Tisha
ich hatte echt ne tolle Woche mit meinem Bruder und war so froh, das ich den Rat meines Vaters gefolgt bin. Kalto kam nicht mal mehr ansatzweiße auf die Idee mich zu Ärgern. Im Gegenteil, wir halfen uns gegenseitig und hatten noch jede Menge Spass dabei. Ich spührte seine Liebe zu mir und konnte mir gar nicht mehr vorstellen das es je anders war. Warum hatte ich das nicht schon früher getan? Auch das Verhältnis zu meiner Mutter wurde jetzt besser. Am Donnerstag Abend war Vater Nachmittags wieder mal bei mir im Zimmer und ich dankte ihm für seine Hilfe. "Nichts zu danken Tisha. Das hast DU ganz alleine geschafft. Hilf deinem Bruder Zugang zu finden. Er schafft das nicht alleine und braucht deine Hilfe. Und denke immer daran. Bleib auf dem Pfad des Lichts. Wenn du etwas ändern möchtest an deinem Leben , tue es immer mit Liebe." Ich drückte ihn fest. "Kommst du mir rüber? Kalto wollte mit mir heute Level 3 trainieren." "Nein Tisha, ich muss für morgen noch etwas vorbereiten. Es kommen alte Geschäftskollegen. Aber ich sehe es mir bestimmt bald mal an." Ich gab ihm einen Kuss und ging dann zu Kalto hinüber. Der hatte schon alles vorbereitet. Am nächsten Tag brauchten wir nicht für die Schule üben und konnten gleich mit den Training beginnen. Ich weiß nicht warum, aber mein Bruder wollte das unbedingt lernen. Zu zweit zu lernen war viel einfacher. So beschloss ich die Außbildung mit zu machen. Diese 4te Übung erinnerte mich gefühlsmäßig an Vaters Entspannungsübung gegen Hassgefühle. Sie hatte auch eine ähnliche Wirkung, zumindest auf mich.
Plötzlich hörten wir Geräusche im Lager und Kalto öffnete die Zimmertür. Deutlich war neben dem Gepolter die Schreie von Vater und Mutter zu hören. Ich wollte meinen Bruder noch aufhalten als ich erkannte wie gefährlich die Situation sein könnte, aber er stürmte schon die Treppe hinunter. Mit mulmigem Gefühl ging ich hinter her. Jetzt wo ich meinen Bruder wieder hatte, würde ich ihn nicht alleine lassen. Als ich im Flur ankam hatte ein großer Mann mit Glatze meinen Bruder am Kragen gepackt. Ich stellte mich daneben und lies mich ins Lagerhaus schubsen. Ich erkannte sofort das die anderen Männer auf das Kommando des Glatzkopfs hörten. Meine Augen trübten sich als der Pirat meiner Mutter das Messer in den Hals stach, als wäre sie nur irgendein Vieh das geschlachtete werden müsste. Tränen kullerten mir über die Backe und ich hörte noch das mein Vater mir zurief. "Bleib im Licht Tisha" bevor sie ihn weg brachten. Ich nahm meinen Bruder an der Hand wischte meine Tränen ab und blickte dem Glatzkopf in seine braunen Augen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sprach ihn an. "Wir werden brav sein, du kannst meinen Bruder loslassen." Er ließ ihn tatsächlich los und brummte dann. "Geht mit Malik ins Schuttle er zeigt euch was ihr zu tun habt, bis ich einen Käufer für euer Fleisch habe." Er zeigte auf einen Mann mit langen Haaren, welcher der einzige war der keine Waffe gezogen hatte. Ich schluckte die Tatsache das wir nur noch zum verkauf stehendes Fleisch waren herunter und zog zog Kalto mit mir. "Tisha wir müssen flüchten." flüssterte mein Bruder. "Es gibt eine Zeit zum Flüchten , eine Zeit zum Kämpfen und eine Zeit zum Beobachten. Jetzt ist die Zeit zum Beobachten und wann sich das ändert, besprichst du vorher mit mir, hast du das verstanden." ich drückte fest seine Hand. "Ja Tisha" antwortete mein Bruder und ging nun stolz mit mir an der Hand zu Malik. Der langhaarige Pirat begrüßte uns relativ freundlich und zeigte uns den Weg zum Shuttle. Er hatte strahlend blaue Augen und für einen Moment dachte ich er lächelt mich an, aber sein Gesicht drückte das nicht aus. Die anderen Männer waren damit beschäftigt das Lager aus zu räumen und das Schuttle zu beladen. Wir durften auf dem Sitz neben dem Piloten platz nehmen und ich war mir sicher, das dies schon ein Zugeständnis von Malik war, uns nicht im Frachtraum zu befördern. Ich setzte mich auf Kaltos Schoß und er umarmte mich wie einen Schatz den es zu hüten gilt. Es dauerte nicht lang, da wurden die Bugtore verschlossen und Malik startete das Shuttle. Sanft hob er ab und beschleunigte dann in die Umlaufbahn.
Malik
Zu meinem Bedauern verlief die Abholaktion nicht völlig störungsfrei. Jatuz gab Zoran den Befehl die Mutter zu opfern. Zoran liebte es Menschen mit seinem Messer auf zu schlitzen. Seine Eißgrauen Augen leuchteten vor Vergnügen wenn er mal wieder Gelegenheit dazu hatte wie heute. Um so besser gefiel mir die Reaktion der Kinder, die beherrscht und stark der Situation begegneten. Ich hatte schreien und zetern erwartet. Doch nicht diese beiden. Ich war mir unsicher ob der Junge auf seine kleine Schwester aufpasste, wie es den Anschein erweckte, oder ob es eher umgekehrt war. Jedenfalls waren die beiden sehr hübsch und würden einen guten Preiß erzielen beim Verkauf, wenn sie keine Dummheiten machten. "Wie alt seid ihr beiden?" fragte ich beiläufig und betrachtete die Kinder auf dem Nebensitz. Das Mädchen hatte lange blonde Haare mit einem Stich ins rötliche und helle offene grüne Augen dazu, die ihrem Gesicht etwas besonderes verliehen. "Tisha ist 6 und ich werde bald 8 Jahre." antwortete der Junge. "Wo soll ich euch einteilen, in der Küche?, oder an der Bar?" ließ ich ihnen die Wahl. "An die Bar wenns geht, wir können nicht kochen." antwortete die kleine Tisha. "Ihr habt vor eure Sache gut zu machen wie sich das anhört, das ist gut, ihr erspart euch vielleicht damit schlimmeres wie es eurem Vater blüht. Meldet euch bei Lulu, sie ist ein Twi'lek hat lila Haut, ihr könnt sie nicht verfehlen." sagte ich und landete die Kiste in unserem Hangar. "Danke Herr Malik, das du so nett zu uns bist." sagte die kleine was mir zum ersten mal seit langem ein Lächeln auf die Lippen zauberte. "Das Herr kannst du weglassen, wir sprechen uns hier alle mit Namen an. Und nun raus. Durch die Tür den Gang entlang die vorletzte Tür rechts." sagte ich und öffnete die Kabine als die Turbomotoren hörbar den Kabienendruck wieder hergestellt hatten.
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Star Wars -- Tagebuch einer Kriegerin -- Fanfiction
FanfictionTisha war ein fröhliches Mädchen. Sie lebte mit ihrem größeren Bruder und ihren Eltern auf einem neutralen Planeten. Ihre Eltern waren Händler für Elektronik-teile jeder Art. Die Geschäfte gingen gut und die 4 hatten ein angenehmes Leben, bis sie Be...