Heal me || A Samu Haber/Sunrise Avenue FanFic ON HOLD

Aaand again just shit

Tiago P.o.V

Die Knirpse sahen uns abwartend an. "Besser nicht. Und jetzt zieht endlich Leine." forderte ich die kleinen auf. Mein Blick schien Bänds zu sprechen denn sie gehorchten.

Nachdem wir ein paar Zigaretten geraucht hatten, machten wir uns auf den Weg zurück ins Klassenzimmer. An der Tür blieben wir geschockt stehen. Ich starrte an die Tafel. Dort stand dick und fett: 'Die neuen waren mal prostituirt die Schlampen.' Ria sah es ebenfalls. Wir wurden bleich im Gesicht. "Na hat 's euch die Sprache verschlagen?" tönte Timon. "Echt geile Sache, Timon." kam es von einem blonden Jungen. Die beiden gaben sich High-Five. Ich lehnte mich lässig an die Wand und fragte arrogant: "Wie kommste denn auf so 'ne scheiße?" "Ihr kanntet Jessica nicht wirklich, oder?" grinste Timon. "Sie war immer still. Woher sollten wir sie näher kennen?" fragte Ria. "Das ist es ja. Sie weiß alles über euch. Samu, euer Vater. Eure Vergangenheit in Italien. Eure Mutter, die früh gestorben ist. Eure Art euch Geld zu beschaffen, und so weiter. Sie weiß absolut alles und hat es mir alles erzählt." er lachte dreckig. Meine Schwester und ich sahen uns geschockt an. Wie? "Hör mal gut zu du möchtegern Hipster, du weißt absolut gar nichts." log ich. Er wusste alles, durch Jessica. Wie hatte sie so viel über uns herausgefunden? Diese Frage kaute ich durch bis die Schule für diesen Tag aus war. Wir wollten gerade zum Bus, als Jukka vor uns stand. "Na du Palme, was willst du hier?" fuhr ich ihn an. "Euch abholen. Die anderen konnten nicht also musste ich diese blöde Aufgabe erledigen." murrte er. "Wir schaffen es auch allein nachhause." grummelte Ria und versuchte an Jukka vorbei zu kommen. Ohne Erfolg. "Nein!" sagte dieser nur bestimmt und wir folgten ihm. "Sie an sie an. Die Gangsteezwillinge werden abgeholt." hörte ich Timon rufen. Ich drehte mich zu ihm um. Neben ihm stand Jessica. Ihre langen braunen Haare wurden von der Sonne beschienen und ihre Haselnussbraunen Augen funkelten. Sie lachte. Das Klingeln meines Handys schreckte mich auf. Ich zog es aus der Tasche. "Riku was gibts?" fragte ich gelassen. "Mira zumindest nicht mehr." antwortete er traurig. Ich brauchte eine Weile bis ich verstand. "W-was? W-wie?" stammelte ich. Bloß nicht heulen. Keine Schwäche zeigen, Tiago. "Autounfall. Vivianne liegt im Krankenhaus, wird aber im Laufe des Tages entlassen. Samu ist bei ihr." erklärte Riku. "Okay. Wir sind gerade mit Jukka auf dem Weg nachhause. Bis gleich." sagte ich noch, bevor ich auflegte. Ria sah mich fragend an. Ich erklärte ihr die Situation auf Italienisch. Sie schaute mich traurig an. Jukka sah mich ebenfalls fragend an, doch als ich Miras Namen nannte, nickte er. Er wusste Bescheid und hatte uns nicht gesagt. Vielleicht hatte er es schlichtweg vergessen.

Zuhause angekommen machten wir uns auf den Weg ins Wohnzimmer. Da saßen sie. Raul, Sami, Riku, Mikko, Osmo, Vivianne und Samu. Sie weinten. Allesamt weinten sie. Jukka setzte sich dazu und weinte ebenfalls. Ria und ich sahen uns unschlüssig an. Wenn alle heulten, wer sollte dann trösten? Ich ging zu Vivianne und fasste an ihre Schulter. "Viv?" flüsterte ich. "Tiago." weinte sie und breitete den Arm aus, sodass ich mich zu ihr setzten konnte. Ria ging derweil zu Sami und Raul. Viv drückte mich fest an sich und weinte weiter. Ich reichte ihr ein Taschentuch, welches sie dankend annahm. "Wieso?" fragte ich. Sofort nachdem ich diese Frage gestellt hatte, begann Osmo heftig zu schluchzen. Ich sah ihn fragend an. "Ich habe die beiden gefahren. Dann hab ich kurz nicht aufgepasst und bin auf ein anderes Auto draufgefahren. Mira war sofort tot. Viv geht es zum Glück wieder gut und ich bin unverletzt geblieben. Wieso musste Mira sterben? Wieso konnte ich nicht einfach sterben?" erklärte er. "Ach quatsch, Osmo, das Auto vor uns war Schuld an dem Unfall. Der Fahrer hat ganz plötzlich von 200 km/h eine Vollbremsung gemacht." verteidigte ihn Viv. "Schon komisch, nicht?" meldete sich nun Mikko zu Wort. Wir sahen ihn an. Irgendwie hatte er recht.