8. Kapitel

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Ich starte noch ein paar weitere Momente die geschlossene Tür an, bis ich mich schließlich dazu brachte nach Hause zu gehen.

Diese Nacht wachte ich mehrmals schreiend auf.

Jedes mal versuchte ich mich an irgendwas zu erinnern, aber alles blieb schwarz und unergründlich.

Aber der Morgen machte alles wieder wett.

Die Sonne schien durch mein Zimmer und tauchte alles in ein angenehmes Licht.

Heute hatten wir die ersten zwei Stunden frei, somit hatte ich genug Zeit mich fertig zu machen.

Ich saß schon im Auto, aber eigentlich war ich viel zu früh dran.

Ich suchte mir eine Parklücke ganz nah am Eingang aus, die sonst immer besetzt waren.

Etwas gutes hatte es ja.

Aber sobald ich daran dachte Gabriel über den weg zu laufen, wurde ich ganz nervös.

Was würde er sagen, oder hoffte er ich würde was sagen?

Oder war er wie immer zu mir?, jetzt bereute ich es, dass er mich gestern geküsst hat.

Tasche, Geld für das Mittagessen, Auto abgeschlossen. Dann kann es losgehen.

Ich setzte mich auf die kleine Holzbank die unter einer riesigen Eiche auf unserem Schulhof stand und nahm mein Mathebuch hervor. Schließlich musste ich einiges nachholen.

Es summte, was?

Ah mein Handy ich nahm es aus meiner Jacke und schob es auf.

„Ja, Hallo?“

„Jane, ich bin es, Josey“

Ich hatte ihn schon erkannt,

„Was ist passiert?“

er klang aufgebracht und atmete schwer,

„Sie lassen ihn gehen, Jane, SIE LASSEN DEN KERL GEHEN“

Ich war aufgesprungen,

„Das darf nicht sein, dass dürfen sie nicht“

Mein Herz krampfte sich zusammen und ich lies mich auf den Boden gleiten.

Alles hatte sich verändert, ich hatte damit abgeschlossen und jetzt kam alles wieder hoch.

Sie hatte ihn gefasst, nur das er wieder auf freien Fuß kam und weiter mordete.

„Jane?, JANE?“

hörte ich die Stimme aus dem Telefon, aber ich konnte nicht, ich wollte auch nicht. Was ich wollte war einfach nur meine Ruhe, keine Gefühle mehr. Nur Stille.

Eine warme Jacke wurde um mich gelegt und ich schaute in schöne grüne Augen.

„Josey was machst du hier“

Er setzte sich neben mich, schlang den arm um meine Schultern und zog mich zu sich.

„Ich war schon auf dem Weg zu dir“

sagte er und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.

Meine Tränen liefen während er beruhigend auf mich einredete.

„Oh mein Gott, Jane was ist passiert?, wer bist du den um Himmels willen?“

Sue, sie zog mich hoch und schloss mich in ihre arme. Während sie Josey Musterte.

„He, Süße was ist passiert?“

Sah ich so schlimm aus?, wahrscheinlich schon den Sam strich mir über den Rücken.

(K)Eine LiebesgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt