⟫일곱⟪

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Einige Minuten konnte ich Unterwasser verharren. Auch wenn ich es hasste in irgedeinem Gewässer zu sein, konnte ich recht lang meinen Atem anhalten. Warscheinlich lag es daran, dass mein Vater mich damals immer zwang, mit ihm Schwimmen zu gehen. Sobald ich dann merkte, dass es knapp wurde, tauchte ich wieder auf. Namjoon stand im Türrahmen und sah mich an. »Komm, ab ins Bett. Oder hast du hunger?«, »Nein...ich will zu ihm...ich will das er mich hält und ich will seinen Geruch um mich haben...«, »Das mit dem Geruch ist kein Problem. Wasch dich bitte und komm dann raus«, sagte er ruhig und verschwand dann wieder. Sein Wunsch war mir Befehl. Langsam wusch ich mich. Meine Gedanken kreisten um ihn. Wie würde er wohl auf mich reagieren? Vielleicht würde er mich gar nicht mögen...

Du denkst zu viel nach, Hoseok. Konzentrier dich lieber auf die Suche, anstatt auf die unwichtigen Sachen!

Kurz spritzte ich mir etwas Wasser ins Gesicht, eh ich aufstand und nach einem Handtuch griff, um mich abzutrocknen. Namjoon hatte mir frische Klamotten bereitgelegt. Er war echt ein toller Mensch. Sobald ich dann auch schon angezogen war, lief ich sofort ins Schlafzimmer, wo er auf dem Bett saß. »Hier«, meinte er und warf mir ein kleines Paket zu. Es war in einem schönem Papier verpackt, mit einer kleinen Schleife drauf. »Was ist das?«, fragte ich leise. »Pack es einfach aus«, Namjoon stand vom Bett auf. »Schlaf schön«, gab er mit einem Lächeln von sich, strich mir durch die Haare und verschwand dann ins Wohnzimmer. Langsam lief ich zu dem großen Bett, in welches ich mich nun legte. Kurz darauf öffnete ich vorsichtig das Geschenk. Als ich sah was es war, wurden meine Augen groß. Er hatte mir eine Flasche des Parfums gekauft. So schnell ich konnte, lief ich zu ihm ins Wohnzimmer. Sofort fiel ich ihm um den Hals. »Danke! Danke, Danke, Danke! Das hättest du nicht tun müssen! Das ist doch viel zu teuer!«, »Nimm es einfach hin. Außerdem bist du es mir wert«, seufzte er. Nun legte er seine Arme ebenfalls um mich. Es tat so gut, wenn er mich in den Arm nahm. Bei ihm fühlte ich mich einfach so wohl und geborgen. »Na los, ab ins Bett. Wir gehen morgen weiter suchen«, »Ja, schlaf gut«, flüsterte ich, bevor ich mich von ihm löste.

Am nächsten Morgen weckte er mich dann gegen 10 Uhr. Die ganze Nacht über hatte ich das Parfüm in der Hand gehalten. Heute hatte er uns etwas zum Früstück gekauft. »Hör auf soviel Geld für mich auszugeben...«, seufzte ich. Langsam setzte ich mich an den Esstisch und griff nach meinem Tee. »Genieß es doch einfach und hör auf so zu meckern. Du bist ja schlimmer als meine Oma.« Dass er mich jetzt auch noch mit seiner Oma verglich. Ich griff nach der Box mit den Pancakes. Wir unterhielten uns derweil. »Ich hab gestern Abend noch ein wenig im Internet herumgeschaut und einen Verein gefunden, der sich für die Opfer des Unfalls einsetzt. Wir werden gleich dort hin gehen. Ist das Ok für dich?«, »Klar. Hoffentlich finden wir ihn so schneller vielleicht ist er ja sogar dort...es wäre so schön, wenn es so wäre...« Langsam ließ ich mein Messer durch den Teig gleiten, eh ich das Stück mit meiner Gabel aufnahm und mir in den Mund steckte. »Es kommt gleich noch ein Freund von mir vorbei. Ihr werdet euch sicher gut verstehen. Sein Name ist Jimin«, »Wie alt ist er?«, »Achtzehn«. Kurz darauf klingelte es auch schon an der Tür. »Achso und was ich noch sagen wollte...Pfoten weg«, meinte Namjoon und zwinkerte mir zu. Nun ging er auch schon zum Türöffner. 2 Minuten später kam er mit einem kleinerem Jungen in den Raum. »Annyeong, mein Name ist Park Jimin«, gab der Junge von sich und verbeugte sich höflich. »Hoseok...schön dich kennenzulernen, Jimin-ah«, lächelte ich. »Setz dich«, bot Namjoon seinem Freund an. Sofort nahm er es an und fand seinen Platz links von mir ein.

Eine ganze Stunde lang blieb Jimin bei uns. In der Zeit hatten wir uns übereinander ausgetauscht und somit auch besser kennengelernt. Man merkte, dass zwischen Namjoon und Jimin etwas war. Namjoon konnte in der ganzen Zeit seine Augen einfach nicht von Jimin abwenden. Wäre ich nicht da gewesen, hätten die Beiden sicher ihren Spaß gehabt. »Na los, Hoseok. Mach dich fertig, damit wir los können. Eigentlich sollten wir schon längst auf dem Weg sein. In fünf Minuten machen wir uns los«, Namjoon stand auf und begann dann den Tisch abzuräumen. In der Zeit zog ich mich um, kämmte meine Haare und sprühte mich etwas mit dem Parfum ein. Sobald ich fertig war, stellte ich mich an die Tür. Es dauerte auch nicht lange bis Namjoon dann zu mir kam. »Na dann...los gehts«, er griff noch nach allem nötigen, bevor er mich dann rausscheuchte. Da Namjoon einen Führerschein besaß, fuhren wir mit dem Auto dort hin. Es war eine 40 Minütige fahrt, die jedoch recht angenehm war. »Bist du aufgeregt?«, fragte er und hielt an einer roten Ampel. »Wenn ich daran denke, dass er dort sein könnte....dann wird mir schon ein wenig schlecht. Ich mache mir Gedanken darüber, dass er mich vielleicht gar nicht leiden kann oder dass er gar nichts von mir wissen möchte...« Ein lautes Seufzen drang aus Namjoons Kehle, bevor er anfing zu sprechen: »Hör auf so negativ zu denken. Du ziehst mich damit runter und dass wir beide traurig sind, ist das letzte was ich will«, er hatte seinen Blick nun auf mich gerichtet. »Mianhae...«, »Versuch bitte einfach positiver zu sein. Ich weiß dass es schwer ist, aber mit ein bisschen Willen klappt das«, er lächelte. Sein Lächeln war immernoch so schön und unbeschwert. »Ich mag dein Lächeln. Du solltest mehr Lächeln«, »Du genauso. Ich weiß nicht, ob ich es schonmal gesehen habe, aber es ist sicher wundervoll«, kurz strich er mir durch mein Haar. »Ich hab dich lieb, Namjoon«, kurz beugte ich mich zu ihm, legte meine Arme um ihn. Irgendwie war ich ziemlich anhänglich geworden.

Die Fahrt ging nun viel schneller rum. Sobald wir dort angekommen waren, stiegen wir aus und betraten das Gebäude. Namjoon lief mir vorraus. Ich fühlte mich etwas unwohl, aber ich hoffte sehr, dass das bald vergehen würde. Wir liefen in den ersten Stock. Dort war das Büro des Oragnisators. »So, bist du bereit?«, »J-Ja...denke schon«, stotterte ich aufgeregt. Nun klopfte Namjoon. Kurz darauf betraten wir das Büro. »Annyeonghaseyo«, meinte Namjoon freundlich und verbeugte sich. Ich tat es ihm gleich. Langsam stieg mir ein Geruch in die Nase. Der Geruch. »Er ist hier«, gab ich mit einmal von mir. »Hm? Bist du dir sicher, dass du nicht dich selbst riechst?«, »Er ist hier! Ich muss ihn finden!«. Ohne noch ein jegliches wort mit dem Oragnisator zu wechseln, lief ich in die Richtung des Geruches. »Hey, du kannst doch nicht einfach-! Hoseok, komm zurück!«, rief Namjoon. »Entschuldigen sie bitte, ich werde ihn zurück holen.«

Immer weiter und weiter führte der Geruch mich durch die Räume. Manche sahen mich komisch an, da sie mich hier noch nie gesehen hatten. »Hoseok! Hoseok bleib stehen!«, schrie Namjoon mir hinterher, während er noch an Tempo zulegte. Ich hörte ihn nicht. Alles war wie ausgeblendet. Nun führte mein Weg mich nach draußen. Mehrere Menschen standen auf dem Hof, womit sich auch nun noch mehrere Gerüche dazu mischten. Sofort quetschte ich mich durch die Menge, wobei ich immer wieder nach dem Geruch suchte. Am Ende der Menge stand eine kleine Bühne.

Genau dort führte der Geruch mich hin. Sobald ich raus aus der Masse war, konnte ich dort 5 Menschen stehen sehen. »Hoseok!«, hörte ich Namjoon von weitem keuchend rufen. Wie angewurzelt stand ich dort. »Komm jetzt bitte wieder mit rein!«, »Er steht dort...Er ist es...«, ich sah Namjoon an. Langsam lief ich auf die Menschen zu. Vorsichtig tippte ich einem jungem Mann auf die Schulter. Dieser Moment...er verging wie in Zeitlupe....

er verging wie in Zeitlupe

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Parfum;『2seok/jinhope』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt