Sicherheit naht

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Sicht Alisja
Ich wachte auf. Diesmal gut gelaunt. Dieser Tag wird so ziemlich alles verändern. Ab heute fühle ich mich sicher. Naja, ich musste diesen Tag noch meistern. "Das klappt schon..." murmelte ich vor mich hin.

Ich machte mich fertig und lief zur Haltestelle. Dort wartete auch schon Jan, der mich mit einem High five begrüßte. Jan und ich waren schon seit dem Kindergarten beste Freunde. In der Grundschule waren wir in einer Klasse, aber auf der weiterführenden Schule klappte dies leider nicht. Trotzdem haben wir richtig guten Kontakt. Meine Gedanken hatten freien lauf:" Soll ich ihm sagen, dass Paluten und Rewi uns besuchten? Ich meine, er ist mein bester Freund...." " Hallo?!, Alisja?!!, der Bus ist da!!" Jan fuchtelte mit den Händen vor mein Gesicht rum. Ich schaute ihn wieder an. "Eh..... Ja, ich war in Gedanken vertieft, aber danke." Jan schaute mich mit seinem "Ist das dein ernst?!" Blick an, lachte aber kurze Zeit später. Dann stiegen wir in den Bus ein.

An der Schule angekommen, rannte ich wie immer zu meiner Ecke, in der Hoffnung, dass die Jungs mich nicht bemerkten.

Dies klappte auch. Ich verweilte dort eine halbe Stunde.

Als es zum Unterricht klingelte, ging ich langsam zum Klassenraum.

"Weit und breit keine Jungs zu sehen.... geil!", dachte ich mir, bis ich in das Klassenzimmer eintrat. Dort saßen die Jungs.

Ich setzte mich auf meinen Platz und schaute nach vorne.

Die Jungs schauten zu mir und lachten. "Mach dir nix draus...", sagte Amelie, die neben mir sitzt. Ich antwortete nur mit einem leisem:" Oke....."

Der Unterricht verging wie im Flug. Ich ging mit Amelie und Sarah runter zu unserer Bank. Wir quatschten ein bisschen. Da kamen auch schon die Jungs zu uns. Ich stand auf und wollte gerade gehen, als mich Daniel am Kragen packte und mich hochhob.

" DU HAST UNS VERPFIFFEN!", schrie er. Dann schmiss er mich auf den Boden. Plötzlich schaute ein Lehrer von weitem uns zu und ging langsam auf uns zu. " Das wird ein Nachspiel haben!", rief Daniel verärgert. Dan verschwanden die Jungs. Ich rappelte mich auf und setzte mich wieder. "Alles Oke?", fragte Amelie besorgt. "Ja", murmelte ich.

Der Lehrer kam zu uns und fragte, ob alles ok wäre." Ja", antwortete ich.
Kurze Zeit später wandte sich der Lehrer von uns ab.

Die nächsten Stunden verliefen einigermaßen gut. Heute hatten wir nur 4 Stunden.

Als es zum Ende der Stunde klingelte, rannte ich nach draußen zu der Bushaltestelle. Glücklicherweise stand mein Bus schon da. Ich sprang hinein, setzte mich hin und schaltete ab.

Sicht Felix
10:30 Uhr. Ich stand am Bahnhof und wartete gespannt auf Patrick. 5 min später kam er auch. Patrick begrüßte mich mit einem gekonnten Handschlag. Wir luden seine Koffer ein und fuhren los.

" Was ist eigentlich mit deiner Schwester?", fragte Patrick leicht besorgt. "Sie wird in der Schule von den Jungs in ihrer Klasse gemobbt. Gestern ging es sogar so weit, dass einer ein Taschenmesser zückte und sie an der Hand traf.", sagte ich. Patrick schaute mich mit großen  Augen an. " Ja und ich dachte, wir könnten ja sowas wie 'Bodyguard' spielen, dass wir sozusagen eingreifen, wenn die Jungs sie wieder beleidigen und schlagen. Ich hatte mir vorgestellt, dass einer oder zwei mit ihr gehen." Patrick nickte verständlich. "Ist das ok für dich?", fragte ich. " Ja klar, nicht, dass noch was schlimmeres passiert.", antwortete Patrick.

Zuhause angekommen, trugen wir Patrick's Sachen hoch. " Du kannst dein Aufnahmezeugs in dem Zimmer von meiner Schwester anschließen", sagte ich leicht erschöpft. " Du bist sicher, dass das oke für sie ist?", fragte Patrick. " Ja, ganz sicher"
Patrick baute seine Sachen auf. In der Zeit nahm ich mit Izzi auf.

Sicht Alisja
Ich klingelte an der Haustür. Eine Fremde, aber doch bekannte Stimme antwortete:" Ja?"
"Ehm.... Ich bins?", sagte ich verunsichert. Ich hörte wie Felix im Hintergrund rief:" Passwort?"
"Felix ist der beste Brudi?", antwortete ich und lachte. Die unbekannte Stimme fing auch an zu lachen und drückte den Knopf, damit die Tür aufgeht. Ich rannte die Treppe hoch, feuerte meine Tasche in die nächst beste Ecke und rannte zu Felix.

Ich sprang ihm um den Hals. Mir kullerte eine Träne die Wange runter. "Was ist los?", fragte Felix leicht besorgt.

Beschützer (Paluten FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt