Kapitel 30:
(Mia Pov.)
Er küsst mich? Bis ich das realisiere hat sich Thorin schon von mir getrennt und sieht mir in die Augen. Immer noch starre ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Thorin scheint auf eine Reaktion von meiner Seite zu warten, doch ich kann nichts anderes als die ganze Zeit dämlich zu Grinsen. Doch plötzlich senkt Thorin seinen Blick und ehe ich überhaupt mitbekam, was ich mache, habe ich ihn wieder zu mir gezogen und küsse ihn ein zweites Mal. Thorin grinst in den Kuss hinein. Doch ist er schneller vorbei als mir lieb war.
„OMG!!! Ich wusste es!!!", schreit auf einmal eine Stimme, die an eine Kreissäge erinnert und ich sehe mich nach der Quelle um. Natürlich ist es niemand anderes als Lilly, welche wie eine Bekloppte durch den Raum tanzt. Kili sieht ihr dabei verwirrt zu.
„Was wusstest du?", fragt dieser. Lilly hört gar nicht erst auf zu Tanzen.
„Das die beiden sich lieben. Oder zumindest das Mia Thorin liebt." WAS?!?
„Lilly! Das sollte unter uns bleiben! Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege helfe ich Leonie dich zu Apfelmus zu verarbeiten!", schreie ich sie böse an.
„Du liebst mich?", fragt ein sichtlich überraschter Thorin mit leuchtenden Augen. Oh Gott, seine Augen bringen mich noch um! Zur Antwort nicke ich nur und ich glaube, dass Leuchten in Thorins Augen ist noch größer geworden. Schnell zieht er mich wieder an sich und legt seine traumhaften Lippen auf meine.
„Ich liebe dich auch.", sagt er darauf und ich grinse wie eine Verrückte. Doch ein stechender Schmerz holte mich wieder zurück in die Realität. Ich lege meine Hand auf mein Bein und Thorin musterte mich besorgt.
„Mia? Was ist los?", fragt er, doch ehe ich ihm antworten kann wird mir schwarz vor Augen und mein Kopf kippt zur Seite...
(Lilly Pov.)
Ich hüpfe trotz Kugel wie verrückt durch den Raum. Immer noch kann ich es nicht fassen. Mia und Thorin sind jetzt ein Paar. Doch ehe ich mich weiter freuen kann, kippt Mia auf einmal weg und regt sich nicht mehr. Thorin, welcher die ganze Zeit neben ihrem Bett steht, rüttelt sie an den Schultern. Doch sie scheint ohnmächtig geworden zu sein. Schnell renne ich zu ihr und versuche sie, genauso wie Thorin, wieder zu Bewusstsein zu bekommen. Aber egal was wir machen, es hilft nichts.
„Wir müssen doch irgendwas tun können.", meint Thorin verzweifelt. Fieberhaft überlege ich. Was können wir nur machen?
„Wir könnten sie doch mit in unsere Zeit wieder nehmen. Die Ärzte dort könnten ihr vielleicht helfen.", sagt auf einmal Leonie. Meine Freunde und ich stimmen ihr zu, doch Thorin ist nicht überzeugt.
„Aber was, wenn nicht?"
„Es ist einen Versuch wert. Wenn wir nichts machen stirbt sie auf jeden Fall.", antwortet nun Marie mit erstaunlich ruhiger Stimme. Wieder stimmen wir ihr zu und Thorin gibt sich geschlagen.
„Ich gehe alleine! Ihr bleibt bei der Gemeinschaft!", sage nun ich bestimmend, was mir geschockte Blicke von den anderen einbringt.
„Oh nein! Ich bleibe bei Mia!", entgegnet Pia. Ich gebe mich geschlagen, schließlich geht es um ihre Schwester.
„Ich komme auch mit!", meinen auf einmal Thorin und Kili gleichzeitig. Doch ich schüttle nur den Kopf.
„Wenn alles gut geht sind wir bald wieder da. Versprochen." Ich umarme Kili und meine Freunde noch ein letztes Mal und Thorin gibt Mia einen Kuss auf die Stirn. Weint der? Tatsächlich läuft Thorin eine dicke Träne über die Wange. Beruhigend legt Marie ihm eine Hand auf die Schulter.
„Keine Angst, sie wird es schaffen.", redet sie beruhigend auf ihn ein. Mehr bekomme ich nicht mit, da ich schon an zu Hause denke und ich zusammen mit Pia und Mia, wobei letztere auf den Schultern ihrer kleinen Schwester liegt, auf der vertrauten Wiese landen, auf der wir auch nach Mittelerde gelangt sind.
„Was sollen wir jetzt machen? Wir können sie nicht ins Krankenhaus bringen.", meint auf einmal Pia. Sie hat recht. Würden wir Mia einfach ins Krankenhaus bringen, würden die Ärzte fragen, was passiert sei und wir können ihnen auf keinen Fall die Wahrheit sagen.
„Ich habe eine Idee!", sage ich auf einmal und ich erzähle Pia von meinem Plan. Am Ende fängt sie sogar ein bisschen an zu lachen und wir gehen zu meinem Haus. Auch wenn es mitten in der Nacht ist, so ist dies doch ein Notfall. Nach mehreren Minuten kommen wir endlich an und ich schließe die Tür auf und ich renne in das Schlafzimmer meiner Eltern.
„Wacht auf! Mia ist verletzt!", schreie ich und meine Eltern sitzen kerzengerade im Bett.
„Oh Lilly, wie schon du bist wieder da.", freut sich meine Mutter, verstummt aber als sie Pia mit der immer noch bewusstlosen Mia auf den Armen sieht.
„Oh Gott, was ist den passiert?", fragt sie nun und ich erzähle ihr sie Kurzfassung.
„und deshalb müssen wir jetzt unbedingt ins Krankenhaus.", beende ich meine Erzählung.
„Aber die Ärzte werden fragen, was passiert ist.", entgegnet meine Mutter und auch ihr erzähle ich von meinem Plan. Sie nickt und zieht sich schnell etwas Vernünftiges an, als wir auch schon mit dem Auto zum nächsten Krankenhaus fahren. Dort angekommen rennen Pia und ich so schnell wie möglich rein und ich rufe:
„Wir brauchen sofort Hilfe! Sie ist Opfer eines Terror-Anschlags geworden!" Schnell eilen ein paar Krankenschwestern auf uns zu und legen Mia auf ein Bett ab.
„Wie genau ist das passiert?", fragt uns ein Arzt.
„Keine Ahnung, sie wurde einfach von einem Pfeil angeschossen und ist ohnmächtig geworden.", erkläre ich meine ausgedachte Geschichte. Ganz gelogen ist es ja auch nicht. Sofort wird Mia in den OP-Saal geschoben und zusammen mit Pia setze ich mich in das Wartezimmer...
Währenddessen:
(Kili Pov.)
Lilly ist zusammen mit Pia und Mia verschwunden und ich sehe ihr traurig hinter her. Sie ist gerade mal ein paar Sekunden weg und schon vermisse ich sie schrecklich. Auch Thorin sieht nicht besser aus. Doch er behält dennoch die Nerven.
„Legt euch schlafen. Kili, du bleibst hier und wartest auf die Mädchen. Verstanden?", meint auf einmal Thorin. Ich sehe ihn entgeistert an.
„Ich komme mit, ich will dabei sein, wenn diese Tür aufgeht!", antworte ich darauf und liefere mir somit eine Diskussion mit Thorin. Am Ende kann er mich doch dafür umstimmen, hier zu bleiben. Wir legen uns schlafen, doch wir bekommen kein Auge zu. Die Angst um Mia und Lilly ist zu groß...
(Hallo zusammen. Tut mir sehr leid, dass es doch länger mit dem Kapitel gedauert hatte als gedacht. Ich versuche so bald wie möglich ein neues zu schreiben. Ich möchte mich hier auch für die 6.6K Leser bedanken und die ganzen Kommentare, die ihr mir schickt. Ihr seid die Besten. Bis bald.)
MinaMeerkat
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Believe (in Bearbeitung)
FanfictionLilly, Mia, Pia, Leonie und Marie sind unzertrennliche Freunde, die jedes Hindernis gemeinsam überwinden und immer zusammenhalten. Dann jedoch landet Lilly auf seltsame Weise in Mittelerde, wo sie sich gegen 13 Zwerge behaupten muss. Ich möchte anme...