4 Jahre später
„Mum? Mummy?" Lexie wachte sofort auf als sie die weinerliche Stimme ihrer kleinen Emma hörte. Sie guckte schnell auf die Uhr, bevor sie sich aus dem Bett zwang und stöhnte auf, als sie sah, dass es mitten in der Nacht war. Sie verdrehte ihre Augen, weil Mark immer noch friedlich in seiner Bettdecke eingemummelt am schlafen war. Sie wünschte sich sofort, dass er derjenige mit dem leichten Schlaf war als sie nun auch das Geschrei von Abbie hörte. Es war wie ein Dominospiel, eine der beiden wachte auf und die andere tat es ihr gleich. Zuerst holte sie Abbie aus ihrem Kinderbett und ging dann schnurstracks mit ihr auf dem Arm in Emmas Zimmer, die sofort auf Lexie zugelaufen kam und sich an sie klammerte. Während sie sich umarmten, strich Lexie der kleinen über die dunkelbraunen Haare und versuchte sie zu beruhigen. Emma war vor ein paar Wochen vier Jahre alt geworden und sie war eine Miniaturversion von Lexie. Mit ihren verweinten haselnussbraunen Rehaugen schaute sie ihrer Mama in die Augen und fing sofort aufgeregt an zu erzählen. Auch der Charakter war ganz der von Lexie. „Mummy, ich wurde verfolgt, ich wurde von einem riesengroßen Bären verfolgt und ich bin so schnell gerannt wie ich konnte. Und du weißt ich bin die schnellste im Kindergarten...", fügte Emma stolz hinzu „...aber der Bär war trotzdem schneller und kurz bevor er mich eingeholt hat, bin ich zum Glück aufgewacht... aber ich hatte solche Angst... Deswegen musstest du kommen. Ich kann jetzt bestimmt nicht mehr schlafen. Was wenn der Traum weitergeht und ich aufgegessen werde?" Nachdem Emma fertig erzählt hatte, gab Lexie ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und lachte liebevoll "Du bist ja so tapfer meine Süße. Wenn du willst, kannst du heute bei Daddy und mir schlafen." Emmas Augen leuchteten freudig auf und begeistert lief sie zum Schlafzimmer. Nun waren Abbie und Lexie alleine. Die 1-jährige Abbie musterte ihre Mutter fasziniert mit ihren saphirblauen Augen. "Ja, wer ist meine kleine Maus? Du bist meine kleine Maus, Abbie." Lexie drehte eine von Abbie's blonden Ringellocken um ihren Finger, bevor sie sich wieder auf den Weg zu Abbies Kinderbett machte, ihr sanft einen Kuss auf die Stirn gab, sie vorsichtig hineinlegte und zudeckte. Danach ging sie schnell zurück zum Schlafzimmer, damit sie die drei Stunden Schlaf, die ihr noch blieben, bevor sie zu ihrer Frühschicht antreten musste, nutzen konnte. Das Bild, was sich ergab, als sie die Tür leise öffnete, war bezaubernd. Emma lag auf Marks Bauch und kuschelte sich an ihn, während er immer noch schlief wie ein Stein. Lexie lächelte zufrieden und gesellte sich zu den beiden ins Bett. Als der Wecker am nächsten Tag klingelte, fiel es Lexie schwer sich zum aufstehen zu zwingen, sie stellte das Klingeln sofort ab, damit Emma und Mark nicht aufwachten und machte sich auf den Weg zum Badezimmer, um vor der Arbeit schnell unter die Dusche zu springen. Danach schnappte sie sich eine Banane und verließ das Haus.Als Mark aufwachte sah er, dass nicht Lexie neben ihm lag, sondern seine kleine Emma. Bevor er zur Küche ging, um das Frühstück für die Kinder vorzubereiten, schaute er ihr noch eine Weile beim Schlafen zu, wie er es sonst immer bei Lexie tat. Weil die Ähnlichkeit der beiden nicht zu übersehen war, fing er fröhlich an zu grinsen. Er war sich sicher, der glücklichste Mensch der Welt zu sein. Er hatte alles, was er sich je gewünscht hatte. Mark warf einen Blick auf die Uhr und sah, dass es schon kurz nach elf war. In einer halben Stunde würde Callie Sofia vorbeibringen, weil er heute seinen freien Tag hatte. Also hatte er heute alle seine Kinder ganz für sich allein. Voller Vorfreude, überlegte Mark, was er mit seinen Süßen unternehmen sollte. Vielleicht ins Freibad oder in den Zoo? Er würde Sofia und Emma gleich mal fragen, worauf die beiden mehr Lust hätten. Gerade als Mark den Tisch deckte, kam Emma fröhlich auf ihn zugehopst. Sie umarmte ihn übermütig und fing sofort an ihm von allem Möglichen zu erzählen. Sie bekam sich bei einer Geschichte vor lachen kaum mehr ein. Er war sehr amüsiert darüber, dass sie genauso eine Quasselstrippe war, wie Lexie. Als es klingelte stürmte Emma sofort zur Haustür und Mark hörte stolz zu, wie sie sagte „Wer ist da? Meine Mum hat mir gesagt ich soll keine Fremden hereinlassen," Was die Person vor der Tür antwortete, konnte er zwar nicht verstehen, aber er hörte, wie die Tür geöffnet wurde und seine beste Freundin und 8-jährige Tochter Sofia strahlend in die Küche spazierten. „Papa!" Sofia lief Mark in die Arme und er gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Kommt alle ich hab Frühstück gemacht." Callie antwortete schnell "Ich würde gerne, die Pancakes sehen echt lecker aus, aber ich muss leider zu einer Femurfraktur." Nachdem sie geseufzt hatte, verabschiedete sie sich bei allen und wünschte viel Spaß. Emma und Sofia setzten sich an den Frühstückstisch und fingen sofort an miteinander zu quatschen und zu lachen, sie waren ein Herz und eine Seele. Mark weckte Abbie und setzte sie ebenfalls an den Tisch in ihren Kinderstuhl. „Daddy?" Sofia guckte ihn mit ihrem Hundeblick an, „Darf ich Abbie füttern? Ich weiß, du willst, dass ich selbst esse, aber das mache ich ja dann noch. Bitte, sie ist einfach zu süß." Mark nickte mit dem Kopf und schaute seinen drei Töchtern beim Essen zu. Die vier lachten und plapperten fröhlich und genossen ihr Frühstück.
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Füreinander bestimmt?
FanficWas wäre, wenn Mark und Lexie den Flugzeugabsturz überlebt hätten? Sind die beiden wirklich füreinander bestimmt und werden sie in Zukunft glücklich zusammen? Die Story handelt größtenteils von Mark und Lexie, es tauchen teilweise aber auch andere...