Saranghae... //Yoonseok

70

Zeitsprung 4 Jahre

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen sah ich dem Bus dabei zu wieder langsam die Haltestelle verließ. 

Yoongi würde für ein paar tage nach Seoul fahren um seinen Bruder zu besuchen und ich hatte ihn eben zum Bus gebracht. Ich sah wie er um eine Ecke fuhr und machte mich in gemütlichem Tempo auf den Weg zu unserer gemeinsamen Wohnung. 

Plötzlich hörte ich ein lautes Krachen und ich zuckte heftig zusammen. Das kam aus der Richtung in die der Bus eben gefahren war. Ängstlich lief ich in die Richtung aus der der Knall gekommen war und sah jetzt auch Rauch aufsteigen. 

Panik stieg in mir auf und ich rannte los. Der Bus war in eine Hauswand gefahren, als er anscheinend einem vor ihm stehenden Auto ausgewichen war. 

So schnell ich konnte rannte ich hin und versuchte etwas zu entdecken aber alles was ich sah war Rauch und ein Haufen aus Steinen und Metallstücken. 

"Yoongi?" Schrie ich voller Angst. "Yoongi wo bist du?" 

Ich versuchte die Tür freizuräumen scheiterte aber kläglich. Dann schnappte ich mir einen großen Stein und warf ihn in eines der Fenster. Das Glas zersprang und ich kletterte vorsichtig in das Businnere. 

Es waren nicht viele Leute in dem Bus und allen schien es einigermaßen gut zu gehen, doch ich konnte Yoongi nirgendwo entdecken. 

"Yoongi? Jagiya?" Schrie ich panisch und bahnte mir einen Weg durch den völlig demolierten Bus. 

Und da sah ich ihn. Er hockte als Kugel zusammengerollt in der hintersten Reihe, auf ihm ein Koffer. 

"Yoongi!" Ich lief zu ihm und hievte den schweren Koffer von ihm runter. "Hyung, alles okay? Ist dir was passiert?" 

Vorsichtig drehte ich ihn rum, doch was ich sah raubte mir den Atem. Sein Gesicht war leichenblass und aus seinem Mundwinkel floss Blut. Er hing reglos in meinen Armen und ich suchte verzweifelt nach einem Lebenszeichen. 

"Jagi... nein... bitte nicht..." Sanft nahm ich ihn auf den Arm und trug ihn aus dem Trümmerhaufen, der mal ein Bus gewesen war. Dort standen einige Krankenwägen aus denen Sanitäter kamen, von den zwei direkt zu mir kamen um mir Yoongi abzunehmen. 

Ich hoffte so sehr, dass es ihm gut ging.

"Entschuldigen Sie?" Mit tränenüberströmten Gesicht sah ich auf. "Nae?" "Sind Sie der Freund von Min Yoongi?" Schnell nickte ich und wischte mit übers Gesicht. "Wie geht es ihm? Ist alles in Ordnung?" Betreten sah der Mann zu den Boden. 

"Es tut mir leid aber... er ist tot."