Kapitel 24:
„Bringt mich zum jüngsten und das Mädchen gegenüber von mir zum ältesten Neffen von Thorin Eichenschild. Das Mädchen rechts von mir zu Thorin Eichenschild persönlich und die beiden anderen in eine Zelle.", weise ich die Elben an. Sie befolgen meinen „Befehl", oder was auch immer das war, und Leonie wird zu Fili, Mia zu Thorin und ich zu Kili gebracht und Pia zu Marie. Mia sieht mich mit einem bitter bösen Blick an, der mich wohl hätte töten sollen, worauf ich jedoch nur mit den Achseln zucke. Sie hat doch immer von den großen und königlichen Thorin geschwärmt, jetzt kann sie ihm auch näherkommen. Hoffentlich... Unsanft schubst mich eine Wache in Kilis Zelle, worauf dieser mich auffängt und den Elben wütend anguckt. Kili ist ungefähr so angsteinflößend, wie ein Hundewelpe. Ich stelle mich gerade hin und gebe Kili einen Kuss auf die Wange, worauf dieser von dem Elben abgelenkt wird und nun mich kritisch begutachtet.
„Wie gehst dir?", fragt er, nachdem er keine Verletzungen oder dergleichen erkennen kann.
„Eigentlich ganz gut. Nur hasse ich es meiner Freiheit beraubt zu sein.", sage ich und er scheint erleichtert zu sein. Wir setzen uns auf den Boden und er zieht mich zwischen seine Beine. So bleiben wir eine Zeit lang schweigend sitzen, als auf einmal Kili wieder fragt:
„Was hab ihr vorhin eigentlich gesungen? Und was war das für eine Sprache?" Ich überlege, wie ich es ihm am besten erklären kann.
„Also das erste Lied handelte von der Freiheit und war auf englisch, einer Sprache in meiner Welt. Das zweite ging über Freundschaft und war auf deutsch/westron, was du ja verstehen müsstest." Kili nickt mit dem Kopf und wir schweigen uns wieder an. Doch es ist kein unangenehmes schweigen. Wir genießen unsere Zweisamkeit, da wir ja eine Woche voneinander getrennt waren.
„Was ist eigentlich genau passiert, nachdem du wieder zuhause warst?", fragt mich Kili wieder und ich beginne zu erzählen. Von meinem Wutausbruch, der Aufführung und dem interessanten Gespräch mit meiner Familie. Als ich von meiner Entscheidung, die Schwangerschaft abzubrechen, erzähle, zuckte Kili zusammen und dreht mich um, sodass ich ihm nun in die Augen sehen kann.
„Wieso wolltest du das Kind loswerden? Unser Kind.", fragt er mich traurig. Ich sehe zu Boden.
„Ich wollte nichts mehr mit dir oder Mittelerde zu tun haben und wollte auch nichts, was mich daran erinnert. Somit habe ich nur noch Wut für das Kind empfunden und wollte es loswerden." Als ich etwas Nasses an meiner Wange spüre merkte ich, dass ich weine. Aber die Tränen stammen nicht nur von mir. Nachdem ich den Kopf gehoben habe sehe ich, dass auch Kili dicke Tränen über die Wange laufen. Er schließt mich fest in seine Arme und scheint mich erdrücken zu wollen. Auch nach mehreren Minuten lässt er mich nicht los.
„Bitte denk nie wieder so etwas ok? Nie wieder! Ich liebe dich und das Kind und habe euch nur weggeschickt, damit ihr in Sicherheit seid. Ich würde es mir nie verzeihen, wenn euch etwas passiert.", spricht er an meiner Schulter. Langsam löse ich mich wieder von ihm und hebe seinen Kopf an. Ich schließe die Lücke zwischen uns und küsse ihn. Wie ich das Gefühl vermisst habe. Ich kann einfach nicht mehr ohne ihn leben. Zu sehr liebe ich ihn. Wir lösen uns wieder voneinander und ich kuschle mich wieder mit den Rücken an ihn...
(Mia Pov.)
Lilly hat nicht ernsthaft den Elben gesagt, sie sollen mich zu Thorin in eine Zelle packen, oder? Ich meine, ja er ist heiß...sehr heiß sogar. Und zudem auch noch König unter dem Berge. Aber andererseits ist er auch ein totales Arschloch. Wie kann man nur eine Schwangere mit auf eine gefährliche Reise nehmen? Wie blöd muss mein denn sein? Doch alles Fluchen in meinen Gedanken hilft nichts und so leiste ich Thorin in der Zeller unfreiwillig Gesellschaft. Gott, sah der Typ gut aus!...HALT Mia! Was denkst du da? Auch Thorin scheint sich nicht sonderlich über meine Anwesenheit zu freuen.
„Was machst du denn hier?", fragt er mich und seine Stimme lässt mir einen Schauer über den Rücken laufen. Ganz schlechtes Timing Mia!
„Glaub ja nicht das ich freiwillig hier bin!", zicke ich zurück. Thorin sieht mich ein bisschen verletzt an, was ich mir jedoch nur einbilde.
„Dann geh doch einfach!", zickt er mich an.
„Ja wie den du Holzkopf? Wir sitzen in einer Zelle die von Elben bewacht wird!", zicke ich zurück.
„Klappe da drin!!!", schreit einer von ihnen.
„SELBER!!!", schreien Thorin und ich gleichzeitig zurück. Der Elb zuckt zusammen und hält wirklich seinen Mund.
„Nenn mich nicht Holzkopf du doofe Nuss!"
„Nenn mich nicht doofe Nuss!"
„Ich bin hier der König unter dem Berge und du hast mir nichts zu sagen!"
„Heul doch!"
„Nein du!"
„Nein du!"
„Nein du!"
„Ach halt dein Maul!", schreie ich Thorin an und setze mich mit dem Rücken zu ihm auf den Boden. Wie gesagt, er ist ein Arsch. Ein riesen Arsch. Ein heißer riesen Arsch. Verdammt!!!! Ich höre, wie auch Thorin sich auf den Boden setzt. So sitzen wir eine ganze Weile schweigend, bis es auf einmal dunkel wird und die Nacht hereinbricht. Mit der Nacht kommt auch die Kälte. Wieso habe ich mir zuhause nur nichts dickeres angezogen? Zittert ziehe ich die Beine an meinen Körper und versuche mich so etwas zu wärmen...vergebens. Ich habe das Gefühl, dass es von Sekunde zu Sekunde kälter wird und denke, dass durch das Zittern meiner Zähne diese bald rausfallen müssten.
„Hatschi...", niese ich leise und verfluche mich dafür. Ich will keine Schwäche zeigen.
„Ist dir kalt?", fragt Thorin besorgt. Woher kommt den jetzt dieser Stimmungswandel?
„Es geht.", sage ich, als Thorin erwidert:
„Lüg doch nicht. Ich spüre dein Zittern bis hier hin." Beschämt senke ich meinen Kopf, als dieser auch schon wieder angehoben wird. Thorin hat sich neben mir niedergelassen und mit seiner Hand mein Kinn angehoben.
„Das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.", spricht dieser und lässt mein Kinn los, aber nur um kurz darauf einen Arm um mich zu legen. Geschockt von dieser Geste, bin ich unfähig mich zu bewegen. Thorin umarmt mich? THORIN UMARMT MICH!!! Ich entspanne mich ein wenig und lege meinen Kopf auf Thorins Schulter ab.
„Danke...", murmle ich und schlafe ein...
(Leonie Pov.)
Ich werde zu Fili in eine Zelle gesperrt. Danke Lilly!
„Was machst du denn hier?", fragt dieser mich ungläubig. Meint der das ernst?
„Ach weißt du, ich wollte die einfach mal einen Besuch abstatten und habe die Elben höflich gefragt, ob sie mich zu dir bringen können.", meine ich ironisch.
„Ehrlich?", fragt Fili und ich erkenne Freude in ihnen. Das hat er doch jetzt nicht ernsthaft geglaubt, oder?
„Eigentlich war das ironisch Fili.", sage ich zu ihn und muss grinsen. Er senkt seinen Kopf. Nun lache ich laut los und Fili sieht mich erschrocken an.
„Lachst du mich etwa aus?", fragt er schockiert. Das bringt mich nur noch mehr zum Lachen.
„Nein, das würde ich doch niemals machen.", versuche ich zu sagen, was mir zum Glück auch gelingt. Nun schaut Fili böse. Oho...
„Na warte!", ruft er, stürzt sich auf mich und kitzelt mich durch. Das ist leider meine größte Schwäche: Ich bin extrem kitzelig. Das scheint auch Fili zu bemerkten, denn nun grinst er mich fies an. Vor Lachen falle ich auf den Boden. Fili setzt sich auf meinen Bauch und so habe ich keine Möglichkeit zur Flucht.
„Bitte... hör auf. Ich ergebe... mich!", rufe ich lachend und Fili beugt sich zu mir herunter.
„Na geht doch.", flüstert er und hört auf mich zu kitzeln. Erst jetzt realisiere ich, dass sein Gesicht nur ca. zwei cm von meinem entfernt ist. Er nähert sich meinem Gesicht...
(Muhahaha bin ich fies...mal wieder. Bitte schreibt mir eure Meinung und voted für mich. Bis bald.)
MinaMeerkat
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Believe (in Bearbeitung)
FanfictionLilly, Mia, Pia, Leonie und Marie sind unzertrennliche Freunde, die jedes Hindernis gemeinsam überwinden und immer zusammenhalten. Dann jedoch landet Lilly auf seltsame Weise in Mittelerde, wo sie sich gegen 13 Zwerge behaupten muss. Ich möchte anme...