What if I told you that I love you

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Mark schaute Lexie mit vor Tränen verschwommenen Augen an. Es sah ganz und gar nicht gut aus, das wusste er. Wahrhaben wollte er es jedoch nicht, deswegen sagte er mit geringer Überzeugung „Das wird schon Lexie...Christina ist gleich wieder da... Sie ist gleich wieder da und dann stabilisieren wir dich. Du wirst wieder gesund, auf jeden Fall okay?" Lexie unterbrach ihn. Sie konnte kaum noch atmen, geschweige denn sprechen und hatte nur Kraft für ein einziges Wort. Seinen Namen. Sie kannte Mark besser als er sich selbst und deswegen wusste sie genau, dass er sich einredete, dass sie es schaffen wird. Doch sie war sich sicher, dass sie es nicht mehr lange aushielt. Ihre Beine spürte sie kaum und sie konnte nicht sagen, ob ihr linker Arm überhaupt noch da war. Wenn ja, war er völlig zerfetzt. Die Schmerzen waren unerträglich. Mark sprach weiterhin mit ihr und Lexie versuchte sich auf die Wörter, die aus seinem Mund kamen zu konzentrieren, um sich damit von ihren Schmerzen abzulenken. In Marks Stimme lag pure Verzweiflung, denn er war gerade dabei zu begreifen, wie Ernst die Situation war „In ein paar Minuten ist Christina da. Ganz bestimmt... bestimmt kommt sie gleich wieder." Die Worte die Lexie danach stöhnend aussprach, versetzten Mark einen Stich. Er war sich sicher, dass es sich genau so anfühlte, wenn ein Herz in tausend Teile zerspringt „Ich werde sterben." Er glaubte ihr nicht oder eher gesagt, wollte er es nicht glauben. Sie durfte nicht sterben. Sie war die Liebe seines Lebens, das wusste er schon seit langem, sie war etwas ganz Besonderes. Selbst wenn er es sich nie eingestehen wollte, dass er, Mark Sloan, sich halsüberkopf verliebt hatte, konnte er diese Tatsache nicht mehr länger ignorieren. Er vermisste Lexie jede Sekunde, es gab keinen Tag an dem er nicht an sie dachte. An ihr Lachen, wenn sie nachts stundenlang geredet haben, an ihren Geruch, den er einatmete wenn sie in seinen Armen lag und an ihr übergroßes Herz, dass eigentlich einen viel besseren Seelenverwandten als Mark verdient hätte. Und er hatte die Chance mit ihr zusammen zu sein, das Glück, dass sie allein ihm gehörte und er hat es versaut. Er hat sie gehen lassen und das war der größte Fehler seines Lebens. Wenn sie jetzt stirbt, wäre alles umsonst und er würde diesen Fehler nie wieder gut machen können. Deswegen musste er einfach an das Gute glauben und die Hoffnung nicht verlieren „Nein, Lexie du stirbst  nicht, auf keinen Fall." Lexie schüttelte mühsam ihren Kopf und unterbrach ihn schluchzend „Doch werde ich...bitte sag Meredith, dass ich sie liebe und dass sie eine tolle Schwester war...bitte sag meinem Vater..." „Nein! Du stirbst nicht Lexie, du wirst wieder gesund!" Es tat Mark im Herzen weh, dass Lexie solche Qualen erleiden musste und ihr dabei zuzuhören, wie sie kräftezehrend versuchte zu sprechen. Lexie bat Mark jetzt ihre Hand zu halten, doch diesen Gefallen konnte er ihr jetzt nicht tun, egal wie traurig sie ihn anguckte, als er beabsichtigt abweisend sagte „ Nein du stirbst nicht! Ich werde deine Hand nicht halten!" Erneut fragte Lexie nach seiner Hand und dabei fielen ihr die Augen fast zu. Marks Augen brannten höllisch und die Tränen liefen ihm pausenlos die Wangen runter. Sie durfte auf keinen Fall einschlafen. Er musste sie schleunigst befreien und das Flugzeugswrack hochstemmen. Nun wurde Mark etwas aggressiver und Lexie hörte die Verzweiflung in seiner Stimme als er sagte „ Lexie, du stirbst nicht! Hörst du?! Du wirst nicht sterben! Danach stand er auf und versuchte mit all seiner Kraft das Wrack hochzuheben. Er war jedoch zu schwach und schlug wütend mit seiner Hand gegen das harte Metall. Als er sich wieder auf den Boden legte, um mit Lexie zu sprechen, wurde sein Blick sanfter. Man sah in seinen Augen, dass der letzte Hoffnungsschimmer erloschen war. Er strich sanft über ihre Haare und sagte „Ich liebe dich" Lexies Herz blieb stehen und sie vergaß die Welt um sich herum. Für einen Moment gab es nur sie Zwei und sogar ihre Schmerzen waren für den Bruchteil einer Sekunde vergessen. Auf diese drei Worte wartete sie jetzt schon solange, doch dann holte die Realität sie wieder ein und sie dachte daran, dass Mark jetzt doch Julia liebte und dass er ihr wahrscheinlich mit diesen Worten nur einen letzten Gefallen tun wollte. Deswegen antwortete sie schluchzend „Du musst es nicht sagen, nur weil ich es gesagt habe." Sie erinnerte sich an gestern Nacht, als sie noch gedacht hatte, dass die unerwiderte Liebe von Mark das Schlimmste war, was ihr zustoßen konnte. Und jetzt würde sie sterben, bei einem Flugzeugabsturz mitten im Wald, eingequetscht unter schwerem Metall. Mark guckte ihr jetzt besorgt in die Augen und sagte mit überzeugender Stimme „Doch Lexie, ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt und ich werde dich immer lieben." Lexie musste ihm jetzt um jeden Preis Glauben schenken, ohne diese Gewissheit durfte er sie nicht gehen lassen, er wollte sie garnicht gehen lassen. Wie sollte er ohne sie leben? Wieso wurde ihm die wichtigste Person in seinem Leben genommen? Sie sah hoffnungsvoll aus als sie „Ja?" fragte. Schnell antwortete Mark, damit sie ihm ohne Zweifel glaubte. „Ja und deshalb darfst du auch nicht sterben ." Seine Stimme brach und die Tränen brannten in seinen Augen. „Wir müssen noch heiraten und du... du wirst eine fantastische Chirurgin und wir kriegen zwei oder drei Kinder." Der Gedanke, nicht zu sehen, wie Lexie im Brautkleid auf ihn zu kam und ihm ihr atemberaubendes Lächeln schenkte oder keine Zukunft mit der Liebe seines Lebens aufbauen zu können, zerriss ihm das Herz. Lexie dachte an Sofia und wie sehr sie selbst sich dieses Leben mit Mark wünschte „Sofia braucht doch Geschwister." Mark lächelte sie an und antwortete „ Ja eine Schwester und zwei Brüder." Dieser Gedanke gefiel ihm sehr. Etwas Schöneres konnte er sich in diesem Moment nicht vorstellen. Lexie schien es auch zu gefallen, sie sah sehr zufrieden aus „Das ist schön." Mark ließ sich von der Vorstellung nahezu hinreißen „Wir werden glücklich Lexie, du und ich, wir Zwei, wir werden die glücklichsten Menschen auf Erden und deshalb darfst du auch nicht sterben, okay? Du darfst nicht sterben, wir sind doch füreinander bestimmt, Lexie. Wir sind füreinander bestimmt." Lexie regte sich kaum noch, ihre Atmung war viel zu schwer und sie nahm noch einmal die Kraft zusammen um zu fragen „Füreinander bestimmt, ja?" Danach fielen ihr die Augen zu und Mark wurde komischerweise plötzlich ganz schwindelig. Sein Kopf drehte sich und ihm wurde ganz schwarz vor seinen Augen. Das Letzte, was er sah, war wie Lexies Augen flackernd zufielen und ihre Lippen sich zu einem Lächeln formten.

'What if I told that I love you?
Would you tell me that you love me back?
What if I you told you that I miss you?
Would you tell me that you miss me back?
What if I told you that I need you?
Would you tell me that you need me, yeah?
If I tell you all my feelings
Would you believe me, yeah?'
~What if told you that I love you, Ali Gatie

Füreinander bestimmt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt