4. Einen Moment für mich

38 3 0
                                    

»Du erinnerst dich also an nichts?« Ich nickte: »Ich bin auf dem Sofa bei Milla aufgewacht, sie hat wohl ein Auge auf mich gehabt!« Er lächelt. »Ich sollte mich bei ihr bedanken, dass sie so gut auf meine Schwester aufpasst!« Ich nickte nur mit betretenem Schweigen. »Noah, wo warst du eigentlich? Du sahst nicht so aus als kämest du gerade aus dem Bett!« Ich hob die Augenbrauen. »Gut beobachtet, Sherlock! Ich war bei Freunden. Ich muss mich hier auch nicht rechtfertigen. Ich bin dein großer Bruder!« Ich musste lachen: »Okay, okay. Schon gut, ich frag nicht nochmal!« Er setzte ein zufriedenes Grinsen auf: »Gut so. Ich hab auch meine Geheimnisse« Jetzt musste ich noch mehr lachen. Das waren schwierige Themen zwischen Bruder und Schwester. Aber wir waren auch schon an unserer Schule angekommen. »Lass uns uns noch kurz was zu trinken holen« Ich winkte ab: »Mir ist nicht so gut. Ich bleib lieber hier, aber fahr du ruhig!« Er sah mich beunruhigt an: »Sicher?« Ich nickte stumm. »Vielleicht tut dir was zu trinken auch ganz gut!«
Ich setzte mich auf eine der Bänke auf dem Schulhof. Man o Man. Ich hatte ganz schön viel Stoff zum nachdenken. Einen Moment bekam ich kurz Angst, Carter könnte hier auftauchen. Aber mal ehrlich: Der würde keine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn hier auftauchen, es war Carter!

Nicht von ungefähr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt