21. Date Night

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Nach einer zwanzigminütigen Fahrt kamen wir an einem schicken Restaurant an. Die Fahrt hierhin verlief sehr angenehm. Mal da und mal hier hatten wir über belanglose Themen gesprochen, doch die meiste Zeit über herrschte eine sehr angenehme Stimmung im Auto. Nachdem Amir geparkt hatte, kam er rüber auf meine Seite und öffnete mir ganz Gentlemanlike die Tür. Mit einem Grinsen nahm ich seine Hand an, welche er mir ebenso hinhielt. Wieder einmal harkte ich mich bei ihm ein und zusammen gingen wir in das edle Restaurant, namens FACIL.

Drinnen empfang uns ein Mann und führte uns zu unseren Tisch, welcher ganz in der Ecke war.
„Ich wollte meine Ruhe mit dir haben Princessa!" flüsterte er mir zu, als ob er meine Gedanken gelesen hätte.

Als wir saßen, überreichte der Kellner uns die Speisekarten und verließ unseren Tisch.

„Du siehst so verdammt gut aus Engel!" sagte Amir aus dem nichts und durchlöcherte mich mit Blicken. Augenblicklich wurde ich rot. Jedenfalls glaubte ich es.

„Danke du siehst auch nicht so schlecht aus, wie sonst." sagte ich nur und grinste ihn an. Er schmunzelte als Antwort nur und schüttelte seinen Kopf.
Nachdem Amir für uns beide essen bestellt hatte, lehnte ich mich nach hinten und lauschte der leisen Musik, welche im Hintergrund lief.

„Über was denkst du nach Engel?" fragte mich Amir und lehnte sich ein wenig vor. Ich schaute in seine Augen, und schüttelte mein Kopf.

„Über nichts." sagte ich ihm und lächelte ein wenig. Ich weiß echt nicht warum ich die ganze Zeit über so blöd lächele oder grinse.

„Ist das hier ein Date?" fragte ich ihn nun und schmunzelte. Dabei sah ich wie seine Augen leuchteten.

„Nenn es wie du willst Engel!" antwortete er mir. Eine kurze Zeit blieb es zwischen uns still, jeder war in seinen eigenen Gedenken versunken, bis der Kellner wieder kam und unser Essen, sowie trinken auf den Tisch legte. Dankend lächelte ich ihn an, dafür ernteten ich und der Kellner einen bösen Blick von Amir. Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf über seine Reaktion. Warum muss er auch immer so eifersüchtig sein?

Zusammen fingen wir an zu essen. Ich muss sagen, die Portionen hier waren unglaublich klein, jedoch schmeckte alles aber auch köstlich. Als wir schweigend die Vorspeise gegessen hatten, kam erneut der Kellner und räumte alles weg und nun waren wir wieder alleine am Tisch.

„So der eigentliche Grund warum wir hier sind ist der, dass ich dir einiges sagen möchte. Und ich bitte dich mich während ich es tue nicht zu unterbrechen. Einverstanden?" zerstörte Amir die Stille und schaute vielsagend zu mir, dabei schnappte er sich meine Hand, welche sowieso auf dem Tisch lagen. Was möchte er mir denn sagen? Verwirrt über seine Aussage nickte ich zögernd und er fing an zu reden.

„Also Aylin zuerst einmal möchte ich ich mich dafür entschuldigen, dass du so plötzlich so  ein  Leben führen musst. Ich weiß du hast dir alles anders vorgestellt, jedoch musst du auch wissen, dass das alles nicht meine Ideewar. Denn ich wollte es genauso wenig wie du. Nun ja jetzt kann keiner ja was daran ändern, nur finde ich, dass wir uns nicht hassen sollten, denn von nun an sind wir ja für immer aneinander gebunden. Mehr oder weniger. Klingt alles irgendwie blöd aber hoffe du verstehst was ich meine." hielt Amir seine kurze Rede und nahm während dieser auch meine Hand in seine.
Aus irgendeinem Grund musste ich leicht Lächeln.

„Ich versteh komischerweise genau was du meinst und finde auch wir sollten und nicht hassen, obwohl ich dich nie gehasst habe." lachte ich leicht. Amir tat es mir gleich und gab mir einen kurzen Kuss auf meinen Handrücken.
Und wie gerufen kam auch das Hauptgericht.

„Das Essen war unglaublich lecker" sagte ich, als wir auf dem Weg nach Hause waren.

„Für meine Prinzessin gibt es nun mal nur das beste vom besten" antwortete mir Amir und schaute dabei kurz zu mir.

Für diesen Spruch schlug ich ihm lächelnd gegen die Schulter und drehte die Musik lauter.


Zuhause angekommen, ging ich duschen und zog mir im Nachhinein etwas bequemes an und ging runter, um ein wenig das Haus aufzuräumen. Danach machte ich mir ein Tee und setzte mich aufs Sofa. Insgeheim wartete ich nur drauf, dass Amir runter kam und mit mir kuschelte. Ich weiß wirklich nicht was in mich gefahren ist oder warum ich überhaupt solche Gedanken hatte, aber es war nunmal die Wahrheit. Nach einer halben Stunde, wo ich allein auf dem Sofa saß, meinen Tee trank und Netflix schaute, gab ich die Hoffnung auf, dass Amir noch kommt. Aus diesem Grund räumte ich meine Tasse weg und machte mich auf dem Weg nach oben. Oben angekommen machte ich mich bettfertig und legte mich hin und fiel nach kurzer Zeit ins Land der Träume.

Wenn ich nur wüsste was am nächsten Morgen passieren würde, würde ich erst garnicht aufwachen.


Amir & AylinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt