etwas jemals zu tun. Dass ich eifersüchtig bin, weil ich in Thor's Schatten wandel, manchmal ja. Das gebe ich zu. Aber unschuldige Menschen zu töten, das wäre grausam. So will ich nicht mehr werden!Niemals!" Überwältigt nahm ich ihn einfach in den Arm und drückte ihn an mich. Dann fiel mir etwas ein! Schnell kramte ich in meiner Tasche und holte zwei zusammen gefaltete Zettel heraus und reichte den einen dem schwarz haarigen. "Die habe ich heute morgen auf dem kleinen Tisch gefunden. Der hier ist an dich adressiert!" Überrascht sah er mir in die Augen und entfaltete den Zettel:

Lieber Loki,
Ich weiß was du getan hast war falsch. Auch wenn ich dich erst seit ungefähr zwei Tagen kenne, weiß ich ,dass du schuld Gefühle hast.
Ich hatte das Glück dich noch vor meiner "Verwandlung" als den herzlichen kleinen Gott kennen zu lernen der du warst, bist und auch immer sein wirst. Du hast es damals nur durch deine Wut verdrängt.
Du hast mir erzählt, dass du eifersüchtig auf Thor bist, weil du in seinem Schatten stehst, aber ihn noch mehr vermisst, weil er lieber seine Zeit mit seinen Freunden verbringt als mit dir.
Ich glaube, er vermisst seinen kleinen Bruder genauso sehr! Auch wenn ihr keine leiblichen Brüder seit, seit ihr doch eine Familie! Du solltest wirklich mit ihm darüber sprechen.
Ich danke dir wirklich dafür, dass du mir gezeigt hast wie du wirklich bist, denn als wir uns das erste mal begegnet sind, hatte ich etwas angst vor dir, aber ich merkte schnell, dass du gar nicht so bist!
Du bist ein wirklich großartiger Junge! Auch wenn wir wieder normal sind, denk immer daran, dass du auch als erwachsener Mann so großartig sein kannst. Und wenn du Hilfe brauchst, kannst du auf mich zählen! Du musst nicht so sein wie früher! Ich will die dabei helfen, wenn du mich lässt. Ich stehe immer hinter dir. Ich hab dich in der wenigen Zeit in der du mir gezeigt hast wie du in deinem Innern bist, unglaublich lieb gewonnen!
Ich bin immer für dich da wenn du mich brauchst! Egal ob klein oder groß.

Deine Fiona

PS. Ich hoffe mein kleines Ich geht dir nicht zu sehr auf die Nerven.

Als er mit dem lesen geendet hatte, faltete er das Blatt wieder zusammen und hielt es weiter fest. Stürmisch umarmte er mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange: "Danke, Fiona!"

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So da bin ich wieder und es tut mir wirklich wirklich leid, dass ich so lange nicht weiter geschrieben habe aber die Arbeit und Schule war stressig und dadurch hatte ich eine heftige schreibblockade... 😩 aber ich versuche wieder weiter zu schreiben wenn ich Zeit habe und hoffe ihr lest auch weiter.

Also gute Nacht ihr kleinen Muffins   ^-^