Kapitel 6

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Ich drehe mich blitzschnell um und schaue direkt in ozeanblaue Augen. „J....Jayden..n“ ich schaue ihn verwirrt an. Dann holt er aus seiner Tasche eine kleine Schachtel und kniet sich hin. Okay. Also ich bin mir zu 1000% sicher, dass ich im falschen Film bin...
Ich schaue ihn noch immer verwirrt an. Er öffnet die Schachtel und schaut mich an.
„Gehst du mit mir zum Abschlussball?“ kam es aus seinem Mund.
„Lay ich weiß, dass ich das größte Arschloch der Welt bin und du jemand besseren verdient hast, aber ich will meine beste Freundin nicht verlieren.“
Ich schaue die Kette in der Schachtel an. Die hatte er mir damals geschenkt, als wir 8 waren. Ich dachte ich hätte sie verloren... „du hast recht...“..
Jetzt ist er es, der mich verwirrt anschaut. „Du bist das größte Arschloch der Welt. Also verpiss dich! Hau ab! Verschwinde aus meinem Leben und geh einfach! Wir sind schon lange keine besten Freunde mehr. Seit du mit meiner “besten Freundin“ hinter der Sporthalle rumgemacht hast!! Geh einfach! Du hast alles zerstört! Und dir hab ich mal meine ganzen Geheimnisse erzählt und mein Leben anvertraut...“ mir liefen Tränen die Wange herunter und ich konnte nichts dagegen tun. „Ich fahr dich nach Hause...“ war alles was er dazu sagte...aber ich hörte an seiner Stimme, dass es ihn verletzte... Da ich am ganzen Körper zitterte, setzte ich mich auf den Boden und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich merkte, wie er sich neben mich setzte. Er legte zögernd seinen Arm um mich und zog mich zu sich, an seine Brust. Ich wehrte mich nicht...dazu war ich viel zu schwach. Meine warmen Tränen liefen über meine Wange und tropften auf sein Shirt. Ich kuschelte mich nach einer Zeit an ihn und vergrub mein Gesicht in seinem Shirt und ließ alles raus. Nachdem ich mich beruhigt hatte und Jayden und ich miteinander geredet hatten, ging ich langsam zu dem Auto meiner Mum. Jayden nahm die Schlüssel und stieg ebenfalls ein. Wir schnallen uns an und er fuhr los. Ich schaute auf die Uhr und riss geschockt die Augen auf. Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vorüber ging. Wir haben schon lange nicht mehr so viel miteinander gesprochen wie zu diesem Zeitpunkt...
Es war schon 1:30 Uhr und stockdunkel.
Ich schaute Jayden an.

Bitte fahr vorsichtig. Versuch einmal in deinem Leben, Verantwortung zu übernehmen...

Er lächelte mich leicht an und versuchte mich damit zu beruhigen, weil er wusste, dass ich es hasse bei Nacht in einem Auto zu sitzen und durch Wälder zu fahren.
Er schaute während der Fahrt ab und zu zu mir. Und so langsam hatte ich mich beruhigt, als ich plötzlich einen lauten knall wahrnahm...

For the rest of my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt