Amir & Aylin

15. Backe backe Kuchen

Ich realisierte wenige Minuten später erst was zuvor geschehen war.
Er hatte mich geküsst! Zwar auf die Stirn aber ein Kuss ist ein Kuss, ob auf die Wange, auf den Mund oder aber auch auf die Stirn es bleibt das gleiche.
Nein?!
Er konnte mich doch nicht einfach so küssen oder? Es ist mir egal ob wir jetzt verlobt oder sowas waren es war aus zwang und nicht aus liebe!
Ich sollte mir nicht immer so viele Gedanken machen, so beschloss ich Amira aufzuwecken und ihr essen zu geben.
Heute wollte ich den ganzen, zu meinem Glück warmen Tag, mit Amira verbringen, da sie ja heute Abend zurück zu ihren Eltern fährt.

Oben angekommen weckte ich sie sanft auf und erledigte ihre morgendliche Routine und begab mich mit ihr in der Hand ins Wohnzimmer.
Ich schmierte Amira nach Wunsch ein Nutella Brot und machte ihr dazu einen Kakao, da das alleine zu ungesund wäre schnitt ich ihr Äpfel dazu.
Ich rief sie zum Esstisch her und sie fing auch genüsslich an alles aufzuessen.
In der Zeit als sie aß räumte ich ein wenig die Küche auf! Das hieß ich tat alles in die Spülmaschine und wusch die Arbeitsplatte nach.
Nachdem Amira gegessen hatte und ich aufgeräumt hatte gingen wir zusammen hoch und entschieden einen Kuchen zu backen.
Wir zogen uns um und gingen runter, um die benötigten Zutaten für den Kuchen zu einzukaufen.

Nachdem wir unsere Schuhe angezogen und auf die Jacken verzichtet hatten gingen wir zu Fuß zum Supermarkt, der weiter weg lag. Da aber heute ein schönes Wetter war beschlossen wir den weiten Weg anzutreten.
Auf dem Weg erzählte Amira was sie letzte Nacht geträumt hatte und ich hörte ihr aufmerksam zu.

Als wir im Laden angekommen sind fragte Amira mich ob wir den Lieblingskuchen von Amir backen könnten und ich bejahte dies sofort. Erdbeerschokoladenkuchen war also sein Lieblingskuchen!
Wir kauften alle benötigten Lebensmittel ein und gingen in Gänsemarsch wieder ins getraute Heim.
Dort angekommen gingen wir in die Küche nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten.
In der, für mich zu großen Küche wusch ich zuerst Amiras kleinen Hände und anschließend meine im Vergleich zu Amiras Händen große Hände.
Zuerst suchte ich mir ein Schokoladenerdbeerkuchenrezept im Internet aus und darauf hin backten wir zusammen den Lieblingskuchen von Amir.

Nachdem wir ihn zu Ende gebacken und auch fertig dekoriert hatten setzten wir uns auf die Stühle, die am Esstisch standen und malten bunte Bilder.
Die Zeit verging so schnell, dass wir nicht bemerkt hatten, dass Amir durch den Türschwall kam.

,, was macht ihr beide da? " fragte er uns mit einem belustigten Blick.

,, wir malen gaaanz viele Bilder, die wir dann am Kühlschrank aufhängen werden!" erzählte Amira ganz aufgeregt, währenddessen sie auf Amir zulief um darauf hin ihn zu umarmen.

,, ach so ist das? Ich hab euch essen mitgebracht! " Sagte Amir und hob dabei die Tüte die sich in seiner rechten Hand befand hoch.

,, ESSEN! " schrien Amira und ich gleichzeitig

Amir fing an zu lachen und servierte uns das Essen,  was er uns mitgebracht hatte und so fingen wir an zu essen.

Nachdem Essen setzten wir uns vor dem Fernseher und schaute uns irgendeine Kinderserie an.

,, Aylin! wir haben vergessen den Kuchen abi zu zeigen! " schrie Amira voller Panik auf und schaute mich mit großen Augen an.Wie süß kann ein Mensch sein?
,, was für ein Kuchen? " Fragte mich Amir mit einem verwirrten Blick.

,, Wir haben einen Kuchen für dich gebacken! Eigentlich für uns alle! Ich hol uns jeden mal ein Stück. " meinte ich und machte mich auf den Weg in die große weiße Küche.

Ich holte drei weiße kleine Teller heraus und gab jeweils 1 Kuchenstück drauf, sowie 3 kleine Gabeln.
Ich wollte alles ins Wohnzimmer tragen als mir zwei dieser Teller aus der Hand genommen wurden. Ich drehte mich nach hinten und sah in die wunderschönen Augen von Amir.

,, was tust du da? Ich kann das schon alleine machen. " gab ich von mir .

,, kannst du nicht Engel. Lass mich dir helfen und sei nicht so stur. " gab er mit einem grinsen von sich.
Warum grinst der Idiot denn?

Kann der Typ auch was anderes außer lachen und grinsen?
JA Stimmungsschwankungen haben

,, ich bin nicht dein Engel, also hör auf mich so zu nennen!" Gab ich beleidigt von mir.

,, ich nenne dich so wie ich will ENGEL, HAYATIM, ASKIM, Habibte, Canim, Prinzessin, Baby!
Und weißt du warum? Weil du einzig und allein mir gehörst und es keinen anderen geben wird, der dich jemals so nennen dürfte!" Gab er ernst von sich!

Dieser Mann und seine Stimmungsschwankungen!

,, träum weiter! " sagte ich und lachte dabei ihn aus und ging mit dem einen Teller ins Wohnzimmer. Ich setzte mich zu Amira aufs Sofa und gab ihr den Teller mit dem Kuchen.

,, Wo ist deiner? " stellte Amira mir eine Frage

,, Amir bringt es mir " sagte ich und zeigte dabei auf Amir der beleidigt aus der Küche trat und auf uns zu lief. Mit den zwei weiteren Tellern mit Schokokuchen.

Er setzte sich auf die andere Seite von Amira und fing genüsslich an zu essen.
Der Punkt war, das ich nun kein Kuchen hatte, da ich Amira meinen gegeben hatte.
Mein Kuchen lag immer noch bei Amir.

,, Amir? Kriege ich bitte mein Kuchen? " fragte ich etwas zu kleinlaut und schaute rüber zu ihm.

,, Hol's dir doch! " meinte er nur ohne seinen Blick von Fernseher abzuwenden.

Wie er wollte
Ich ging auf die Seite von Amir und holte mir mein Kuchen. Ich wollte Gerade wieder zu meinem alten Platz als Amir mich festhielt und sagte das ich hier sitzen bleiben soll. Dies tat ich auch, ohne ihn zu widersprechen. Was blieb mir anderes übrig? Wen ich es nicht tun würde, wäre er beleidigt und würde nicht mehr mit mir reden also tat ich was mir befohlen wurde und aß meinen Kuchen, der wirklich sehr gut schmeckte.

,, ich wusste nicht , dass ihr beide so gut backen könnt. " meinte Amir und schaute Amira an und dann mich.

Amira fing an zu kichern woraufhin ich auch dies tat.

Als wir alles fertig gegessen hatten machten wir uns fertig um Amira zu ihren Eltern zu bringen.