Ich unterdrückte meine Tränen, als ich erkennen konnte wer Jayden gerade küsste. Ich ging so schnell ich konnte an ihnen vorbei, in der Hoffnung, dass er mich nicht bemerken würde. Doch er löste sich von ihr, sagte ihr kurz etwas und ging dann ins Schulgebäude. Ich ging langsam zu meinem Spind und holte meine Bücher raus. Als ich den Spind zu machte, schaute ich direkt in seine blauen Augen. „Lay bitte verzeih mir...ich will mit dir befreundet sein. So wie früher...“ ich schaute ihn verletzt an. Dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und die ganze Wut, die Trauer, alles was sich in den letzten Wochen und Monaten an Emotionen in mir gestaut hatte, platzte aus mir heraus. „Weißt du was Jayden!? Du kannst mich mal! Befreundet sein wie früher?? Vergiss es“ ich spürte wie mir Tränen die Wange runter liefen und mich die anderen Schüler auf dem Gang anstarrten. „DU hast alles zerstört! Alles! Unsere Freundschaft, mein Vertrauen zu dir, die Freundschaft zu meiner besten Freundin! DU hast mein Leben zerstört!! Ich hätte von anfang an auf meine Schwester und meine Freundinnen hören sollen, als sie mir gesagt haben, dass du kein guter Umgang für mich bist! Ich weiß nicht, wie das, was jetzt vor mir steht, einmal mein bester Freund war! Ich hab mich immer auf die Schule gefreut, weil ich dich sehen konnte! Und jetzt ist alles was ich empfinde wenn ich dich sehe: Hass, Wut, Trauer und Enttäuschung. Ich verstehe nicht, wie ich mich so in dir täuschen konnte...“ ich holte tief Luft und ein schmerzhafter seufzer war zu hören. Alle die in diesem Flur standen, waren ruhig und schauten nur Jayden und mich an. Ich nahm meine Tasche, die ich zuvor auf den Boden gestellt hatte und ging an Jaydens Freunden vorbei, die mich entsetzt ansahen. Auch meine Freundinnen sahen mich an. Ich konnte ihre Blicke nicht deuten, aber das war im Moment mein kleinstes Problem. Ich sah alles durch einen Tränenschleier. Alles war verschwommen. Ich ging aus der Schule und lief nach Hause. Als ich zuhause ankam, ging ich sofort in mein Zimmer und schloss mich ein. Ich schaute kurz auf mein Handy, als es die Nummer von Jayden anzeigte, drückte ich weg und ging langsam zu meinem Spiegel. Das nächste was ich spürte, war ein Schmerz, der durch meine Hand zuckte und das warme Blut, dass meinen Arm runter lief und schließlich auf den Boden tropfte. Ich ließ mich weinend auf den Boden sinken.
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For the rest of my life
Roman pour AdolescentsUnd alles was ich in diesem Moment spürte, waren die höllischen Schmerzen in meiner Brust und das warme Blut, das mir an der Stirn runter lief. Ich schaute auf die Seite und da saß er... blutverschmiert und blass. Ich nahm zögernd seine Hand... sie...