Kapitel 2

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Hallo? Ich bin doch nicht dumm und bleibe einfach ruhig auf meinem Sitz sitzen, wenn währenddessen im Zug eine Leiche liegt und zusätzlich der Mörder noch frei herumläuft. Da bin ich doch bescheuert oder?
Mir wurde augenblicklich total schummrig vor Augen und meine Angst stieg. Ich krallte mich in meinen Sitz und mit einer Hand umschließe ich mein Pfefferspray, das in meiner Tasche liegt. Falls es dazu kommen sollte, dass ich es verwenden muss, dann kann ich nur hoffen, dass ich nicht ausversehen in meine Richtung sprühe. So tollpatschig bin ich nämlich.
Aus welcher Richtung kam der Schuss nochmal? Ich grübelte, doch kam einfach nicht mehr darauf.

Ahhh es könnte der Typ vor mir sein. Hilfeee!

Ach nee... Ich glaube das funktioniert dann nicht ganz, weil wie soll der Typ vor mir jemanden umbringen und gleichzeitig vor mir sitzen können? Er kann es also folglich nicht sein...., aber wer dann?

Diese Frage stelle ich mir nun die ganze vergebens lange Zeit, in der ich darauf warte, dass die nächste Station kommt und ich aussteigen kann. Weg von dem Albtraum den ich gerade erlebe und rein wieder in den Allltag.

Meine Augen scannen jedermann den ich erblicken kann, sogar das Baby im Kinderwagen nebenan.

Ja ich weiß es ist ein Baby, ein klein Kind, ein kleines Wesen, dass zu einem Menschen heranwächst, aber es könnte ja Verbündete haben, die die Tat umgesetzt haben... und dann mit grausamen Vorgehen eine arme Frau getötet zu haben. Warum? Waruuuuum?

>>Ok aufhören Melina!<< , sagte ich zu mir selbst.

Ich schaue definitiv zu viele „Horror und Action" Filme.

Naja oder der Hund am anderen Ende des Waggons, der schaut mich die ganze Zeit schon hechelnd an, als wäre ich ein Fleischklos.

Wie ein Mörder sein Opfer auswählt. Sorgsam, bedacht und unauffällig. Dann wenn die Zeit gekommen ist, dann schlägt er zu. Und man hat keine Chance zu entkommen.
Ok ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen, auch wenn der Rest des Zuges nicht gerade entspannt aussieht, eher gestresst und voller Angst.

Ok ich sollte mir nicht so viele Gedanken darüber machen, auch wenn der Rest des Zuges nicht gerade entspannt aussieht, eher gestresst und voller Angst

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Underground || H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt