16. Die Wahrheit

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Tara
Tagelang durfte ich mir die Blicke der dummen Freunde von Carter anschauen. Es war nicht auszuhalten. Wie ich Carter einschätzte, hatte er vor ihnen damit geprahlt, dass er mit mir geschlafen hatte und mir vorgespielt hatte mich zu mögen. Er war so falsch, und ich hatte ihm wirklich vertraut.

Langsam gingen die Blicke zu weit. Ich merkte, dass sie über mich redeten und ich konnte es nicht mehr bieten lassen. Wütend ging ich zu Ihnen, Carter war glücklicherweise nicht bei ihnen. »Es reicht! Ich hab eure Blicke satt und hört auf euch über mich das Maul zu zerreißen. Ja, ich hab mir Carter geschlafen. Seid ihr jetzt zufrieden?« Sie schauten mich erstaunt an und einer von ihnen, ich glaube er hieß Craig, meldete sich zu Wort. Er zog mich zur Seite und sagte: »Wir wissen, dass da nichts gelaufen ist!« Ich schüttelte den Kopf. »Wie meinst du das?« »Er hat uns erzählt, was passiert ist. Und mir auch das mit dem Strand! Ich kann dich echt nicht verstehen!«
»Du kannst mich nicht verstehen?", blaffte ich, »Er hat mich benutzt und belogen! Aber ich bin wieder die Blöde!« Es war soweit, ich war noch wütender als ich zuvor schon war. »Benutzt und belogen? Das glaubst du doch selber nicht. Er hat sich den Arsch für dich aufgerissen. Aber das interessiert dich natürlich nicht! Was für Sprüche er sich hat von den anderen anhören müssen! Ich hab ihn noch nie so glücklich vorher gesehen. Du bedeutest ihm so viel und dann lässt du ihn einfach fallen!« Abwertend schnaubte er und wand sich zum gehen. Ich hatte nicht vor ihn auf zu halten. Ich war völlig perplex. Ich bedeutete ihm etwas?

Plötzlich war mir schlecht und es kam mir hoch. Ich hatte ihn zurückgewiesen. Er hatte nicht so getan, er war so. Ich schämte mich so für mich selbst.

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