Kapitel 7

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Romy

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Romy

Es ist Samstag, mein freier Tag. Ich stand auf, um mich fertig zu machen, da wir ja rüber nach Fraser Island fahren wollten. Ich kramte aus meinem Schrank den weißen Bikini hervor, der meiner Meinung nach noch am besten von meinen wenigen aussah. Letztes Jahr hatte ich einen schönen Bikini mit bunten Mustern in einem Schaufenster gesehen, doch ich hatte ihn mir nicht kaufen können. Er war einfach zu teuer. In Hervey Bay gab es meist nur Läden mit teuren Klamotten. Diese Stadt war den Kaufbedürfnissen der Leute, die darin lebten, angepasst. Dies war ein Grund dafür, warum ich meist in eine angrenzende Stadt fuhr, um mir Klamotten zu kaufen, wenn ich welche brauchte. Ich zog mir den Bikini an, betrachtete mich im Spiegel und seufzte. Das würde gehen müssen. Kein Vergleich zu Kiley und Lexi, die wohl mit einem - aktuell in Mode - Bikini auftauchen würden.

Darüber zog ich mir ein einfaches, weißes Sommerkleid und meine Haare band ich mir zu einem lockeren Zopf nach oben. Dann zog ich meine, schon etwas ältere, Strandtasche aus dem Schrank hervor, und steckte ein Badetuch, Sunblocker und meine Piloten-Sonnenbrille in die Tasche. Danach ging ich in die Küche, um mir eine Flasche Wasser einzupacken und eine Scheibe Toast zu essen. Natürlich kein Vergleich zu Catos Frühstück.

Als ich auf die Uhr sah, bemerkte ich, dass es schon neun Uhr war und mich die anderen gleich abholen würden, weshalb ich vor die Tür ging. Tags zuvor hatte mir die anderen mitgeteilt, dass ich nicht extra in die Stadt fahren müsste - sie mich stattdessen abholen würden. Ich hatte nach langem hin und her zugestimmt, obwohl es mir missfiel, dass sie extra einen Umweg fahren mussten. Als der Audi Q7 um die Ecke bog und vor der kleinen Einfahrt hielt, ging ich darauf zu. Immer wenn wir in einer größeren Gruppe unterwegs waren, fuhren wir mit diesem Auto. Es gehörte den beiden Cavill Brüdern, die beide aber noch ein weiteres Auto besaßen. Wieso auch nicht? Wer so viel Geld besaß, konnte mehrere Autos haben. Wahrscheinlich hatte Valentin ebenso viele, aber weshalb dachte ich jetzt darüber nach? » Guten Morgen Leute «, begrüßte ich sie und rutschte auf den leeren Platz neben Kiley - direkt daneben saß Valentin, den ich sofort bemerkte. Mir entging sein Blick nicht, denn mein Herz schlug sogleich schneller. » Auf geht's «, meinte David und lenkte den Audi in Richtung des kleinen Hafens von Hervey Bay. Obwohl ich anfangs nicht mitfahren wollte, freute ich mich nun wirklich auf diesen Tag! Die Überfahrt mit der Fähre dauerte einige Zeit, doch es gab so einige Themen, die die beiden Zwillinge auf den Tisch brachten. Vor allem kam das Thema Männer auf, die laut den beiden viel zu kompliziert seinen. Ich stimmte dem innerlich zu, doch Milo übernahm den Job, uns aufzuklären. Wenn man ihm so zuhörte konnte man glatt glauben, dass Männer wirklich so einfach gestrickt waren. Als dann das Thema Sex aufkam, wurde mit unwohl. Eine Weile ging es um Kiley und Louis West. » Was hältst du davon, Romy? «  » Wovon? «, fragte ich nach, da ich gerade nicht richtig zugehört hatte. Wieso auch? Ich konnte da nicht mitreden und wollte es auch nicht. » Ach schon gut. Wie wäre es, wenn du uns von deinem letzen Kerl erzählst? « Milo brachte mich mit dieser Frage wirklich in die Klemme. Ich hatte nie mit jemandem darüber gesprochen, nicht einmal mit Kiley und Lexi. Es gab ja auch nichts zu erzählen. In meinem 22-jährigen Leben hatte es erst einen Mann gegeben, den ich anziehen gefunden hatte. Und dieser Mann hatte mich nie beachtet. Schon immer hatte ich auf den einen Mann gewartet, aber scheinbar schien er mich nicht zu finden. » Ähm... also ich... « Ich merkte, wie meine Wangen rot anliefen und hoffte, dass mich irgendetwas retten könnte. » Wie wäre es, wenn wir das Thema auf dich lenken würden. « Ich glaubte, mich verhört zu haben. Doch Valentin schien meine Gedanken gelesen zu haben. Ich war ihm mehr als dankbar, dass er mich aus dieser peinlichen Situation befreit hatte. nachdenklicher Blick entging mir jedoch nicht. Die Fähre lies ein lautes Hupen hören, was bedeutete, dass wir gleich da waren. Ich seufzte und hoffte, dass dieser Moment bald vergessen sein würde. 

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