Begegnung im Wald

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Bitte entschuldigt die Rechtschreibfehler :)

1 KAPITEL :

Es war schwierig wieder vor dem Haus zustehen. Es fühlte sich falsch an aber das hatte ich ihm ja auch gesag , als er vorgeschlagen hatte über die Ferien mal wieder Urlaub im Ferienhaus zumachen. Es war ja auch Falsch! "Marie komm jetzt rein." , sagte Dimitri. Ich wollte nicht  aber was blieb mir anderes Übrig? "Ich komme ja schon. Ich brauche nur etwas Zeit Dimitri.". Er sah mich verständnisvoll an aber davon hatte ich genug. Ich konnte ihm nicht weiter in die Augen schauen, wandte meinen Blick ab und erklomm die ersten Stufen der Veranda. Es war mal ein schönes Haus gewesen. Bevor alles passiert war. Das Haus war im Viktorianischen Stil gebaut worden und war dementsprechend groß. Es sah etwas vernachlässigt und verwahrlost aus aber nichts, womit Dimitri nicht fertig werden würde. 2 Etagen hoch und die Fenster waren riesig. Neben unserem Ferienhaus lag etwas 300m weiter noch eins, dass aber einsam und verlassen wirkte. Es war einmal weiß gestrichen doch die Farbe verblasste langsam. Es hatte (wie ich früher zu sagen pflegte) einen kleinen Turm. Es war eigentlich nur ein Erker mit einer Sitzbank , aber trotzdem liebte ich diesen Platz. Das Zimmer meiner Eltern hatte einen Balkon was ich persönlich unfair fand. Auf der Veranda stand eine kleine Bank dessen Lack schon langsam abblätterte. Daneben ein Schaukelstuhl der wenn ich mich recht erinnere ein Quietschen abgeben würde, wenn man sich damit schaukelte. Ich wusste genau wieso Dimitri hierher gefahren war. Es war offensichtlich.

Er wollte das ich endlich mit der Vergangenheit abschloss, doch wollte ich das nicht. Es würde wehtun , unendlich weh. Wie sollte man auch seine Eltern einfach vergessen können ? Ein Ding der Unmöglichkeit , aber Dimitri wollte das einfach nicht verstehen." Marie jetzt komm endlich rein. Ist ja toll das du zwei Stufen rauf gekommen bist, aber das Haus hast du immer noch nicht betreten." , sagte er mit einem rauen Unterton. Ich trat einen Schritt über die Türschwelle und roch. Es roch vermodert und einsam. Es roch nach Vergangenheit. Dimitri zog mich am Ellbogen ins Haus rein.

" War das jetzt so schlimm ? ", fragte er. Ich sah ihn einfach nur an. Er senkte seinen Blick.Wir standen im Flur der zum Wohnzimmer führte. " Ich habe nichts verändert. Ich dachte so Hilft es dir am besten. Guck dich erst mal um und dann kannst du rauf in dein Zimmer." Ich musste mich nicht erst umsehen. Ich wusste, es sollte mir Helfen damit besser fertig zu werden aber ich hatte jetzt einfach keine Nerven für so einen Scheiß. Seit dem ersten Schritt fühlte ich eine Leere in mir wie ich sie schon nicht mehr seit 3 Monaten verspürt hatte. Und daran sollte ich mich erinnern ? Es kam langsam wieder alles hoch. Ich hatte gelernt wie man den Schmerz ausschalten konnte, doch wollte ich einfach nicht mehr an ihn erinnert werden. Alles was ich versucht hatte zu verdrängen seit wir wieder nach Hause gekommen waren, kam wieder hoch. Ich wusste das Dimitri mich beobachtete aber es war mir egal. Ich rannte die Treppe hoch und spürte dabei seinen Blick auf meinen Schultern. Mein Zimmer war die dritte Tür rechts. Als ich die Tür erreicht hatte riss ich sie auf und brachte mich hinter der Tür in Sicherheit. Erst nach ein paar Minuten hob ich schließlich meinen Blick und betrachtete mein Zimmer. Es war alles so wie er gesagt hatte. Nichts hatte sich verändert. Uff es sollte mal echt Staub gewischt werden fiel mir als erstes ein. Mein Zimmer war , nun wie sollte ich es beschreiben ? Es war ein totaler Twilight Fan. Überall hingen Poster und meine Bettwäsche war sogar voller Twilight. Ich wusste noch wie Mom und Dad mich damit überrascht hatten. Damals war ich DER Twilightfan , doch heute war es einfach nur ein Film. Ich schmiss meinen Rucksack in die Ecke und riss alle Poster von den Wänden. Die zerrissenen Gesichter der Twilight Schauspieler sahen mich vorwurfsvoll an.

Ich hatte ein riesiges Fenster genau gegenüber der Tür, das ich früher immer offen gelassen hatte. Mom und Dad schimpften mich immer aus, aber wer sollte den in den 2 Stock einbrechen ? Rechts von mir stand mein Doppel Bett. Neben dem Bett stand ein kleine Kommode auf der eine weiße Tischlampe stand. Alles war mit einer Staubschicht bezogen als hätte hier seit Monaten keiner mehr Staub gewischt. Es war ja auch so. Seit dem Unfall nicht mehr. Normaler weise hätte Mom einen Putztrupp ( wie ich sie immer nannte ) bestellt , die einmal die Woche das ganze Haus sauber machten, wenn wir nicht da waren. Und links mein Schreibtisch mit einem uralten PC und ein paar Schreibutensilien.Neben dem Schreibtisch stand ein alter Schaukelstuhl den ich schon als kleinen Kind geliebt hatte.

Ich schmiss mich auf mein Bett und eine Staubwolke erhob sich und wollte mich ersticken. Das Bett echtze und wollte mich runter schmeißen. Ich wollte hier nicht sein. Und mein Zimmer wollte es auch nicht das ich hier war. Es war mir zu stickig und ich glaubte jeden Moment zu ersticken. Ich riss die Tür auf , rannte die Treppe runter, durch die Haustür und viel fast die Treppen der Veranda Stufen runter. Ich blieb stehen und holte tief Luft. Ja hier war es besser. Hier konnte ich klar denken. Ich sah mich um und entdeckte nur öde Felder. Hinter den Feldern erstreckte sich ein Wald. Es roch wunderbar. Es roch nach frischer unvergangener Gegenwart. Früher spielten ich und mein Vater immer verstecken. Ich liebte diese gemeinsamen Stunden. Wo es nur mich und ihn gab.

Es war kurz vor Sonnenuntergang. Aus meinem Zimmer hatte man einen Ausblick der würde jeden umhauen und doch konnte ich ihn nicht genießen. Gestern nicht , heute nicht und auch morgen nicht.

Höre immer auf die Stimme deines Herzens. Es weiß viel mehr, als du denkst. Wie oft hatte ich diesen Spruch von Dad gehört ? Er hatte ihn mir jeden Abend vor dem gute Nacht Küsschen gesagt. Hier in dieser Pampa erinnerte es mich immer wieder an die Vergangenheit. An die guten und an die schlechte Zeiten. Ein Pfad führte an unseren Haus zum nächsten und weiter durchs Feld. Ich wusste das dann der Wald Anfangen würde. Ich ging den Pfad entlang und dachte über Zuhause nach. Wir waren nur in diesen Urlaub gefahren, weil Dimitri dachte, dass der Urlaub mir gut tun würde. Den Zuhause sprach ich kaum ein Wort, wenn, dann nur zum antworten. Ich lachte nicht mehr und hatte auch keine Freunde mehr. Meine Schulische Laufbahn ging steil Berg ab. Mein Onkel wollte das es mir besser ging und saß jetzt mit mir hier fest. Er hatte zu mir gesagt : " Wenn du es nicht schaffst mit der Vergangenheit klar zukommen , werde ich dich zu einem Psychologe schicken" Doch wollte ich das nicht, und wurde gezwungener Maßen zu einen schönen langen kleinen Urlaub geschickt. Es war ein langer Pfad aber das machte mir nichts . In letzter Zeit war ich stundenlang spazieren gegangen. Dimitri hat sich früher immer sorgen gemacht, aber jetzt weiß er das ich zurück kommen würde.

Endlich war der Wald da. Es roch angenehm. Nach Freiheit und Natur. Nur im Wald konnte ich vergessen wer ich bin. Es war schon dunkel geworden, stellte ich überrascht fest. Ich setze mich auf einen hohlen Baumstamm der mit Moos überwachsen war und vertiefte mich in die Ruhe des Waldes.

Jetzt wo es dunkel war würden die Jäger raus kommen. Eulen die sich ihr Abendessen jagen wollten. Ich war zu tief in meiner Trance um zu bemerken das sich jemand hinter mir stand. " Hey ! " , sagte eine Unbekannte Stimme. Vor Schreck viel ich auf meinen Arsch und guckte ihn verblüfft an. Erst sah er mich geschockt an und dann lachte er laut los. Also ich fand das ganz und gar nicht witzig. Ok meine Mundwinkel zuckten vielleicht aber trotzdem ! Er streckte mir seine Hand entgegen ich nahm sie und er zog mich hoch. " Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken." , sagte er amüsiert. Ich starrte ihn an und entgegnete nur : " Mhm" " Bist wohl nicht so gesprächig . " , fragte er. Ich sah ihn nur an und versuchte einzuschätzen wie er so war. Er war ganz süß. Wenn ich es richtig deuten konnte , war er in meinem alter und war recht groß. Er hatte sehr schöne blonde Haare und sehr sehr schöne braune Augen. Selten hatte jemand blonde Haare und braune Augen. Seine Haut war rein ich wusste, wenn ich jetzt sein Gesicht anfassen würde , würde die Haut weich sein. Er sah süß aus , aber nicht mein Geschmack. Was rede ich da? Natürlich war er mein Geschmack aber ich hatte jetzt anders zu tun als mich zu verlieben und außerdem war ich nicht in der Stimmung. " Ja ! Ich muss jetzt gehen . " , sagte ich frostig. Ich drehte mich um und begann den Pfad nach Hause entlang zu gehen. " Hey ! Jetzt warte doch mal! Kann ich wenigstens deinen Namen wissen ? " , fragte er keuchend. Ich antwortete : " Wieso ? " Endlich kam er bei mir an und fasste mich am Ellbogen. " Weil ich wissen möchte wen ich als Entschuldigung zum Essen einladen soll ! " , sagte er mit einem verschmitzten Lächeln. Das Lächeln war süß. " Wieso als Entschuldigung? Ich kenne dich jetzt 2 Minuten und schon machst du mich an! " , rief ich etwas lauter als gedacht. " Ehm , weil ich dich erschreckt habe und du auf den Arsch gefallen bist. Das ist doch das Mindeste was ich tun kann." , antwortete er mir erstaunt. OH , das war jetzt sehr Peinlich . Ich hatte ihm unterstellt mich anzumachen obwohl er nur nett sein wollte. Mist! " Du musst natürlich nicht , wenn du nicht willst , aber ich habe dich hier noch nie gesehen und dachte vielleicht kann ich dir das Dorf zeigen." , sagte er. " Nein Danke, ich war schon öfter hier und kenne mich sehr gut aus." , antwortete ich bissig. Ich riss mich los und marschierte zu Haus. Als ich mich nochmal zu dem Jungen umdrehen wollte war er Weg.

Das nächste Kapitel kommt bald. Ist noch in Bearbeitung :)Komentare und Bemerkungen sind immer gesehen und VOTET :D

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