19. Seine Launen

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Carter
Erschöpft ging ich die Treppe zu meinem Zimmer empor. Nicht einmal Basketball hatte meine Laune aufbessern können. Es ging in meinem Kopf immer nur um sie. Ich konnte sie nicht begreifen. Ihre ganze Art, sie war so sprunghaft und naiv. Doch, wenn sie wollte zeigte sie ungeahnt leidenschaftliche Züge. Trotzdem war sie zu weit gegangen!
Ich schmiss meine Sporttasche zur Seite und schmiss mich aufs Bett.
Da öffnete sich auch schon meine Tür.
»Hey, mein Schatz. Wie war dein Tag?« Meine Mutter lächelte mich an. »Geht so. Lass mich bitte allein!« Sie ignorierte meine Bitte vorerst. »Vielleicht freut es dich ja, dass ein Mädchen vorhin diesen Brief für dich abgegeben hat! Sie sah allerdings auch nicht glücklicher als du aus.« Sie lächelte nur noch zaghaft. Erstaunt fiel mein Blick auf ihre Hand, der Brief war mir noch gar nicht aufgefallen. Sie legte ihn neben mich auf meinen Schreibtisch. »Du musst ihn ja auch nicht öffnen«, sagte sie und schloß die Tür.
Tara. Sie hatte mir tatsächlich einen Brief geschrieben. Sie war genauso verrückt wie leichtgläubig. Wenn sie glaubte ich würde den Brief lesen hatte sie sich gewaltig geschnitten!

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