Versteckt in London lag das Ministerium. Die Gänge waren von Zauberern und Hexen gefüllt. Obwohl es voll und durcheinander wirkte, hatte jeder seine Aufgabe und seinen Platz. So auch Draco Malfoy. Er saß in seinen Büro und sortierte Akten, als es an der Tür klopfte. Erschrocken hob er den Kopf, versuchte dabei jedoch seine Angst zu verbergen. „Herein", sagte er ruhig.
Ein kleinerer Mann mit Anzug und einem Hut trat in das kleine Büro.
„Nun, Sie können sich schon denken worum es geht, Mr Malfoy", verkündete er und setzte sich.
„Und Sie wissen, was ich davon halte, Mr Blooney", rief Draco kühl. Er schob die Akten zur Seite, lehnte sich im Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Augen starrten in die blauen Augen des Mannes. „Die Aussage war eindeutig. Er möchte nicht, dass die Kinder bei Schlammblütern groß werden. Denken Sie nur daran, was sie alles für Möglichkeiten bekommen. Wir können ihnen dabei helfen gute und ausgebildete Todesser zu werden. Tom und Emma können schon bald einer von ihn sein"
Draco schüttelte den Kopf. „Ich gebe sie garantiert nicht in die Hände dieser...dieser"
Der Mann lachte bitter. „Darf ich sie erinnern, dass sie selbst einer von diesen Todessern sind"
Wütend biss Draco sich auf die Unterlippe und starrte auf den Schreibtisch. Da erhob sich der Mann und steuerte auf die Tür zu. „Anderseits wären die Folgen für die ganze Familie groß. Und das wollen Sie doch nicht, oder?"
Mit einen gehässigen Grinsen lief er nach draußen, als er sich plötzlich wieder umdrehte und sagte: „Ich erwarte sie in einer halben Stunde in meinem Büro. Da können wir dann alles in Ruhe besprechen"
Als die Tür ins Schloss fiel, stand Draco ruckartig auf. Wütend schlug er gegen den Tisch und schaute aus den Fenster. Die Stimme von Mr. Blooney hallte noch immer in seinen Ohren.
Ein Leben ohne Tom und Emma war nicht mehr vorstellbar. Und die Tatsache, dass sie zu Todessern wurden,machte die Sache nicht einfacher. Sie waren zu stark. Er war zu stark.
Völlig erschöpft kam er am späten Nachmittag nach Hause. Dort wartete eine völlig aufgelöste Hermine auf ihn. „Was ist passiert?", fragte er geschockt und legte seinen Mantel ab. „Das wollte ich dich gerade fragen",rief sie. Gemeinsam gingen sie ins Schlafzimmer. Als Hermine die Türgeschossen hatte, sagte sie leise: „Tom, wurde vergiftet"
Erschrocken setzte sich Draco auf die Bettkante. „Aber...aber wieso?", stotterte er überrumpelt.
„Das wüsste ich auch gerne", sagte Hermine etwas ruhiger.
„Das Ministerium macht Ärger, aberdas sie so weit gehen würden", stammelte Draco und rieb sich den schmerzenden Kopf. „Sie...sie wollen nicht, dass Tom und Emma bei uns bleiben. Die Todesser wollen sie bei sich aufnehmen. Und wenn wir sie nicht freiwillig abgeben, wird es schreckliche Folgen haben"
Wortlos stand Hermine vor Draco. Gedanken schwirrten durch ihren Kopf und Bilder, die sie mit aller Macht versuchte zu verdrängen.
„Draco, du wusstest es. Die ganze Zeit", rief Hermine und starrte ihn an. „Du wusstest, dass sie unsere Kinder weg nehmen wollen?"
Kleinlaut nickte er und fügte leise hinzu: „Das Ministerium zieht alles unter seine Kontrolle. Sie wollen nicht, dass Kinder bei Muggelstämmigen aufwachsen. Sie sagen,dass das eine Gefahr wäre. Außerdem würden sie damit eine Chance in den Wind schmeißen"
Nachdem Draco geendet hatte sagte Hermine fassungslos: „Und was machen wir jetzt?"
„Ich glaube, dass wir gegen sie nicht ankommen"
„Aber wir müssen doch etwas tun.Irgendwas", rief Hermine und lief auf und ab.
„Ich habe alles dafür getan, um sie umzustimmen. Sie werden morgen hier sein"
Hermine schossen die Tränen in die Augen. „Nein", hauchte sie und drehte sich von ihm weg.
Behutsam griff er nach ihren Arm,Hermine jedoch befreite sich aus dem Griff.
Die Tränen rangen ihre Wange hinunter.Sie wollte es nicht glauben. Plötzlich wurde die Schlafzimmertür aufgerissen und Tom stand im Türrahmen. Verwirrt blickte er auf zu seine Eltern.
„Mum, Dad, was ist passiert? Mir geht es doch gut", versicherte Tom und lächelte matt.
„Deine Mum braucht jetzt ihre Ruhe",murmelte Draco und lief zu Tür.
„Komm wir gehen zu Emma und dann erzähle ich euch eine Geschichte"
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Zwei unschuldige Todesser (Dramione)
FanfictionDas dunkle Mal an ihren kleinen Unterarm pochte stark. Erneut stieß sie ein flehenden Laut von sich. „Mum! Lass es aufhören", presste sie hervor. Tränen tropften in Emmas Gesicht. „Tu etwas, Draco", stieß Hermine hervor. Die Schlange schlängelte si...