PoV Paluten
Wir lagen gemütlich in unseren Betten. Mal wieder kreisten meine Gedanken nur um diesen Jungen.
Er verzauberte mich jedesmal wieder und ich liebte ihn einfach so sehr. Wenn ich doch nur mehr Zeit mit ihm allein verbringen könnte, seine Nähe spüren, seine Umarmungen. Einfach alles, man kann es nicht in Worte fassen!Ich sah zu Manu hinunter, welcher anscheinend auch nicht ganz bei sich war. Sein Handy hatte er noch in der Hand, starrte aber gedankenverloren aus dem Fenster.
Er drehte seinen Kopf so, dass er nun wieder auf sein Handy sah. Er fing an darauf rumzutippen, nach kurzer Zeit jedoch ließ er das und starrte einfach nur seinen Bildschirm an.
Zweifel schossen mir durch den Kopf, wem er da schrieb oder ob ihn etwas bedrückte. Ich merkte, wie mein Herz schneller schlug als gewöhnlich.
"Alles okay?", fragte Manu besorgt. Scheinbar hatte ich ihn angestarrt.
"Ähm... ich j-ja natürlich.", sagte ich mit zittriger Stimme, obwohl ich versuchte, selbstbewusst zu klingen.
"Ich glaub' dir nicht. Was ist los?", flüsterte er.
Ich versicherte ihm, dass es mit gut ginge und, dass ich mal an die frische Luft müsse.
Damit verließ ich den Raum. Scheiße man! Warum bin ich nur so dumm und inkompetent?!Ich ließ mich in den warmen Sand fallen. Es war ein heißer Sommertag gewesen, die Sonne ging so langsam unter und tauchte das Meer und den Himmel in die verschiedensten Farben.
Ich sah mir das Farbspektal an und musste wieder an meinen Freund denken.Ich fragte mich, worüber er so angestrengt nachgedacht hatte und geriet erneut in Zweifel, ob er mich wirklich liebte.
In meinem Kopf enstand ein ziemliches Wirrwar und ich diskutierte mit mir selbst über diesen Gedankengang.Mein Handy klingelte und ich nahm, ohne auf die Nummer zu achten, ab.
"Hallo?", sagte ich, als wäre nichts gewesen.
"Palle, was ist los? Wo bist du?", flüsterte Manu weinerlich in den Hörer.
"W-was? Ich bin spazieren, h-hab ich doch gesagt?", antwortete ich mit leiser Stimme. Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken, was mir auch gelang.
"P-alle? W-was ist passiert?!", fragte Manu mit erstickter Stimme.
Ich antwortete ihm nicht mehr.
"Ich bitte dich! Komm zurück und dann erzählst du mir was los ist! Ich mach mir Sorgen.", sagte er und wurde zum Ende hin noch leiser, wenn das überhaupt noch ging.
Ich sagte, dass ich noch ein wenig weg bleiben würde und legte auf, ohne auf eine Antwort zu warten.Ich zog meine Beine an meinen Körper und schlang meine Arme um sie, sodass mein Kopf auf meinen Knien lag. Ich konnte meine Tränen schließlich nicht mehr zurückhalten und weinte. Eine Träne nach der anderen kullerte meine Wangen hinunter. Was war ich nur für ein Weichei geworden?
Ich zuckte zusammen, als ich aufeinmal an der Schulter angetippt wurde und wischte hastig meine Tränen weg, bevor ich mich umdrehte.
„Hey...", flüsterte eine junge Frau.
Ihre braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und eine große Brille saß auf ihrer Nase.
„Ich möchte lieber allein sein.", antwortete ich wahrheitsgemäß.
„Ich hab dich hier so weinen gesehen und wollte mal fragen... nunja... sorry, wie unhöflich von mir. Ich bin Melina.", entgegnete sie lächelnd.
Ich sah sie einfach nur an.
„P-patrick...", stotterte ich letztendlich.
„Ehm, darf ich fragen... warum du geweint hast? Du musst es ja nicht sagen... wir kennen uns ja auch erst seit ein paar Minuten, sorry. Ich bin so dumm.", plapperte sie drauf los, wobei sie am Ende ihre Hände vor ihr Gesicht schlug.
„Ist schon okay. Danke.", flüsterte ich.Sie setzte sich neben mich und wir stellten einander zuerst vor, bevor sie mich ausfragte, was los sei.
„Ich...glaube, ich bin eifersüchtig.", gab ich zu.
Mitleidig sah sie mich an und fragte schließlich, ob ich mit zu ihr kommen wolle, um vielleicht einen Tee zu trinken und die ganze Geschichte zu erzählen.
Zögernd nahm ich das Angebot an und gemeinsam gingen wir den Strand entlang und über verschiedene Wege, bis wir ankamen.
Sie drückte mir eine Tasse Tee in die Hand und setzte sich neben mich auf das Sofa.Eine Weile saßen wir einfach nur und tranken den Tee, wobei eine angenehme Stille herrschte.
„Ähm. wollen wir vielleicht Nummern tauschen? Ich mein... also-", fragte sie mich vorsichtig.
Ich unterbrach sie im Satz, indem ich zustimmte und schrieb anschließend ihre Nummer auf, die sie mir diktierte.
„Willst du mir jetzt eigentlich sagen, was los war?", flüsterte sie und kuschelte sich noch mehr in ihre Decke.
Ich schüttete ihr mein Herz aus und sie hörte aufmerksam zu. Nie konnte ich mich sorglos 'ausheulen'. Naja nicht ganz. Bei Manu tat ich das auch hin und wieder. Aber eher selten, schließlich wollte ich ihn nich mit meinen Problemen nerven.Als ich geendet hatte und sie mir ihre Ansicht mitgeteilt hatte, fragte sie, ob ich denn hier wohnen würde.
„Ich bin auf Klassenfahrt hier und wir dürfen nur bis 10 draußen bleiben... ach verdammt. Naja, aber wir sind in dem Häuschen am Strand.", gab ich zu.
„Oha ok. Es ist schon knapp 11:20 Uhr. Los, hophop!", rief sie mir zu und klatschte in die Hände, damit ich mich beeilte.
„Danke für alles, Melina! Wir schreiben noch?", fragte ich noch, als ich Richtung Tür ging.
"Wir schreiben! Und ich bin immer da ok? Bis bald mal!", rief sie noch, bevor ich die Tür ins Schloss zog und so schnell, wie nur irgend möglich, lief ich los.Es war schon dunkel, weswegen ich über einen Stein stolperte und stürzte. Ich konnte mich so abfangen, dass ich nur mit den Knien und Händen aufkam.
„Fuck!", fluchte ich und rannte einfach weiter. Meine Knien schmerzten und ich spürte, wie etwas warmes mein Bein herunterfloss, vermutlich Blut.Ich schlich durch das Haus bis zu unserem Zimmer, wo ich einen schlafenden Manu fand. Ich sah auf mein Handy, um eine Uhrzeit zu erkennen.
"23:29.", flüsterte ich in den Raum. Schritte kamen die Treppe hoch und ich legte mich schnell in mein Bett. Es war Bergi der nachsah, ob auch alle schliefen.Ich tat so, als wenn ich schlief und nachdem er gegangen war, schlich ich ins Bad. Dort betrachtete ich meine Wunden und klebte eilig Pflaster drauf. Danach putze ich mir noch Zähne und ging dann, nur mit Boxer bekleidet, in unser Zimmer zurück und legte mich wieder in mein Bett, wo ich auch schnell einschlief.
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Heyyuu!! Thanks for reading und lasst wie immer nhn like da möhp.<3
{12.5.17}
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Class trip || Kürbistumor √
Fanfiction[Kürbistumor ff; Paluten x GermanLetsPlay] »Willst du uns vielleicht auch sagen, warum du so dümmlich auf's Meer starrst?«, lachte Manu und klinkte sich so in die Unterhaltung ein. »Ich bin einfach froh, euch zu haben und hier zu sitzen. Wisst ihr...