Rettung

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"Er ist wach Mama! Er ist wach!"

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"Er ist wach Mama! Er ist wach!"

Ich schlug meine Augen auf. Ein kleines, liebes Gesicht schaute mich neugierig an.

"Endlich bist du wach! Jetzt können wir miteinander spielen!" Ich starrte den kleinen Jungen an, der lachend im Kreis rannte. Ich schaute mich um. Ich lag in einem schlichten Holzbett.

"Komm jetzt!",quengelte er und zog mir die warme Decke weg.

"UAAAAA!" Ich riss ihm die Decke aus der Hand und bedeckte meinen nackten Körper. Nun ja, zum Glück war ich nicht ganz nackt...Meine Unterwäsche hatten sie mir gelassen. Trotzdem war es nicht ganz angenehm, dass ein fremder Junge mich fast nackt sah. Gut, dass er nicht wusste wer ich war. 

Eine Frau kam herbei. "Du bist tatsächlich aufgewacht." Sie lächelte genau so lieb wie der Junge." Ich hab gedacht mein Kleiner macht nur Scherze." Sie streichelte ihrem Sohn durchs blonde Haar.

"Wie lang war ich Ohnmächtig?", fragte ich.

"Zwei Stunden", antwortete die Mutter. "Ein Wunder, dass du dich so schnell erholen konntest." 

"Um mich wurde sich ja gut gekümmert".

Sie lächelte wieder. "Wir haben deine Sachen zum trocknen gehängt.",sagte sie und deutete auf eine Wäscheleine die die vor dem Kamin aufgehängt war.

"Danke",antwortete ich rasch und stand auf.

"I...Ich muss schnell weiter",sagte ich, die Decke um meinen Körper geschlungen. Ich nahm meine Kleidung und meinen  Mantel und versteckte mich hinter dem großen Bett.

"A...Aber das geht nicht so schnell. Du musst dich noch beim König melden!"

Ich hielt inne. "König? Ihr habt einen König? Wo bin ich hier?"

"Du bist in Okopla."

"O...Okopla?" Ich bekam fast eine Herzinfarkt als ich sah, dass etwas unter dem Bett zu mir hingekrochen kam. Aber es war nur der kleine Junge, der mich frech angrinste. Schnell stopfte ich mit der Decke die Lücke zwischen Bett und Boden zu. 

"Okopla ist das beste Königreich von allen!" hörte ich es dumpf unter dem Bett ertönen. Ich wollte aufspringen und schreien das dies nicht stimme, aber ich hielt mich zurück. Ich zog meine Sachen an.

"OOOHHH!!" Ich zuckte zusammen. Der Junge hatte meine Mauer durchbrochen starrte mich mit offenem Mund an.

 "Diese Wertvollen Sachen stehen dir! Wo hast du die überhaupt her? Bist du sehr reich? Warum warst du draußen alleine? Wer..." Diese ganzen Fragen sprudelten nur so aus dem kleinen. Ich schlug meinen Mantel um mich und setzte mir meine Kaputze auf.

Ich unterbrach seine Fragerei, indem ich ihm meine Hand hinstreckte. "Leb wohl kleiner." Er verstummte und starrte mich enttäuscht an.

"Du...Du gehst schon?",fragte er traurig. 

"Ich muss.", antwortete ich und tätschelte seinen Kopf. "Ich muss doch herausfinden was mit meiner Familie und meinen Freunden passiert ist!" Ich schritt zu seiner Mutter und gab auch ihr die Hand. "Danke für alles." Doch sie schüttelte ihren Kopf.

"Du musst dich nicht bedanken! Wir haben dir gerne geholfen." Sie lächelte und öffnete mir die Tür.

"Oz." Ich drehte mich um. Der Junge stand in der Mitte des Raumes und grinste mich an."Mein Name ist Oz. Damit du mich wiederfinden kannst!" 

Ich lächelte leicht und schaute nach draußen,in die regnerische Nacht. "Oz...Den Namen werde ich mir merken!",und ich stürmte nach draußen.

Die Rückkehr des Prinzen #Lichteraward2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt