Vorsichtig klopfte ich an die an die Tür und wartete bis ein leises "herein" von drinnen erklang. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht steckte ich den Kopf zur Tür herein und sah Yoongi, der mit Kopfhörern in den Ohren auf seinem Bett saß. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er legte sein Handy auf den kleinen Tisch neben sein Bett. "Annyeong Hobi." "Hallo Hyung!" Sorgfältig schloss ich die Tür hinter mir und ging zu ihm an sein Bett. "Wie geht es dir Hyung?" "Okay." Misstrauisch sah ich auf die Nadel in seinem Arm, die über einen dünnen Schlauch mit einem Tropf verbunden war. "Ich hasse nadeln." Murmelte ich und er lachte. "Ich bin dran gewöhnt." Nickend ließ ich mich auf der Bettkante nieder. "Kommt deine Mutter dich nicht besuchen?" Ich hatte sie hier noch nicht einmal gesehen, dabei hatte ich hier geschlafen. Mehr oder weniger freiwillig. "Ani, warum sollte sie? Sie hasst mich." "Was? Warum sollte sie dich hassen? Ich meine... sie ist doch deine mutter und... sie hat dich hier her gebracht. Oder nicht?" "Doch schon aber... als ich ihr erzählt hab, das ich bi bin, hat sie mich angeschrien und mich geschlagen und gesagt das ich nicht ihr Sohn bin. Sie konnte es nicht akzeptieren. Eine Zeit lang hat sie mich einfach ignoriert aber als das mit meinen Krankheiten anfing, hat sie mich jedes Mal ins Krankenhaus gefahren und wieder abgeholt. Ich denke sie macht das, damit sie kein schlechtes Gewissen bekommt." Geschockt musterte ich sein Gesicht. Er schien es ernst zu meinen. Ohne noch etwas zu sagen schlang ich meine Arme um seinen dünnen Körper und drückte ihn fest an mich. Es war, wie als würde ich einen Stock umarmen. Yoongi war viel zu dünn. Er bestand nur aus haut und Knochen. Doch ich ignorierte das vorerst und strich ihm sanft ich über den Rücken um ihm ein tröstendes Gefühl zu geben. Im ersten Moment versteifte er sich, doch dann legte er ebenfalls seine Arme um mich und kuschelte sich fest an mich. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals und konnte fast schon fühlen, dass seine Lippen nur wenige Millimeter über meiner empfindlichen Haut schwebten.
Mein Herz schlug viel zu schnell. Hoffentlich bemerkte er es nicht. Doch auch ich konnte seinen erhöhten Herzschlag spüren. Das war bestimmt wegen seiner Krankheit. Wenn ich krank war, bekam ich auch manchmal Herzrasen. Das musste es sein. Undenkbar, das er sich in mich verlieben könnte.
Entspannt lag ich neben Yoongi auf dem Bett, das eigentlich zu klein für zwei Personen war und lauschte gebannt seiner Musik. Trotz das wir kaum Platz hatten, fand ich es unglaublich gemütlich. Vielleicht lag das auch daran, dass die Person, die neben mir lag zufällig der Junge war, in den ich mich hoffnungslos verliebt hatte. Er wollte mir die Musik zeigen die er hörte, wozu ich sofort ja sagte, da ich schon immer wissen wollte, was genau er für Musik hörte. Jetzt hatte ich einen und er den anderen Kopfhörer im Ohr und wir lagen, beide den Blick an die Decke gerichtet da und hörten einfach zu. Ich drehte leicht den Kopf zu ihm und betrachtete ihn. Er sah verträumt an die Decke, was ihm einen leicht kindlichen Ausdruck verlieh und ich merkte, dass er voll in seinem Element war. Musik war ihm wirklich wichtig, das sah man ihm an. Plötzlich drehte er den Kopf zu mir und ich schaute erschrocken wieder an die Decke. Ich hörte wie er leise lachte und meine Wangen färbten sich knallig rot. "Hobi?" "Hm?" Ich drehte mich zu ihm und erstarrte. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. "Du bist in echt noch viel süßer als auf den Fotos." Hauchte er und mir schoss sofort wieder die Röte ins Gesicht. "Äh..." Wir kamen uns gefährlich nah...
Nur noch ein kleines Stück, dann würden unsere Lippen sich berühren...
"Wir kommen jetzt rein!" Schrie jemand vor der Tür und ich sprang von dem Bett auf. In dem Moment, in dem ich sicher stand, wurde die Tür aufgestoßen und Jungkook und Namjoon kamen in das Zimmer. "Na? Haben wir gestört?" Fragte Jungkook mit einem frechen grinsen im Gesicht. "Ja." Sagte Yoongi trocken und Jungkook und Namjoon brachen in Gelächter aus. "Namjoon wae bist du hier?" Fragte ich um aus der peinlichen Situation zu entkommen. "Ich wollte dich abholen. Ich hab keine Lust wegen dir zu spät zu kommen." "Müssen wir schon los?" Er nickte. "In zehn müssen wir da sein." "Okay." Ich nahm meinen Rucksack und drehte mich zu Yoongi. "Ich komme dich nochmal besuchen bevor ich zurück nach Hause fahre ja?" "Okay." Ich grinste ihn aufmunternd an. "Bis dann Hyung!" Er lächelte ebenfalls. "Bis dann Hobi."

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Saranghae... //Yoonseok
Fanfic"Ich glaub... ich mag Yoongi mehr als nur freundschaftlich." Beschreibungen sind nicht so mein Ding lululu //EDIT//: well die Geschichte is schon etwas älter und ich stehe nicht mehr wirklich dahinter also LESEN AUF EIGENE GEFAHRxDD aber trz vie...