An einer dunklen und sternlosen Nacht ging Daenerys Targaryen aus ihren Gemächern raus auf den Burgvorhof. Plötzlich ritt ein Mann auf einem Vollblüter aus dem Eingangstor auf sie zu. Es sah nicht danach aus, als ob er langsamer wird, im Gegenteil, er galoppierte immer schneller. Aus dem düsteren Himmel flog urplötzlich Drogon mit lautem Krach und landete präzise neben seiner Mutter Daenerys. Der Reiter stoppte und versuchte eine Kehrtwendung zu machen, doch Drogon spukte dunkelblaues Feuer in Richtung des Mannes, bis der Mann dadurch vom Pferd fiel. Der Vollblüter galoppierte ohne den Unbekannten davon. Als der Mann sein Schwert aus dem Gürtel ziehen wollte, brüllte der riesige Drache und aufgrund seiner Furcht ließ der Unbekannte das Schwert im Gürtel der Rüstung.
Daenerys fasste ihren Sprössling am Flügel an und abrupt hörte er auf zu brüllen. Sie ging vorwärts zu dem Unbekannten und fragte: ,,Zeigt mir Euer Gesicht." Der Mann zögerte nicht und ließ seinen Umhang mit Eleganz fallen. Sie schaute ihn voller Entsetzung an und wusste keine annehmbaren Worte zu sagen. Der Unbekannte sagte: ,,Es freut mich zu sehen, was aus dir geworden ist. Eine atemberaubende, mächtige und unabhängige Frau mit einem selbsterrichteten Imperium." Sie antwortete mit einer Umarmung. Als sie ihn los ließ, sagte sie: ,,Welchem Wunder habe ich deine Rückkehr von den Toten zu verdanken. Du wurdest während Robert's Rebellion am Trident getötet." Der Mann antwortete: ,,Ich war beinah tot. Nachdem Robert mich erschlug, ließ er mich am Grund des Ufers den Tod erwarten. Ich fühlte mein Blut, wie es meinen Körper aufgrund der Schnittwunden verließ. Allerdings konnte ich meine Beine geradeso bewegen um vom Kriegsfeld zu fliehen. Ich kam im Wald nahe der Zwillinge an und dort fand mich schließlich die Priesterin, der ich mein Leben verdanke. Sie reinigte meine Wunden mit zauberhaftem Salbei, verpflegte mich mit Nahrung und hilf mir meine Künste im Kampf wiederherzustellen. Nach der Wiederherstellung meiner Seele und meines Körpers sah ich sie bedauerlicherweise nie wieder. Nun bin ich zurückgekehrt, Schwester."
Zwischenzeitlich mit Daenerys Antwort kam Jon aus seinen Gemächern. Er ging zu Daenerys und Rhaegar. Jon fragte Daenerys: ,,Wer ist dieser Mann?" Rhaegar kam ihr mit einer Antwort zuvor und sagte: ,,Die Ehre ist ganz meinerseits, König des Nordens. Mein Name ist Rhaegar aus dem Hause Targaryen." Die Mimik von Jon änderte sich vom Fragwürdigen zum Verblüften. Daenerys sagte: ,,Wir sollten von hier verschwinden. Niemand darf dich sehen, Rhaegar." Ohne ein Wort zu sagen, wusste Drogon, was seine Mutter wollte. Er regte sein Kopf runter und Daenerys stieg auf ihn. Sie sagte: ,,Nimmt euch jeweils ein Pferd und reitet gen Süden. Ich erwarte euch an der Witwen Wacht." Die beiden gingen schnell zu den Pferden und Daenerys flog mit Drogon in die Luft empor. Nachdem Rhaegar Targaryen und Jon Schnee auf den Pferden saßen, war Daenerys bereits auf dem Weg. Rhaegar, so wie er war, ritt mit hoher Geschwindigkeit auf dem schwarzen Hengst, wohingegen Jon noch unter Schock litt. Jedoch versuchte er aufzuholen, er trieb das Pferd an und holte auf. Als Rhaegar und Jon zeitgleich nebeneinander ritten schauten sie zu sich hinüber. Rhaegars silberne Haare und seine grün-violetten Augen sorgten bei Jon für eine Verwirrung, denn schließlich war er das männliche Ebenbild von Daenerys.
Nach einer gewissen Zeit kamen beide an der Witwen Wacht an. Daenerys stand mit ihrem Rücken gekehrt an der Klippe und schaute in die Weiter der Eng. Rhaegar und Jon gingen mit langsamer Bewegung zu Daenerys hinüber, als Drogon urplötzlich vom Meer hinaus in die Luft flog. Nachdem der enorm große Drache von der Bildfläche verschwand, sagte Daenerys mit souveräner Stimmlage zu ihrem Bruder: ,,Wir haben nicht viel Zeit. Die Nacht ist nicht mehr lange dunkel. Wenn die Sonne aufgeht musst du verschwinden. Deine Rückkehr wird für zu viel Aufruhe sorgen. Dies kommt in diesen ungewissen und dunklen Zeiten ungelegen. Aus diesem Grund wirst du dich im Schatten bewegen müssen, denn du bist unser Geheimmittel. Meine Imperium ist zwar aufgebaut, jedoch nicht vollkommen. Das Gemeine Volk steht mir zu Füßen, aber die großen Häuser akzeptieren keine Königin." Rhaegar's Antwort lautete: ,,Mit mir an deiner Seite und Jon sind wir die Einzigen, die die Sieben Königslande in seine Vollkommenheit bringen können. Und außerdem sind augenblicklich die Lannister's mit Tywin's Tod verwundbar. Das können wir als Vorteil nutzen." Daenerys lächelte ihren Bruder an. ,,Die Lannister's sind keine Gefahr. Nicht im Geringsten. Allerdings erwartet uns der große Krieg. Die Weißen Wanderer sind im Anmarsch." Daraufhin sagte Jon: ,,Auch wenn du deine Schwester auf dem Thron unterstützen würdest, wäre es trotz allem verwirrend, da du als männlicher Erbe vom Irren König einen größeren Anspruch auf den Thron hast." Genau als Daenerys antworten wollte, ging die Sonne langsam am Horizont auf und vom Norden ritt ein kleines Heer von Pferden. Es war die Bruderschaft. Jon: ,,Du musst jetzt verschwinden!" Daenerys fügte hinzu: ,,Nimm das Pferd und reite gen Flusslande. Dort musst du dir eine Unterkunft suchen, aber bleib unbekannt. Keiner darf dich erkennen. Bei Sonnenuntergang werde ich die Flusslande erobern." Jon sagte folglich: ,,Ich kenne eine Hütte nahe am Trident. Dort findest du Unterschlupf." Rhaegar nickte und sagte zu Daenerys: ,,Mögen wir und wiedersehen." Sie antwortete: ,,Mögen wie uns wiedersehen."
Rhaegar stieg auf das Pferd und machte sich auf den Weg. Daenerys und Jon warteten bis die Bruderschaft ankam. Als sie antrafen, sagten sie: ,,Eure Hochheit, wir wussten nicht, dass sie Witwen Wacht zu ihrem Einflussgebiet zählen." Jon sagte: ,,Der Norden ist mein und Daenerys gehört zu meinen Alliierten. Somit gehört der Norden auch ihr." ,,Ich möchte nicht unhöflich sein, aber damit wäre euer Titel als König des Nordens nichtig", sagte Meeran der Graue. Daenerys schaute die Männer der Bruderschaft mit einem wütenden Blick an und sagte daraufhin: ,,Die Sieben Königslande sind schon immer mein gewesen und nun bin ich da, um sie mir rechtmäßig anzueignen. Eur Ungehorsam kommt mir jedoch nicht gelegen. Ihr sorgt für Unruhen und beugt euch keinem Haus. Dies wäre kein Problem, wenn ihr euch im Stillen bewegen würdet." Meeran antwortete gebeugt: ,,So soll es sein, euer Gnaden. Wir machen uns auf den Weg zu den Eisen Inseln. Dort wollen wir Euron Graufreud davon überzeugen, dass eure Dynastie die Richtige ist und ein Bündnis mit Cersei Lannister gewiss die falsche Wahl wäre. Wenn ihr uns die Ehre erlaubt, würden wir dies offiziell in ihrem Namen machen." Jon sagte lachend: ,,Euron Graufreud wird sich nicht beugen. Er ist stur und folgt seinem Bauchgefühl. Eine Allianz mit ihm ziehen wir nicht in Betracht." Auf einmal wurde es still und niemand wusste die richtigen Worte. Denn schließlich sprach Jon für Daenerys, was wiederum dafür sorgte, dass sie als unmündig rüber kam. Daenerys sagte: ,,So tut dies, Meeran der Graue. Wenn Euron sich nicht beugt, wird er mit denn Lannister's und allen anderen großen Häusern, die sich meiner nicht anschließen, untergehen. Spricht diese Worte zu Euron. Im Falle einer Unbeugsamkeit werden die Eisen Männer mit Feuer und Blut ihren Untergang spüren."
Nachdem die Bruderschaft weiter ritt kam Drogon wieder und Daenerys flog mit dem Schrecken gen Süden zur Inselzitadelle Drachenstein. Währenddessen hielt Jon in Winterfell ein Gespräch über die künftige Kriegsführung beim Angriff auf Königsmund. Mit ihm an seiner Seite waren Davos der Zwiebelritter, Tormund Riesentod, seine Halbschwestern Sansa und Arya Stark und die intrigante Persönlichkeit Petyr "Kleinfinger" Baelish. Sansa's Intention war es, dass die Allgemeinheit keinen Leid verspüren soll, jedoch sagte daraufhin Arya: ,,Kollateralschaden sind unabdingbar. Wir müssen uns allerdings trotzdem in Grenzen halten. Ich habe es in die Zwillinge nur geschafft, weil ich mich im Schatten bewegt habe." ,,Angesichts der großen Infanterie könnte es heikel werden sobald wir gesehen werden", antwortete Jon. Petyr fragte kurios: ,,Ich möchte nicht ungebeten kommen, aber ihr werdet mit euerem Heer keineswegs in die Kronlande marschieren können. Die Lannister's haben zweifelsohne keine Alliierten, doch Königsmund ist einer Belagerung standhaft." Sansa lachte und schoss los: ,,Die Unverbrannte hat drei riesige feuerspeiende Drachen. Ich bezweifle stark, dass die Mauern dies auch aushalten." Mit einem großen Lächeln schaute Jon seine jüngere Schwester voller Stolz an. Anschließend sagte er: ,,Daenerys ist momentan auf Drachenstein um ihre Geburtsstätte zurückzuerobern." Eine Weile verging und alle machten sich bereit zum Anmarsch. Zwischenzeitlich kam Daenerys auf Drachenstein an. Sie landete mit Drogon am Hafen, wo sie von allen beängstigt sowie verwundert angeschaut wurde. Als sie auf dem Grund des Hafens stand, kniete sie sich nieder und fasste das weiche Sand an. Ihr Frohmut war immens. Sie ging am Hafen entlang zur Vorstadt und sagte: ,,Mein Name ist Daenerys Sturmtochter vom Hause Targaryen. Ich bin vom alten Blut des Valyria und bin hier um mein Geburtsrecht zu erfüllen. Die Regentschaft der Sieben Königslanden wurde zu lange verhöhnt." Nach ihrer Ankunftsrede machte sie sich auf den Weg zu den Toren der Burg. Sie wurde von allen Bürgern begleitet. Die Wache öffnete ohne zu zögern das große eiserne Tor. Daenerys begab sich in die Burg und Drogon flog am Firmament entlang auf die Burgspitze. Als sie am Eingang des Königssaals war, fasste sie ein Überbleibsel des Banners der Baratheon's geschmeidig an und riss es auf den Boden. ,,Die Baratheon's sind Geschichte. Die Era der Drachen it zurückgekehrt", sagte Daenerys. Die Wache sagte zu ihr: ,,Die Baratheon's herrschten über Drachenstein lange Zeit. Doch sie haben uns hier allein hinterlassen." Daenerys setzte ein großes Lächeln auf und sagte: ,,Seid so nett und wirft diesen aus Gold besetzten Thron aus der Burg. Gibt es der Öffentlichkeit. Sie können es besser gebrauchen. Setzt stattdessen einen hölzernen Sitz dorthin. Danach möchte ich, dass alle Soldaten an ihren Posten stehen. Der künftige Krieg ist im Anmarsch. Die Inselzitadelle muss unter Schutz genommen werden." Die Wache nickte und fragte: ,,Soll ich Ihnen Ihre Gemächer zeigen, euer Gnaden?" Daenerys antwortete: ,,Ich begebe mich zurück in den Norden. Dort erwartet mich der König des Nordens." Anschließend ging ihre Majestät aus der Burg hinaus auf die Brücke an der Klippe und Drogon landete von der Burgspitze aus zu seiner Mutter. Daraufhin flog Daenerys auf dem Schrecken gen Norden.
Plötzlich sah Daenerys ein Heer nahe des Dunklen Waldes. Sie trugen die Banner der Lannisters. Es waren die Eisen Männer. Sie blieb in der Luft in einiger Entfernung vor dem Heer stehen. Aus dem Nichts katapultierten die Soldaten mit brennenden Felsen in Richtung Daenerys und Drogon. Drogon wisch hektisch aus und flog runter auf das Heer. Mit Anhieb auf die Soldaten spukte der riesige Drache immens viel Feuer aus seinem Maul und setzte ein Drittel des Heeres in Flammen. In Folge dessen versuchten einige Soldaten zu fliehen und andere wiederum griffen verzweifelt den Schrecken an, jedoch vergeblich. Nach einiger Zeit schlossen sich auch Viserion und Rhaegal der Massakrierung an. Die beiden waren zwar kleiner aber dafür zerstückelten sie die Soldaten auf dem Kriegsfeld. Nachdem alle Krieger im Massaker untergingen und die meisten flohen, setzte Daenerys ihre Reise nach Winterfell mit ihren drei Kindern fort als wäre Nichts geschehen.
DU LIEST GERADE
Die Niemals Brennende
FantastikDaenerys Targaryen zieht mit tausend Schiffen nach Westeros, den Graufreuds und des dazugewonnenen Dothraki Volks, den Unbefleckten, den Zweitgeborenen, begleitet von ihren drei Drachen. An ihrer Seite Tyrion Lannister, den sie zu ihrer Hand der Kön...