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Als wir ankamen, staunte ich erst einmal. Alles war proffessionell eingerichtet und einfach hammer. Ich schaute mich genau um. T setzte sich derweil auf einen der Sessel und beobachtete mich kritisch, während Mary mich nur fröhlich angrinste. "Na Ards, alles gut? Bist du bereit, uns dein Talent mal live zu zeigen?", begrüßte er mich fröhlich und ich nickte, ehe ich zum Mic gehe. Ich bereitete mich darauf vor, was nun kommen würde und fing an zu rappen. Ich ließ mich einfach durch den Text tragen und alles ging wie von allein. Glücksgefühle machten sich in mir breit, wie jedes Mal, wen ich am Rappen bin und ich wurde immer sicherer. Ich schloss meine Augen und gab mich meinem Gesang hin, ließ mich einfach vom Beat führen.

Als ich endete, fing Mary an zu applaudieren. "Das war der hammer RD!", rief er aus und ich lächalte verlegen und sah zu T. Sein Blick musterte mich noch immer. "Du bist gut", gab er knapp von sich und ich war stolz, dass ich von ihm ein Lob bekommen hatte. T schien nämlich zu den Leuten zu gehören, die selten jemanden loben oder generell Komplimente machen.
Ich setzte mich, auf Marys Bitte hin, auf die Couch und sah beide an. Die beiden sahen sich einfach zur an und schienen eine Art Gedankenübertragung zu machen, bis ihr Blick auf mich fällt. Jetzt kehrte meine ganze Nervosität zurück und ich sah zwischen beiden hin und her. Plötzlich grinste mich Mary an. "Willkommen im Team, Ardy", sagte er feierlich und ich quiekte freudig auf, bevor ich beide anstrahlte. "Danke!", rief ich aus. "Es ist in unserem Interesse, wenige können die Musik richtig fühlen wie Mary und ich es tun, du gehört da auch dazu. Deswegen passt du gut zu uns", erklärte mir Taddl. Ich nickte und lehnte mich freudig zurück.

Wir redeten noch viel organisatorisches, wobei T sich meistens sachlich und höflich verhielt, wie man es bei einem Fremden halt tat. Klar, ein wenig verletzte es mich schon, aber ich konnte eh nix dagegen tun, deswegen ließ ich es zu und gut war. Ich ging nun nach Hause, es war ein sehr erfolgreicher Tag. Ich gehörte nun also zu den Jungs und schon morgen wollte Mary mal sich anhören, wie meine Stimme kombiniert mit Taddls klang. Ich war schon aufgeregt darauf und konnte es kaum noch erwarten.  

Beat of Life ~ DatAdamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt