PoV Paluten
Mein Wecker riss mich um acht Uhr morgens aus dem Schlaf. Ich hatte von Manu und mir geträumt und musste so wieder an den vorigen Tag denken, derweil wurden die anderen auch langsam wach. Wobei mir auffiel, dass Rewi nicht da war und anscheinend die ganze Nacht schon gefehlt hatte.
Manu und Felix ignorierten mich und gingen sogar ohne mich zum Frühstück.
Ich nahm mir vor, im Verlaufe des Tages mal mit den Beiden zu reden.Herr Bergmann verkündete, dass wir eine Wanderung machen würden, da er in der Nähe einen 'tollen' Wald entdeckt hatte. Ich fragte mich, was er daran so toll fand, oder ob er es einfach nur tat, um uns zu ärgern.
Als wir fertig gefrühstückt und unser Zeug gepackt hatten, gingen wir los. Ich lief einige Meter hinter Manu und Felix, die sich angestrengt unterhielten. Ich konnte nicht viel verstehen, doch einmal glaubte ich etwas von Youtube gehört zu haben.
Zwei Youtuber redeten einfach so darüber, ohne gegenseitig von ihrem Hobby zu wissen. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln und vertiefte mich wieder in meine eigenen Gedanken, ohne den Beiden zuzuhören.Ich war völlig überrumpelt, als wir an einer Aussichtsplattform ankamen und von dort das Meer sehen konnte. Als wäre das nicht schon genug, konnte man von dort über die halbe Insel sehen und sogar unser Ferienhaus.
Mein Blick wanderte durch die Gegend, bis er an Manu hängen blieb. Er war einfach wunderschön... ok, wie bist du dadrauf gekommen, Gehirn?
Jemand tippte mich an der Schulter an, wodurch ich erschrak. Als ich mich umdrehte, sah ich eine lächelnde Melina
"So schreckhaft? Erstmal hallo!", begrüßte sie mich.
"Erschreck mich nie wieder.", drohte ich spaßeshalber, musste bei ihrem Hundeblick aber doch lachen.
"Jaja egal. Wie siehts aus?", fragte sie, nachdem wir uns kurz angeschwiegen hatten.
"Wie sieht-... achso ehm. Nicht gut. Er ignoriert mich schon den ganzen Tag.", antwortete ich ihr, während ich Manu ansah. Er saß alleine auf einer Bank und schielte auf sein Handy. Melina folgte meinem Blick und sah ihn nun auch an. Genau in dem Moment blickte er auch hoch und sah uns an, wandte seinen Blick aber schnell wieder ab."Als wenn du das nicht merkst, bist du echt blind.", entgegnete Melina sarkastisch.
"Hä, was denn?", gab ich verwirrt zu.
"Man sagt ja, in den Augen spiegelt sich die Seele wieder, richtig?", fing sie total psychologisch ans.
Ich nickte.
„Man erkennt bei ihm eindeutig die Eifersucht und Trauer... und zwar dadurch, dass wir hier reden.", philosophierte sie weiter.
Verwirrt und verständnislos sah ich sie an.
"Ihr solltet dringend mal reden. Am besten jetzt. Ich kann eurem Lehrer Bescheid geben.", sprach sie total locker und schob mich in Manus Richtung.
"Jaja, danke Melina!", sagte ich und umarmte sie kurz, bevor ich langsam zu Manu ging.Ich setzte mich neben ihm und sah ihn an.
"Was willst du Patrick? Geh doch wieder zu deiner Freundin! Mit ihr scheinst du eh viel glücklicher zu sein! Woher kennt ihr euch überhaupt? Mit mir war es dir wohl zu langweilig.", entgegnete er geladen und sah mich an. In seinem Blick sah ich nichts als Hass und Eifersucht.
Seine Worte verletzten mich zutiefst und entsetzt sag ich ihn an.
"M-manu! Sie heißt Melina und sie ist nicht meine Freundin! Verdammt ich..." Tränen sammelten sich in meinen Augen. "... Ich... sie ist eine gute Freundin! Und-"
"Das sagts du soch eh nur so!", platzte er dazwischen.
"NEIN TU ICH NICHT! Jetzt lass mich doch ausreden!", sagte ich genervt und zugleich ängstlich. Ich wollte Manu nicht verlieren und doch war ich kurz davor.
Ich fing tatsächlich an zu weinen. Ich machte mir nicht mal die Mühe, die Tränen zurück zu halten. Mit brüchiger Stimme redete ich weiter.Ich erzählte ihm all das, was passiert war, nachdem ich weggelaufen war. Ich merkte, wie auch seine Augen glasig wurden und wie Sekunden später, die ersten Tränen über seine Wangen kullerten.
"Es-es tut mir a-alles so Leid.", flüsterte er, zum Ende hin immer leiser werdend.
"Ich liebe...dich. Nur dich.", flüsterte ich ebenfalls und zog ihn in meine Arme.Wir umarmten uns lange. Sehr lange. Schließlich schlossen sich unsere Lippen zu einem Kuss und das wohliges Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus. Mir war es egal, ob uns Klassenkameraden so sahen oder nicht, denn ich war glücklich und das konnte mir so schnell keiner mehr nehmen.
Als wir uns lösten, hörte ich einige Pfiffe und Klatschen aus der Ferne, welche von einigen Leuten aus unserer Klasse kamen, darunter Felix.
Schließlich saßen wir zusammen mit Melina am Strand. Manu und sie hatten sich, glücklicherweise, schnell verstanden.
Ich lächelte dümmlich vor mich hin, während ich das Meer beobachtete.„Alles gut Palle?", fragte Melina und unwillkürlich zuckte ich zusammen.
„Ja, könnte nicht besser sein.", antwortete ich sanft auf die Frage.
„Willst du uns vielleicht mal sagen, warum du so dümmlich auf's Meer starrst?", lachte Manu und klinkte sich so in das Gespräch ein.
„Ich bin einfach froh, euch zu haben und hier zu sitzen. Wisst ihr, das bedeutet mir unglaublich viel.", gab ich sanft lächelnd zu, während ich die Beiden abwechselnd an sah.Wie aus einem Mund antworteten sie, dass es ihnen genauso ging, dann wurde es wieder still.
"Jungs, ich will euch ungern beim wer kann länger auf's Meer starren unterbrechen, aber solltet ihr nicht langsam zurück? Euer Lehrer wird sich sicher Sorgen machen.", sagte Melina nach einiger Zeit besorgt und musterte uns.Zustimmend nickte ich in ihre Richtung und stand langsam auf, um anschließend Manu hoch zu helfen. Schließlich verabschiedeten wir uns von ihr und machten uns dann, Hand in Hand, auf den Rückweg.
"Womit hab ich dich verdient, Manulein...?"
"Das Gleiche könnte ich dich auch fragen, Palettchen...!"
"Palettchen und Manettchen..."---------------------------///-------------------------
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{19.5.17}
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Class trip || Kürbistumor √
أدب الهواة[Kürbistumor ff; Paluten x GermanLetsPlay] »Willst du uns vielleicht auch sagen, warum du so dümmlich auf's Meer starrst?«, lachte Manu und klinkte sich so in die Unterhaltung ein. »Ich bin einfach froh, euch zu haben und hier zu sitzen. Wisst ihr...