Kapitel 15

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Ich hatte wenig geschlafen, als ich am nächsten Morgen aufstand, um mich für die Arbeit fertig zu machen. Ich war extra früher aufgestanden, weil ich ja wusste, dass mein Auto in der Werkstatt war und mit dem Bus fahren würde. Leider fuhr besagter Bus immer zu unmöglichen Zeiten und verpassen wollte ich ihn ganz bestimmt nicht. Als es dann klingelte, riss ich erstaunt den Kopf herum zur Tür herum. Wer konnte das um diese Uhrzeit wohl sein? » Guten Morgen. «, sagte Valentin, nachdem ich ihm geöffnet hatte. Ich blinzelte ein paar Mal. » Guten Morgen. «, sagte ich verwundert. » Was machst du hier? « Wie gestern schon sah er mir tief in die Augen. » Dich abholen. « Wir hatten doch gar nichts ausgemacht, oder doch? Nein, daran würde ich mir erinnern. » Wieso? «, fragte ich noch immer völlig verwirrt nach. » Du hast kein Auto und ich nehme dich mit. « Es war keine Frage, dass stand fest. Vielmehr war es eine Aufforderung, die ich nicht einmal ausschlagen konnte, denn der Gedanke mit dem Bus fahren zu müssen, war... Nein, ich würde mit ihm fahren! » Na gut, komm herein! «, sagte ich und lies ihn an mir vorbei. Ich wusste nicht, ob ich wollte, dass er hier war. Hier in meiner Wohnung. Wahrscheinlich war dies die kleinste Wohnung, die er je betreten hatte. Aber ich wollte nicht unhöflich sein und ihn draußen stehen lassen. In Hervey Bay gab es keine Wohnung, die so klein war wie diese. Erst etwas außerhalb der Stadt konnte man so eine finden. Ich war froh, sie zu haben und brauchte ja schließlich auch nicht mehr. Ich sah Valentin dabei zu, wie er meine Wohnung erkundete. Was war das für ein Ausdruck in seinen Augen? Leider hatte ich nicht genug Zeit, mir darüber Gedanken zu machen, denn sein Blick war verschwunden und er sah mich nun lächelnd an. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und wir machten uns auf den Weg nach draußen. Der Tag verging ziemlich schnell. Abgesehen davon, dass Kiley mich ermahnte, heute wieder zum Abendessen zu kommen, war nicht viel passiert. Die Eltern der Zwillinge waren immer so etwas wie Ersatzeltern für mich gewesen. Von Anfang an hatten sie mich aufgenommen und sich um mich gesorgt. Daher hatte ich mal wieder ein schlechtes Gewissen und hatte zugestimmt zu kommen.

Das Ethan und Emily Valentin auch eingeladen hatte, erfuhr ich erst, als ich an deren Tür verdutzt stehen blieb. Ich hatte seinen schicken Wagen erkannte ich sofort, zumal er der einzige mit diesem Auto war. Jeder hier hatte einen anderen Schlitten. Zumindest fast jeder. David hatte mir einmal erklärt, dass es uncool wäre, jemanden nachzumachen und das selbe Auto zu fahren. Naja. Ich kannte mich damit ja nicht gerade aus. Mir war es egal, welches Auto welche Eigenschaften hatte, Hauptsache es fuhr. Milo war so nett gewesen, mir sein Zweitauto zu leihen. Dafür war ich ihm mehr als dankbar. Mittlerweile hatte ich sogar veranlasst, dass mein Auto abgeschleppt wurde. Ich wollte überhaupt nicht wissen, was da für eine Rechnung auf mich zukam. Schon allein der Gedanke... » Oh Romy, schön dich zu sehen. Komm doch gleich rein. «, hörte ich Emily sagen, nachdem sie die Türe für mich geöffnet hatte. Ich umarmte sie kurz und gab ihr den Wein, den ich immer mitbrachte. Er schmeckte den beiden am besten und war noch dazu bezahlbar. » Hallo Ethan. «, sagte ich dann auch zu ihm und umarmte auch ihn. » Hallo Rehlein, hast hoffentlich genügend Hunger mitgebracht! Emily steht schon den ganzen Nachmittag in der Küche. « Ich grinste Ethan an, so nannte er mich immer! Alle sagten, meine Augen würden sie an ein Reh erinnern. Dabei waren sie genau wie alle anderen braunen Augen! Kiley, die gerade durch die Terrassentüre geschlendert kam lächelte und zog mich in eine lange Umarmung. » Weißt du, Honey, wir müssen mal wieder einen Mädelstag machen! Das haben wir schon so lange nicht mehr. « Sie hatte Recht. Daher lies ich mich ziemlich schnell überreden. Worüber ich mir aber gerade wirklich Gedanken machte war der Wagen vor der Tür. Wo ist er?

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