13. Astoria Greengrass

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Der Boden war hart und kalt. Die Angst kämpfte mit der Hoffnung. Der Sieg stand fest. Die Angst.Das Zittern von Hermine wurde von der Kälte immer stärker.  Von der schlauen Griffendor war nichts mehr wieder zu finden. Eine ganze Zeit lag sie regungslos da. Dunkel erinnerte sie sich an die vergangenen Stunden. Der Morgen schien ihr plötzlich schon weit in der Ferne zu liegen.

Plötzlich wurde die Stille von Schritten gebrochen. Ein schwarzgekleidete Gestalt trat näher. Ihr Gesicht war unter einer silbernen Maske verborgen.

Langsam drehte Hermine ihren Kopf. „Name?", rief die Gestalt knapp. Leise flüsterte Hermine: „Hermine Malfoy" Die Gestalt kam näher. „Lügnerin!" Wie entgeistert starrte Hermine geradeaus.

„Ich lüge nicht. Mein Name ist Hermine Malfoy" Ihre Stimme wurde ein wenig fester.

„Malfoy?", hakte die Todesserin nach. „Ja", antwortete Hermine. „Familienname?", fragte die Gestalt nun und zog ihren Zauberstab hervor. Leise sagte Hermine: „Granger"

„Kinder?", kam es unter der Maske nun hervor. „Emma Jean Malfoy und Tom Lucius Malfoy", brachte Hermine heraus und sah die Todesserin direkt ins Gesicht: „Wo ist Emma?"

Ohne eine Antwort zu geben, sprach die Todesserin die letzte Frage aus: „Blutstand?"

Eine kurze Stille folgte. Das einzige was Hermine hörte war ihr Herzschlag. Dann nickte sie schließlich und hauchte: „Schlammblut"

Abermals war nichts zu hören. Die Todesserin ließ seine Maske auf magische Art verschwinden. Rachsüchtige Augen und ein fieses Grinsen kamen unter dem Silbernen zum Vorschein.

„Draco hat sich tatsächlich auf sich eingelassen", hallte die Stimme im Raum wider. „Glaub mir lange wirst du hier nicht verweilen" Der Hass in ihrer Stimme jagte Hermine eine Gänsehaut über den Rücken. Astoria Greengrass funkelte sie an. Hermine hatte sie nur vom Sehen gekannt. Im fünften Schuljahr ging ein Gerücht herum, dass sie in Draco verliebt wäre. Das dieses Gerücht der Wahrheit entsprach und nun auch noch so viele Jahre anhielt, überraschte Hermine. Astoria musterte sie von oben bis unten.

„Ach und keine Angst, du wirst dein Töchterlein bald wieder sehen. Draco ist bald hier und dann wird auch Tom bereit sein müssen. Dann gehört Draco mir!", zischte sie ohne den Blick abzuwenden. Kopfschüttelnd rief Hermine: „Du kannst nicht über seine Gefühle entscheiden!"

Ein lauter Ruf ließ sie zusammenfahren. Sie drehten sich gleichzeitig zur Tür um. Ein weiterer Todesser kam in den Gang gelaufen. Und neben ihm lief....Emma! Unmenschlich und wie in Trance setzte sie ein Fuß nach den anderen. Es musste ein Imperiosfluch sein. Tränen schossen in ihre Augen, als sie das dunkle Mal an den Arm ihrer Tochter erblickte. Mit einen seltsamen Blick sagte Emma leise: „Wir haben verloren"

Zwei unschuldige Todesser (Dramione)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt