. Ich wachte auf und schaute mich erst einmal in dem Raum um. Dies hier war nicht mein Zimmer. Überhaupt konnte ich mich nicht daran erinnern schlafen gegangen zu sein. Ich wollte auf stehen um mich näher umzusehen, als ich bemerkte das mich irgendetwas festhielt. Ich sah an mir herunter und bemerkte 2 Arme, die mich umklammerten. Ich schaute auf das Kissen, dass neben mir lag und bemerkte, dass Carl neben mir lag. Natürlich! Ich musste mich gestern übergeben und dann hatte mich Carl auf seinen Schoß gezogen und mir seine Liebe zu mir gestanden. Wie sollte ich denn jetzt darauf reagieren? Ich wusste das ich Carl auch irgendwie anziehend fand, doch war es wirklich Liebe? Wie fühlte sich Liebe den überhaupt an. Wenn er aufwachen würde, würde er sicher eine Antwort von mir verlangen. Eine antwort die ich ihm nicht geben konnte. Er hatte mich anfangs nicht ausstehen können und wir hatten erst nach Enids Tod begonnen Kontakt zueinander aufzubauen. Auf dem Wachturm hatter er erst mich geküsst und als Lina dann ankam mit ihr herumgeschlabbert. Und dann hatte er mir noch gesagt, dass Lina nur eine Ablenkung war. Was ist wenn ich hier die wahre Ablenkung bin. Von der tatsache das sich seine Ex in seinen besten Freund verliebt hatte und ihn daraufhin verlassen hatte. Ich hatte einfach nur große Angst davor von ihm verlassen zu werden. Und was wäre wenn wir glücklich zusammen wären und er von einem Beißer umgebracht werden würde. Ich könnte mein Leben dann nicht mehr normal weiter leben. Ich stellte mir vor wie es wäre, wenn Carl jetzt von einem Beißer gebissen worden wäre und das trieb mir nur schon bei der bloßen Vorstellung Tränen in die Augen. Doch was wäre, wenn ich nicht mit ihm zusammen käme und er dann trotzdem irgendwann gebissen werden würde? Er würde in der ungeswissheit sterben ob ich ihn Liebe oder nicht. Das konnte ich ihm nicht antun. War es denn Liebe wenn es anfängt in deinem Bauch zu kribbeln, wenn die Person dich berührt. Und wenn du vor dem einschlafen immer an sie denken musst. Ich wollte es mir vorher nicht eingestehen, doch ich glaube ich habe mich in Carl verliebt. Wenn das nicht Liebe war, was war es denn dann? Ich spürte eine Bewegung hinter mir und eine Bewegung dicht an meinem Ohr.
„Wie geht es dir?"
Ich spürte wie Carl seine Arme von mir nahm und sich hinsetzte.
„Mir geht es gut. Es war gestern einfach ein bisschen viel. Carl holte eine Flasche Wasser von dem Nachttisch und gab sie mir.
„Trink etwas."
Ich stürzte mich wie eine verdurstende auf die Flasche und trank sie bis zum letzten Schluck aus. Es tat gut das erfrischende Gefühl von Wasser auf der Zunge zu spüren. Carl wartete geduldig ab, bis ich aus getrunken hatte. Er beobachtete mich die ganze Zeit dabei, doch es war mir nicht unangenehm. Es tat eher gut, dass ich jemanden hatte der sich um mich sorgte.
„Ich weiß ich hab es gestern überstürzt."
Ich sah Carl nun auch an und schüttelte den Kopf.
„Du hast es nicht überstürzt. Ich war gestern einfach nur zu geschafft. Erst haben mich Beißer fast bekommen und dann starben auch noch Maggie mit ihrem ungeborenen Kind und Vi. Das war einfach zu viel."
Carls Gesichtsausdruck verdunkelte sich.
„Du wurdest fast von den Beißern bekommen? Das ist alles meine Schuld. Ich hätte dir nachlaufen sollen. Du wärst gestern auch wegen meinem Verhalten fast gestorben. Hätte Ron mich doch bloß mit dem Schuss auf mich umgebracht, dann würden alle noch glücklich sein und noch Leben. Dad hätte noch Judith und Michonne gehabt, doch Glenn hat wegen mir niemanden mehr und du hast dein Pferd verloren. Ich bin wirklich so nutzlos."
Carl blickte an die Wand und raufte sich mit seiner Hand die Haare. Er durfte sich nicht so viele Vorwürfe machen. Es war nicht seine Schuld.
„Es ist nicht deine Schuld. Ich habe einfach gehandelt ohne nachzudenken, als ich aus dem Tor gerannt bin. Und hätte ich nicht an die Autoscheibe geklopft, dann hätte ich Maggie vielleicht noch rechtzeitig retten können."
Carl sah mich aufgebracht an.
„Du kannst dir doch nicht für etwas die Schuld geben, dass ich verursacht habe. Warum musst du mir immer wiedersprechen? Warum bist du so nett zu mir, obwohl ich mich so schlecht dir gegenüber Verhalten habe? Ich verstehe dich einfach nicht Rose."
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und zog ihn zu mir herunter. Wir sahen uns tief in die Augen und ich spürte, wie mein Herz anfing schneller zu schlagen und sich die Schmetterlinge in meinem Bauch anfingen zu melden. Es waren nicht nur Schmetterlinge, es war ein verdammter Zoo.
„Dann lerne es, mich zu verstehen."
Carl erwiederte daraufhin nicht sondern musterte mein ganzes Gesicht. Er musterte jede kleine Ecke, als würde er versuchen sich mein Aussehen ganz genau einzuprägen. Ich blieb liegen und atmete laut ein. Er sah mir wieder in die Augen und blau traf auf blau. In seinen Augen spiegelten sich meine wieder, doch diese ruinierten das Kunstwerk, dass sein Gesicht verkörperte, einfach nur. Die Zeit stand still während wir uns einfach nur in die Augen sahen. Es hätte ewigkeiten so weitergehen können, doch wir beide wussten das die Zeit gekommen war. Carl legte seine Hand auf meine Wange. Ich legte meine Hände um seinen Nacken und zog ihn so weit zu mir herunter, dass sie unsere beiden Nasenrücken berührten. Er kam mit seinem Mund meinem Mund immer näher und ich schloss meine Augen. Unser letzter Kuss, wenn man es denn so nennen konnte war leicht und ohne eine große Bedeutung gewesen, doch dieser Kuss bedeutete alles. Unsere Lippen bewegten sich synchron. Seine Lippen waren so schön warm und weich. Durch den Kuss konjte ich spüren, dass er mich wirklich liebte. Er küsste mich behutsam und gab mir die Zeit, die ich brauchte um mich an diese Art von Kuss zu gewöhnen. Es war einfach so wunderschön und am liebsten würde ich für immer an diesem Ort und an dieser Stelle sitzen, denn es war der schönste Moment in meinem Leben. Wie sehr sich Carl um micht kümmerte und... Plötzlich hörte ich wie die Tür aufging und auch Carl schien dies bemerkt zu haben, denn wir fuhren beide aueinander, doch es war schon zu spät, die Person hatte uns schon gesehen.
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Carl Grimes ff (The Walking Dead, 11Teile)
TerrorRose hat vor einem Jahr ihren Bruder verloren und streift seitdem alleine durch die Welt, die von Zombies bevölkert wird, bis diese eines Tages auf ihrem Onkel Derell und seine Gruppe trifft und diese Rose mit nach Alexandria nehmen. Doch nicht alle...