Kapitel 2

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Daryl hatte mich den meisten Menschen vorgestellt und ich muss echt sagen, dass ich alle bis auf Carl natürlich, ganz nett finde. Daryl zeigte mir sein Haus, dass er mit seiner Freundin Beth bewohnte und zeigte mir mein Zimmer. Jetzt kannte ich wenigstens auch den Grund warum Derell zu einem Schoßhündchen mutiert ist. Beth ist so ziemlich der netteste Mensch, den ich je getroffen habe und damit so ziemlich das Gegenteil von meinem Onkel, doch man merkt nach einiger Zeit, dass auch sie eine ziemliche Kämpfernatur ist und mein Onkelchen ziemlich unter ihrer Kontrolle steht, was ich ziemlich amüsant finde. Das Haus an sich war ziemlich modern und man hatte hier sogar eine funktionierende Dusche, die auch gleich nachdem ich meine Klamotten und meine anderen Sachen in mein Zimmer geschafft hatte, benutzte. Meine Ess und Trinkvorräte ließ ich in meinem Auto, da man ja nie wissen konnte was demnächst passieren würde. Da alles eingelegt war und Wasser ja sowieso nicht verdarb musste ich sie nicht kühl Lagern. Da es Sommer war und ausnahmsweise mal nicht vor jeder Ecke Beißer lauerten, zog ich mir auch nach langer Zeit mal wieder eine Hotpan und ein schwarzes Top an. Ich wollte eigentlich wieder in meine Wanderschuhe schlüpfen, als mein Blick auf schwarze Absatzschuhe viel, die ich schon seit langer Zeit mit mir herumschleppte. Ich wollte sie immer zu meinem Abschlussball tragen, als ich noch kleiner war, bis ich 1 Jahr nach der Apokalypse Begriff, dass niemand ein Heilmittel entwickeln würde und es keine Rettung geben würde. Doch anstatt die Schuhe wegzuwerfen, behielt ich sie als meine kleine Vorstellung, sie auf dem Abschlussball anhaben zu werden. Ohne nachzudenken schlüpfte ich in die Schuhe und betrachtete mich im Spiegel. Es war schön sich mal wieder mit Shampoo, Duschgel, Rasierer und Haarpflegeprodukten verwöhnen zu dürfen. Ich hatte mich auch mit Beths schön nach Rosen duftender Körpercreme eingecremt, da sie mir diese Geschenkt hatte, da sie lieber Vanille benutzte. Ziemlich passend zu meinem Namen. So ohne den ganzen Schmutz auf meinem Körper sah ich total anders aus. Ich betrachtete mich seit langer Zeit mal wieder im Spiegel und bemerkte, dass ich mich ziemlich Entwickelt hatte. Ich war Geistig schon lange kein kleines Mädchen mehr und nun sah man mir das auch endlich mal körperlich an. Ich hatte in den letzten Jahren an Oberweite zugelegt, was auch der Grund war das ich öfter mal ein Klamottengeschäft plündern musste, da ich nicht ohne Bh herumlaufen konnte. Zu meinem Glück, gab es immer nur Victorias Secret Läden auf meinem Weg, weshalb ich eine gute Auswahl hatte, da ich eine ziemliche schlanke Figur besaß, da ich ein ziemlicher Kontrollfreak war, was Essen anbelangte, da ich immer Angst hatte das es leergehen würde, ehe ich wieder etwas neues Essbares finden würde. Daher aß ich immer nur so viel, wie es zum Überleben Notwendig wurde. Mich wunderte es immernoch, warum meine Oberweite trotz dessen nicht gerade klein war. Auch meine Beine hatten sich ziemlich verändert, denn sie waren nicht mehr kurz sondern waren länger geworden. Meine Körpergröße würde ich mittlerweile auf 1,70cm schätzen. Mein Gesicht sah nicht mehr rundlich aus, sondern eher etwas definierter. Meine Wangenknochen stachen etwas heraus, was sicher daran lang das ich nicht viel gegessen hatte und meine Augen waren groß und eisblau. Früher sind sie mal Baby blau gewesen, doch das Leben härtet ab. Meine Lippen sahen voll und spröde aus, weshalb ich etwas Lippenbalsam draufmachte, dass Beth mir gegeben hatte und schon wurden sie wieder schön weich. Insgesamt war ich nun eine junge, starke Frau und kein kleines hilfloses Mädchen mehr. Ich zog mich bis auf meine Unterwäsche aus und betrachtete mich nun im Spiegel. Ich hatte trotz allem nie die körperliche Fitness aus den Augen verloren, da ich sie zum Überleben brauchte und trotz das ich einen insgesamt schönen Körper hatte, blickte ich auf die langsam blasser werdende Narbe die über meinen ganzen Bauch ging. Das war Negan, doch das hatte ich ihn ziemlich büßen lassen. Ich hatte fast alle von seinen Männern umgebracht, da dieser derjenige war, der mir meine Jungfräulichkeit geraubt hatte. Es war kurz nachdem ich meinen Bruder verloren hatte. Ich traf auf ihn und ein paar seiner Männer und sie taten auf nett und wir tranken gemeinsam etwas. Was ich jedoch nicht wusste war das sie mir etwas ins Getränk gemischt haben und dann hatte Negan mich... . Ich hatte es erst seine Männer und dann ihn büßen lassen, doch kurz bevor ich ihn umbrachte, nahm er ein Messer und zog es mir über meinen Bauch. Daraufhin erschoss ich ihn, doch es war schon zu spät. Seine restliche Gruppe entzweite sich daraufhin, doch immer wenn ich auf einen von ihnen traf, versuchten sie mir etwas anzutun und ich brachte sie dafür um. Nach einer Weile wurden es immer weniger und jetzt waren es nur noch einige wenige, die jedoch so viel Angst vor dem Unbekannten Killer hatten das sie unseren Staat verließen. Trotz das Negan tot war, brachte es mir keine Befriedigung, denn er hatte mich körperlich und geistig fürs Leben gezeichnet, was es mir schwer machte Kontakte zu männlichen Personen aufzubauen. Das Daryl mich umarmt hatte war schwer, aber erträglich, da er mein Onkel ist, doch bei anderen ging es einfach gar nicht. Schon eine einzelne Berührung ließ mich in den Abwehrmodus fallen. Ich zog mir meine Hot Pan und die Schuhe wieder an, als plötzlich Daryl ins Zimmer kam. Er wollte gerade wieder herausgehen, als sein Blick auf meine Narbe auf meinem Bauch viel. Er sah mich geschockt an.

„Wie ist das passiert Rose und warum hast du es mir nicht erzählt? Wer war das? Ich werde ihn umbringen!"

„Er ist schon Tot Onkelchen, genauso wie seine Männer."

„Wie ist das passiert. Sag es mir Rosemary."

Er nannte mich nur Rosemary wenn er aufgebracht war. Ich konnte ihm die Wahrheit einfach nicht erzählen, es ging einfach nicht. Er würde mich als ein Opfer betrachten, doch ich war eine Kämpferin.

„Ein Typ Griff mich mit seiner Gruppe an und als ich alle anderen schon erledigt hatte und ihn erschießen wollte, zog er ein Messer und zog es mir über den Bauch. Danach erschoss ich ihn direkt. Ende gut alles gut."

Daryl ging auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Ich merkte wie sich der Abwehrinstinkt meldete, doch versuchte ihn zu verdrängen. Wenn der nur wüsste. Daryl löste die Umarmung.

„Wenn du mit mir darüber reden willst dann komm jederzeit zu mir. Ich bin mit Rick, Michonne, Roswita und Beth auf Tour, wir sind in ein paar Tagen wieder zurück. Wenn du Fragen hast dann frag einfach Glenn oder Maggie."

Ich nickte und er ging aus meinem Zimmer. Ich zog mir auch mein Top wieder an, als mein Blick auf das Schminkzeug viel, dass Beth mir geschenkt hatte. Eigentlich fand ich es den größten Blödsinn, es war einfach nur pure Zeitverschwendung sich zu Schminken, vor allem in einer Welt wie dieser, doch irgendwie zog es mich magisch an. Doch da ich keine Ahnung hatte, wie man so etwas benutzte wollte ich es eigentlich lassen, bis mein Blick auf die Wimperntusche viel. Meine Mutter hatte die früher immer benutzt. Ich nahm sie in die Hand, stellte mich vor den Spiegel und machte mir die Tusche mit dieser Bürste auf die Wimpern, wie es meine Mutter früher immer getan hatte. Als ich fertig war nahm ich ein Tuch und machte die Tuschreste von meinen Augenliedern Weg, die zufällig darauf gekommen waren. Ok ich gebe es zu. Ich habe mich in einen Pandabären verwandelt. Ich blickte nun ohne Panda Augen in den Spiegel und staunte. Wie schwarz und lang meine Wimpern nun waren. Es bildete einen schönen Kontrast zu meinen blonden Haaren und betonte meine Augen. Jetzt aber Schluss mit dem Schminkkram. Ich werde jetzt Alexandria besichtigen, da ich mich hier gar nicht auskenne und ich so etwas hasse. Mit den Jugendlichen in meinem Alter werde ich mich hier wohl eher nicht anfreunden, da ich seit die Apokalypse angefangen hatte eher der Einzelgänger geworden war. Seit mein Bruder gestorben war, hatte sich dies auch nur noch verschlimmert und seid Negan wurde ich total misstrauisch und sehe seitdem immer das schlechte in den Menschen, wenn ich sie ansehe. Ich verließ mein Zimmer und ging aus der Ausgangstür der Hauses um Alexandria zu erkunden.

Carl Grimes ff (The Walking Dead, 11Teile)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt